Wortwin (Protonotar)

Wortwin (Protonotar)

Wortwin (belegt 1165 bis 1180) war der Verfasser des kaiserlichen Diploms, das seit Lorenz Fries als Güldene Freiheit bekannt ist. Darin bescheinigte Friedrich Barbarossa dem Bischof von Würzburg das Recht, den Titel des Herzogs von Franken zu tragen.

Wortwin war Kanoniker und später Propst von Neumünster. 1172 wurde er auch Domkanoniker von Würzburg und um 1183 wurde er Stiftspropst von Aschaffenburg.

Er war außerdem tätig in der Würzburger Kanzlei der Bischöfe Heinrich II. von Stühlingen und Herold, später in der Reichskanzlei, wo er bis zum Protonotar aufstieg und gehörte zum engeren Beraterkreis des Kaisers.

Literatur

  • Peter Kolb, Ernst-Günther Krenig (Hrsg.): Unterfränkische Geschichte. Band 1: Von der germanischen Landnahme bis zum hohen Mittelalter. Echter, Würzburg 1989, ISBN 3-429-01263-5, S. 344.
  • Friedrich Hausmann: Wortwin. Protonotar Kaiser Friedrichs I., Stiftspropst zu Aschaffenburg. In: Aschaffenburger Jahrbuch. Band 4, 1957, ISSN 0518-8520, S. 321–372.

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