Yonghe-Tempel

Yonghe-Tempel
Halle des Unendlichen Glücks (Wanfuge)
Lamatempel (Yonghe Gong) – Innenansicht einer der Räume
Vorplatz der "Yonghe-Gong-Halle"
Tibetische Bezeichnung
Tibetische Schrift:
༄༅༎དགའ་ལྡན་བྱིན་ཆགས་གླིང།[1]
Wylie-Transliteration:
dga’ ldan byin chags gling
Offizielle Transkription der VRCh:
Gandain Qinqagling
THDL-Transkription:
Ganden Jinchakling
Chinesische Bezeichnung
Traditionell:
雍和宫
Pinyin:
Yōnghégōng

Der Yonghe-Tempel (auch: Lamatempel)[2] in Peking, eigentlich Palast des Friedens und der Harmonie, ist die ehemalige Residenz des Prinzen Yinzhen, welche 1744 unter Kaiser Qianlong zu Ehren seines Vaters in einen lamaistischen Tempel umgebaut wurde.

Inhaltsverzeichnis

Bedeutung

Er ist einer der größten lamaistischen Tempel außerhalb Tibets und gilt als die am besten restaurierte Tempelanlage Pekings. Die in Nord-Süd-Richtung ausgerichtete Anlage besteht aus einem Ziergarten, mehreren Innenhöfen und verschiedenen Hallen. Als Höhepunkt gilt die Halle des Unendlichen Glücks (Wanfuge 萬福閣), in welcher eine 18 Meter hohe, aus einem einzigen Sandelholzbaum geschnitzte Statue des Buddha Maitreya steht. Der Stamm des Ursprungsbaums ist 26 m hoch, 8 m davon in die Tiefe gesetzt. Die Quersumme der Höhe beträgt 8 (die Glückszahl in China). Diese Statue schenkte der 7. Dalai Lama Kaiser Qianlong.

Siehe auch

Literatur

  • Ferdinand Lessing und Gösta Montell: Yung-Ho-Kung, an Iconography of the Lamaist Cathedral in Peking: With Notes on Lamaist Mythology and Cult. In: Reports from Scientific Expedition to the North-western Provinces of China under the Leadership of Dr. Sven Hedin. The Sino-Swedish Expedition. Publ. 18. Part VIII. Ethnography. 1, Stockholm 1942.

Weblinks

Fußnoten

  1. Chén Guānshèng 陈观胜, Ān Cáidàn 安才旦 (Hg.): rgya dbyin bod gsum shan sbyar gyi bod skad kyi mi ming dang sa ming gter mdzod ༄༅༎རྒྱ་དབྱིན་བོད་གསུམ་ཤན་སྦྱར་གྱི་བོད་སྐད་ཀྱི་མི་མིང་དང་དང་ས་མིང་གཏེར། / Chángjiàn Zàngyǔ rénmíng dìmíng cídiǎn 常见藏语人名地名词典. Beijing, Wàiwén chūbǎnshè 外文出版社 2004.
  2. z.B. in Oliver Fülling: Peking und Umgebung. Dumont, Ostfildern ²2008; Françoise Hauser, Volker Häring: China-Handbuch. Erkundungen im Reich der Mitte. Trescher, Berlin 2005; Damian Harper, David Eimer: Beijing. Deutsche Ausgabe. Lonely Planet, Melbourne/Oakland/London 2008.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Yonghe — steht für: den Bezirk Yonghe (永和區) der Stadt Xinbei in Taiwan, siehe Yonghe (Xinbei); den Kreis Yonghe (永和县) der bezirksfreien Stadt Linfen in der chinesischen Provinz Shanxi, siehe Yonghe (Linfen); die Großgemeinde Yonghe (永和街道) des Stadtbezirks …   Deutsch Wikipedia

  • Yonghe gong — Dieser Artikel oder Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (Literatur, Webseiten oder Einzelnachweisen) versehen. Die fraglichen Angaben werden daher möglicherweise demnächst gelöscht. Hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und… …   Deutsch Wikipedia

  • Pekinger Bailin-Tempel — Der Bailin Tempel (柏林寺 Bǎilín sì) bzw. der Pekinger Bailin Tempel (北京柏林寺 Beijing Bailin si) ist ein berühmter buddhistischer Tempel im Pekinger Stadtbezirk Dongcheng östlich des Yonghe Tempels (Yonghe gong) in der Straße Xilou Hutong.… …   Deutsch Wikipedia

  • Pekinger Pudu-Tempel — Haupthalle des Pudu Tempels Der Pudu Tempel (Pudi Si[1]) in der chinesischen Hauptstadt Peking ist einer der Pekinger „Acht äußeren Tempel des Kaiserpalastes“ (Gugong wai bamiao[2]). Er liegt an der Ostseite des nördlichen Endes der Nanchizi… …   Deutsch Wikipedia

  • Lamatempel — Dieser Artikel oder Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (Literatur, Webseiten oder Einzelnachweisen) versehen. Die fraglichen Angaben werden daher möglicherweise demnächst gelöscht. Hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und… …   Deutsch Wikipedia

  • Yonghegong — Dieser Artikel oder Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (Literatur, Webseiten oder Einzelnachweisen) versehen. Die fraglichen Angaben werden daher möglicherweise demnächst gelöscht. Hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und… …   Deutsch Wikipedia

  • Denkmäler der Volksrepublik China (Peking) — Die folgende Tabelle bietet eine Übersicht zu sämtlichen Denkmälern in der regierungsunmittelbaren Stadt Peking (Abk. Jing), die auf der Denkmalliste der Volksrepublik China stehen: Name Beschluss Kreis/Ort siehe (auch) Bild Beijing daxue honglou …   Deutsch Wikipedia

  • Ferdinand Diedrich Lessing — (* 26. Februar 1882 in Essen Altenessen; † 31. Dezember 1961 in Berkeley, Kalifornien) war ein deutscher und später US amerikanischer Sinologe, Mongolist und Kenner des Lamaismus. Er nahm 1930 1933 an der Chinesisch Schwedische Expedition von… …   Deutsch Wikipedia

  • Montell — Gösta Montell, auch Gèosta Montell (* 1899 in Pajala, Schweden; † 1975 in Stockholm), war ein schwedischer Ethnograph. Er nahm in den Jahren 1929–1933 an Sven Hedins Chinesisch Schwedischer Expedition nach Zentralasien teil. Der Schwerpunkt… …   Deutsch Wikipedia

  • Goldene Urne — Die Losziehung aus der Goldenen Urne (chinesisch 金瓶掣签 jīnpíng chèqiān; tib. gser bum skrug pa) bezeichnet ein durch die Qing Regierung festgeleges System zur Bestimmung der Reinkarnationen großer Lebender Buddhas des Tibetischen… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”