- Beleuchtungskonzept
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Im Beleuchtungskonzept (auch Lichtkonzept genannt) einer Inszenierung versucht der Lichtgestalter seine Sicht des inszenierten Werkes in Zusammenhang mit dem grundlegenden Regiekonzept durch die Planung der Lichtgestaltung festzulegen. Dabei muss er sowohl inhaltliche, als auch psychologische, historische, wahrnehmungspsychologische und nicht zuletzt auch technische Aspekte beachten. Er sollte sich intensiv mit dem in der Geschichte der Gestaltung entstandenen Material beschäftigen, in Form von Ausstellungen, Kunst, Büchern.
Die Aufgabe der Erstellung des Beleuchtungskonzeptes verschiebt sich zunehmend vom Bühnenbildner auf spezialisierte Lichtgestalter.
Im Laufe der Erarbeitung des Beleuchtungskonzeptes finden zahlreiche Besprechungen mit dem beteiligten Bühnenbildner, dem Regisseur, dem Technischen Leiter und dem Beleuchtungsmeister statt. Dazu muss der Lichtgestalter seine Ideen sowohl verbal als auch visuell überzeugend präsentieren können.
Je nach Fachkunde des Lichtgestalters kann das Beleuchtungskonzept künstlerisch und inhaltlich sehr anspruchsvoll werden - ein guter Lichtgestalter kann von jedem Scheinwerfer sagen, warum er zu irgendeinem Zeitpunkt in gerade dieser Farbe und Helligkeit genau welchen Bereich erhellt. Das Beleuchtungskonzept trägt, da die Bühnenbeleuchtung das Erscheinungsbild des Bühnenbildes maßgeblich beeinflusst, sehr zu Erfolg oder Misserfolg einer Inszenierung bei.
Literatur
- Lichtdesign von Marie-Luise Lehmann, Reimer Verlag Berlin 2002, ISBN 3496012528, 322 Seiten. Fachbuch zu Theorie und Praxis der Theaterbeleuchtung in Deutschland und den USA.
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