- Winzerhaus Meißner Straße 172
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Das Winzerhaus in der Meißner Straße 172 steht im Stadtteil Niederlößnitz der sächsischen Stadt Radebeul. Das Anwesen wurde 1927 vom Katholischen Pfarramt Radebeul erworben, um dort eine Kirche zu errichten. Da der Mieter das Grundstück jedoch nicht verließ, scheiterte das Vorhaben. Später wurde das Winzerhaus jedoch zum Jugendheim der katholischen Gemeinde ausgebaut.
Beschreibung
Das unter Denkmalschutz[1] stehende Wohnhaus wurde um 1880 als Winzerhaus[2] errichtet. Es steht auf einem Eckgrundstück an der Meißner Straße auf der Westseite der Zillerstraße, auf deren Ostseite weiter oben am Hang das katholische Pfarramt liegt. Die traufständige Straßenansicht des Hauses verläuft in der Flucht der Grundstücksmauern entlang der Straße.
Das kleine zweigeschossige Haus hat eine Größe von drei zu zwei Fensterachsen sowie ein weit vorkragendes Satteldach. Das Ober- wie auch das Dachgeschoss kragen leicht über das jeweils darunterliegende Geschoss über. Die Fassaden sind komplett verbrettert, wobei die Geschosse jeweils durch einen hölzernen Rundbogenfries getrennt werden. Die Fenstereinfassungen werden durch Brettschnitzereien verziert.
„Besonderen Anklang [als Anziehungspunkt für die Jugend] fand der Indianerraum, der nach den Angaben des Leiters des Karl-May-Museums Patty Frank mit einem Kamin und exotischem Inventar versehen wurde“.[2]
Literatur
- Volker Helas (Bearb.); Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Stadt Radebeul (Hrsg.): Stadt Radebeul. [Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen].. SAX-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3.
Einzelnachweise
- ↑ Verzeichnis der Kulturdenkmale der Stadt Radebeul. Große Kreisstadt Radebeul, 17. April 2008, S. 17. Abgerufen am 26. März 2009. (PDF)
- ↑ a b Aus der Geschichte der Pfarrei „Christus König“ Radebeul. In: Internetseite. Katholische Pfarrei Christus König Radebeul. Abgerufen am 26. März 2009.
51.10572222222213.651944444444Koordinaten: 51° 6′ 21″ N, 13° 39′ 7″ O
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