Wisplinghoff

Wisplinghoff

Erich Wisplinghoff (* 21. Mai 1920 in Düsseldorf; † 19. Februar 1999 in Neuss) war ein deutscher Historiker, dessen Werk von strenger Quellenkritik geprägt ist. Als langjähriger Mitarbeiter des Hauptstaatsarchivs Düsseldorf beschäftigte sich Wisplingshoff hauptsächlich mit der Geschichte des Rheinlandes. Sein umfassendstes Werk ist die dreibändige Geschichte der Stadt Neuss.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Erich Wisplinghoff wurde 1920 in Düsseldorf geboren, wo er 1938 an der Hindenburgschule, dem heutigen Humboldtgymnasium das Abitur machte. Als Soldat geriet er in Kriegsgefangenschaft und konnte erst 1947 mit dem Studium der Geschichte, Germanistik und Latein an der Universität Bonn beginnen. 1951 promovierte er bei Paul Egon Hübinger mit einer Arbeit über den Kölner Erzbischof Friedrich I.. 1952 beendete Wisplinghoff sein Studium in Bonn. Er arbeitete seit 1956 am Hauptstaatsarchiv Düsseldorf. Dort wurde er 1970 Leiter der Abteilung I des Alten Archivs für den Landesteil Rheinland. 1985 ging Wisplingshoff in den Ruhestand und verstarb 1999 im Alter von 78 Jahren.

Werk

Wisplinghoff hinterließ ein breites Werk zur Geschichte des Rheinlandes. Er legte großen Wert auf strenge Quellenkritik und veröffentlichte große Quelleneditionen. Darüber hinaus veröffentlichte er zahlreiche Aufsätze in historischen Zeitschriften im Rheinland. Ein Schwerpunkt war die rheinische Agrargeschichte. Sein Hauptwerk ist die 1400 Seiten starke Geschichte der Stadt Neuss, die er in drei Bänden von 1975 bis 1989 veröffentlichte. Darüber hinaus verfasste er auf über 300 Seiten große Teile des ersten Bandes der Großen Stadtgeschichte Düsseldorfs.

Ehrungen

Für sein Lebenswerk erhielt Wisplingshoff 1983 das Bundesverdienstkreuz am Bande. 1985 ernannte ihn die nordrhein-westfälische Landesregierung zum Professor.

Literatur

Hugo Weidenhaupt: Erich Wisplinghoff zum Gedächtnis. In Düsseldorfer Jahrbuch Bd. 70, Droste, Düsseldorf 1999, S. 341ff, ISBN 3-7700-3044-3.

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