- Wizard (Spiel)
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Wizard Daten zum Spiel Autor Ken Fisher Grafik Franz Vohwinkel (Amigo) Verlag Canada Games,
U.S. Games Systems,
Bicycle,
AmigoErscheinungsjahr 1984, 1996 Art Kartenspiel Mitspieler 3 bis 6 Dauer 45 Minuten Alter ab 10 Jahren Auszeichnungen Niederländischer Spielepreis 2011: nominiert
Wizard ist ein Kartenspiel von Ken Fisher. Es erschien 1984 auf dem amerikanischen Markt. 1996 brachte Amigo in Deutschland eine grafisch ansprechende Version heraus. Bis Januar 2009 wurden 800.000 Exemplare verkauft.[1]
Ziel des Spiels ist es, jeweils eine vorher vom Spieler selbst prognostizierte Anzahl an Stichen zu machen. Es ähnelt daher dem Spiel Stiche-Raten.
Inhaltsverzeichnis
Karten
Das Spiel enthält Karten mit den Werten 1−13 in den Farben blau, rot, grün und gelb. Zudem gibt es acht Sonderkarten (Farbe: weiß): Vier „Zauberer (Z)“ und vier „Narren (N)“. Die Karten sind mit Illustrationen bedruckt, die aber keine Bedeutung für den Spielverlauf haben, und zeigen den Farben entsprechend Menschen, Zwerge, Elfen und Riesen; sie sind so gestaltet, dass sich Karten mit benachbarten Zahlwerten aneinanderlegen lassen und sich dabei ein Bild ergibt. Jedem Wert ist eine Berufsbezeichnung z. B. Schmied zugeordnet, jeweils 2 der Karten zeigen weibliche und männliche Charaktere
Spiel
Das Spiel wird in mehreren Spielrunden gespielt, wobei sich in jeder Runde die Kartenanzahl, die jeder Spieler erhält, um eins erhöht. Haben alle Spieler die entsprechende Anzahl an Karten erhalten, werden die restlichen Karten verdeckt in die Mitte gelegt, die oberste aber umgedreht. Sie gibt die Trumpffarbe an (ist es ein Narr oder gibt es keine Karten in der Mitte mehr, so gibt es keine Trumpffarbe). Wird ein Zauberer umgedreht, so bestimmt der ausgebende Spieler die Trumpffarbe.
Nun müssen die Spieler der Reihe nach schätzen, wie viele Stiche sie in der Runde machen werden. Der Spieler links vom Geber beginnt, die Angaben werden auf dem beiliegenden „Block der Wahrheit“ notiert. Sind alle Angaben gemacht, spielt der Spieler links vom Geber eine Karte auf, die anderen folgen im Uhrzeigersinn.
Nachdem der erste Spieler eine Karte ausgespielt hat, muss die entsprechende Farbe bedient werden: Jeder Spieler, der mindestens eine Karte dieser Farbe auf der Hand hat, muss eine solche spielen. Eine weiße Karte kann unabhängig davon, ob bedient werden muss, immer gespielt werden. Spieler die die geforderte Farbe nicht haben dürfen eine beliebige andere Karte abwerfen oder eine Karte der Trumpffarbe spielen. War die erste Karte ein Narr, so entscheidet die nächste farbige Karte, welche Farbe bedient werden muss. Ist dies wieder ein Narr, so ist die dritte Karte maßgeblich, usw. War die erste Karte ein Zauberer, so kann jeder Spieler eine beliebige Karte spielen, den Stich macht in jedem Fall der erste Spieler.
Haben alle Spieler eine Karte aufgespielt, so bekommt derjenige Spieler mit der höchsten Karte den Stich. Es gilt:
- Der erste gespielte Zauberer sticht über alle anderen Karten.
- Ist kein Zauberer gespielt worden, so sticht der höchste Trumpf über die anderen Karten.
- Ist kein Zauberer und kein Trumpf gespielt worden, so bekommt derjenige Spieler den Stich, der die höchste Karte der geforderten Farbe gespielt hat.
- Ein Narr macht keinen Stich, es sei denn, in einem Stich werden nur Narren gespielt. In diesem Fall gewinnt der erste Narr den Stich.
Punkte
Jeder Spieler legt die Stiche, die er gemacht hat, zur Seite. Sind alle Stiche gespielt (in der ersten Runde einer, in der zweiten zwei, usw.), zählt jeder zusammen, wie viele Stiche er gemacht hat. Stimmt dieser Wert mit der zuvor abgegebenen Prognose überein, bekommt der Spieler 20 Punkte und zehn Punkte für jeden Stich. Stimmt sie nicht mit der Prognose überein, bekommt er für jeden Stich Abweichung zehn Minuspunkte.
Beispiel: Spieler A hat drei Stiche prognostiziert und diese auch bekommen. Er erhält 20+3*10=50 Punkte. Spieler B hat vier Stiche prognostiziert, aber nur zwei bekommen. Er erhält (4-2)*10 Minuspunkte, also 20 Minuspunkte.
Spielende
Das Spiel ist mit drei bis sechs Spielern spielbar, es gibt also zwischen 20 und zehn Runden (60 Karten geteilt durch die Spieleranzahl). In der letzten Runde werden alle Karten ausgeteilt, folglich gibt es keine Trumpffarbe mehr. Nach der letzten Spielrunde hat der Spieler mit den meisten Punkten gewonnen.
In einer Variante scheidet bei mehr als drei Spielern nach zehn, zwölf und 15 Runden jeweils derjenige mit der geringsten Punktzahl aus, die letzten fünf Runden spielen die verbleibenden drei Spieler aus.
Ähnliche Spiele
Es besteht eine große Ähnlichkeit zum Spiel Rage (ebenfalls von Amigo). Der Hersteller bewirbt Wizard mit dem Untertitel „Das Spiel, das Sie in Rage bringt“.
Auch das Spiel Stiche-Raten funktioniert vergleichbar.
Einzelnachweise
- ↑ Ruhmeshalle bei Amigo
Weblinks
- Spielanleitung
- Wizard in der Spieledatenbank Luding
- Wizard in der Spieledatenbank BoardGameGeek (englisch)
Kategorien:- Kartenspiel mit speziellem Blatt
- Stichspiel
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