- ZNS
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Die ZNS – Hannelore Kohl Stiftung ist eine Fusion verschiedener Vorgängerorganisationen.
Unter dem Namen KURATORIUM ZNS gründete Hannelore Kohl 1983 die Hilfsorganisation für Unfallopfer mit Verletzungen des Zentralen Nervensystems. Zehn Jahre später wurde von ihr die Hannelore-Kohl-Stiftung ins Leben gerufen. Im Jahre 2005 wurden beide Organisationen unter dem Namen ZNS - Hannelore Kohl Stiftung für Verletzte mit Schäden des Zentralen Nervensystems als rechtlich selbstständige Stiftung zusammengeführt. Seit Frühsommer 2002 ist Dr. h.c. BR Ute-Henriette Ohoven Präsidentin der Stiftung. 2012 wurd Jan Schwab in Nachfolge von Klaus Mayer wissenschaftlicher/ärztlicher Vorstand der Stiftung.
Bisher konnten mehr als 27 Mio. Euro aus Spendenmitteln für 575 Projekte [1] an Kliniken, Institutionen und Rehabilitationseinrichtungen in Deutschland weitergegeben werden.
Hauptaufgaben und Ziele der Stiftung sind:
- die individuelle und unabhängige Beratung schädelhirnverletzter Menschen und deren Familien durch Information, sozialrechtliche Auskünfte sowie die Vermittlung von Reha-Plätzen,
- die Förderung von gemeinnützigen Reha-Einrichtungen beispielsweise durch die Ausstattung von Therapieplätzen, die Bereitstellung medizinischer Geräte, Hilfsmittel etc.,
- die Förderung von Forschungsprojekten auf dem Gebiet der Neurowissenschaften und die Vergabe des mit 10.000 Euro dotierten Hannelore Kohl-Förderpreises für Nachwuchswissenschaftler,
- die gezielte Aufklärungsarbeit über Unfallursachen und Unfallrisiken.
Die ZNS – Hannelore Kohl Stiftung versteht sich als Sprachrohr der jährlich 270.000 Menschen, die eine Schädelhirnverletzung erleiden. Die Hälfte von Ihnen ist jünger als 25 Jahre und 35.000 von ihnen sind jünger als fünf Jahre.[2]
Die ZNS – Hannelore Kohl Stiftung finanziert ihre Aktivitäten ausschließlich aus Spenden und freiwilligen Zuwendungen. Sie erhält keine öffentlichen Mittel.
Am 1. Juli 2009 kündigte Altbundeskanzler Helmut Kohl seinen Ehrenvorsitz auf und forderte zunächst, den Stiftungsnamen seiner verstorbenen Ehefrau nicht fortzuführen. [3][4]
Nach dem Ausscheiden von Dr. Helmut Kohl unterstützen die Söhne von Stiftungsgründerin Hannelore Kohl und Altkanzler Dr. Helmut Kohl die weitere Entwicklung der Stiftung. Sie führen damit die enge Verbundenheit der Familie Kohl mit der Stiftung fort. Peter Kohl und Walter Kohl freuen sich über die Möglichkeit, „gemeinsam mit den Verantwortlichen der Stiftung die Zukunft des Lebenswerkes unserer Mutter zu gestalten. Unsere Mutter hatte im Aufbau ihrer Stiftung und in ihrer ganz konkreten Arbeit für Menschen mit Schäden am zentralen Nervensystem eine wichtige Aufgabe für sich gefunden. Wir wissen, wie wichtig diese Arbeit für sie war. Deshalb ist es uns eine Freude als Mitglieder des Kuratoriums das Werk unserer Mutter in der nächsten Generation weiter zu begleiten“[5]
Einzelnachweise
- ↑ Homepage der ZNS - Hannelore Kohl Stiftung: Über die Arbeit der ZNS - Hannelore Kohl Stiftung
- ↑ Rickels, E. et al. (Hrsg.): Schädel-Hirn-Verletzung, Epidemiologie und Versorgung – Ergebnisse einer prospektiven Studie, München, Zuckschwerdt Verlag, 2006.
- ↑ Spiegel Online: Helmut Kohl verlässt Stiftung seiner verstorbenen Frau
- ↑ SWR.de: Altkanzler verlässt Hannelore-Kohl-Stiftung
- ↑ Pressemeldung der ZNS - Hannelore Kohl Stiftung: Söhne von Hannelore und Dr. Helmut Kohl in das Kuratorium der ZNS - Hannelore Kohl Stiftung gewählt
Weblinks
Kategorien:- Stiftung in Bonn
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