- Xanthium
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Spitzkletten Systematik Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae) Ordnung: Asternartige (Asterales) Familie: Korbblütler (Asteraceae) Unterfamilie: Asteroideae Tribus: Heliantheae Gattung: Spitzkletten Wissenschaftlicher Name Xanthium L. Die Spitzkletten (Xanthium) sind eine Pflanzengattung aus der Unterfamilie der Asteroideae innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Der botanische Name leitet sich vom griechischen Wort xanthos für gelb ab und bezieht sich darauf, dass früher aus einer der Arten ein gelber Farbstoff gewonnen wurde.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Xanthium-Arten wachsen meist als einjährige krautige Pflanzen, die Wuchshöhen von 10 bis über 200 cm erreichen. Die aufrechten Stängel sind verzweigt. Die meist wechselständigen (zwei bis sechs können auch gegenständig sein) Laubblätter sind gestielt und einfach bis gelappt. Der Blattrand ist glatt bis gezähnt.
Xanthium-Arten sind einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch). Die diskusförmigen, kleinen, körbchenförmigen Blütenstände stehen selten einzeln, meist in verzweigten Gesamtblütenständen zusammen. Die Blütenkörbe enthalten nur Blüten eines Geschlechtes. Die männlichen Blütenkörbchen sind tellerförmig abgeflacht, weisen einen Durchmesser von 3 bis 5 mm auf, enthalten 6 bis 16 Hüllblätter in ein bis zwei Reihen und 20 bis über 50 funktional männliche Blüten mit weißlichen, trichterförmigen, fünflappigen Blütenkronen. Die Staubfäden sind verwachsen. Die weiblichen Blütenkörbchen weisen während der Blütezeit einen Durchmesser von 2 bis mehr als 5 mm auf und später als Fruchtkörbchen weisen sie einen Durchmesser von 6 bis über 20 mm auf. Ihre 30 bis über 75 Hüllblätter stehen in sechs bis über zwölf Reihen; ihre Spitzen sind mehr oder weniger gekrümmt und bilden während der Fruchtreife harte Dornen. Die weiblichen Blütenkörbchen enthalten nur zwei Blüten ohne Kronblätter.
Die schwarzen Achänen besitzen keinen Pappus und werden in den dornigen, zweikammerigen Fruchtkörbchen (es sind in diesem Fall die Diasporen), den „Kletten“, verbreitet. Sie nutzen den Kletteffekt, indem sie am Fell vorbeistreifender Tiere oder an Treibgut hängen bleiben und so ausgebreitet werden.
Systematik und Verbreitung
Die Xanthium-Arten sind ursprünglich in der Neuen Welt beheimatet. Sie sind aber in weiten Teilen der Welt Neophyten.
Die Spitzkletten sollten nicht mit der Gattung Kletten (Arctium), z. B. Große Klette, Arctium lappa, verwechselt werden.
Die Systematik der Gattung der Spitzkletten (Xanthium) ist noch nicht abschließend geklärt.
Arten (Auswahl)
In der Gattung der Spitzkletten (Xanthium) gibt es zwei bis vier (bis 25 Arten je nach Autor) [1]:
- Ufer-Spitzklette (Xanthium albinum (Widder) H. Scholz): Mit zwei Unterarten:
- Elbe-Spitzklette oder Dickköpfige Ufer-Spitzklette (Xanthium albinum L. subsp. albinum),
- Östliche Ufer-Spitzklette oder Schlankköpfige Ufer-Spitzklette (Xanthium albinum subsp. riparium)
- Xanthium sibiricum Patrin
- Dornige Spitzklette (Xanthium spinosum L.)
- Gewöhnliche Spitzklette oder Stechende Spitzklette (Xanthium strumarium L., Syn.: Xanthium pungens Wallroth): Mit mehreren Varietäten:
- Kanadische Spitzklette oder Italienische Spitzklette, Orient-Spitzklette, Großfrüchtige Spitzklette, Zucker-Spitzklette (Xanthium strumarium var. canadense (Mill.) Torr. & A.Gray, Syn.: Xanthium italicum Moretti, Xanthium orientale L., Xanthium saccharatum Wallr.)
- Xanthium strumarium var. glabratum (DC.) Cronquist
- Xanthium strumarium var. japonica (Widder) Hara
- Xanthium strumarium L. var. strumarium
Nutzung
Von manchen Arten können die grünen Pflanzenteile und die Samen roh oder gekocht gegessen werden. Manche Arten werden medizinisch genutzt. [2]
Bilder
Elbe-Spitzklette (Xanthium albinum subsp. albinum):
Quellen
- John L. Strother: Xanthium in der Flora of North America, Volume 21, S. 19: Online.
- Carlos Reich: Asteraceae in der Flora of Chile, Volume 4, S. 80-81: Xanthium - Online.
Einzelnachweise
Weblinks
- Ufer-Spitzklette (Xanthium albinum (Widder) H. Scholz): Mit zwei Unterarten:
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