- Yu Gong
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Yu Gong (chin.: 愚公; „Närrischer Alter“) ist die Hauptfigur einer Parabel aus dem alten China. Sie wird erzählt von Liezi unter dem Titel „Yu Gong versetzt Berge.“(愚公移山。 - Yu Gong yi shan.)
In dieser Parabel heißt es, dass in den Nördlichen Bergen ein Greis namens Yu Gong lebte, der den Weg, der von seinem Haus nach Süden führte, durch zwei große Berge versperrt sah. Er beschloss also, gemeinsam mit seinen Söhnen diese Berge abzutragen.
Ein anderer Greis namens Zhi Sou (智叟 „Weiser Alter“) lachte ihn aus und sagte ihm, dass es unmöglich sei, mit so wenig Leuten zwei so große Berge abzutragen!"
Yu Gong aber antwortete:
- „Sterbe ich, bleiben meine Kinder; sterben die Kinder, bleiben die Enkelkinder, und so werden die Generationen in einer endlosen Reihe sich ablösen. Diese Berge sind zwar hoch, aber sie können nicht mehr höher werden; um das, was wir abtragen, werden sie niedriger: Warum sollten wir sie da nicht abtragen können?“ [1]
Und Yu Gong machte sich mit Eifer daran, die Berge abzutragen. Das rührte Gott, und er schickte zwei Engel, die die Berge davontrugen.
Mao Zedong erzählte diese Geschichte im Jahr 1945. Während der Kulturrevolution lernten die Rotgardisten diese Legende kennen, da sie in der Mao-Bibel aufgenommen war.
Literatur
- Cai Yunhui: Yu Gong Removed the Mountains. Dolphin Books,China, 2005. ISBN 7-801385675
Weblinks
- Yu Gong versetzt Berge (Radio China International)
Quellennachweis
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