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ZYN! Das einzige deutsche Satiremagazin - Satire, Cartoons, Kolumnen und verärgerte Leser Beschreibung Satiremagazin Verlag toonster, Köln Erstausgabe 1992 - 2006 Verkaufte Auflage (Quelle) Internet Exemplare Chefredakteur Markus Klein, Arno Schürhoff Herausgeber Markus Klein Weblink ZYN! Magazin ZYN! war ein deutsches Online-Satiremagazin. Im Gegensatz zu klassischen Satiremagazinen erschien es nur im Internet. Es bezeichnete sich selbst als „das einzige deutsche Satiremagazin“. Der redaktionelle Sitz war Köln am Rhein.
Das ZYN!-Magazin wurde Ende 1992 von Arno Schürhoff und Markus Klein als Nachfolger verschiedener in der damaligen Mailbox-Szene populärer Literatur- und Satiremagazine gegründet. Weitere Gründungsväter waren Frank Meurer und Jörg Tochtenhagen.
Die ersten Ausgaben erschienen noch als ANSI-Text bzw. später als eine Art Newsletter in der Mailbox-Szene und im FidoNet, ab 1995 dann auch als eines der ersten deutschen Satiremagazine im Internet.
Herausgeber seit 1992 war Markus Klein, unter dem Namen Sammy, Chefredakteur war ebensolange Arno Schürhoff, unter dem Namen Snorr. Unter den bis zu 35 Redakteuren und Autoren schrieben in Beiträgen, Artikeln und Kolumnen unter anderem Andreas Winterer (Autorenname: Zara; Autor des Romans "Cosmo Pollite"), Peter Kirsten Rabitsch (Autorenname: Lethargoman), Christian Martin (Autorenname: Pflegefall; Autor des Titanic (Magazin)), Stefanie Teufel (Buchautorin der Ratgeberreihe Jetzt lerne ich Suse Linux), Elke K. (Drehbuch-Autorin u. Gründerin des Satiremagazins Bitchkitsch), Peter Hostermann (Autorenname: Onkelhoste; Gründer von Senfblog.de), Markus Neumann (Autorenname: Rincemac), Heike Müller (Autorenname: Shenouk; Mitgründerin von Bitchkitsch), Elvira Jibben (Autorin der Satirezeitung), Magic Ceee, Ponder, Raymund Krauleidis (Autor des Romans „Schmoltke & Ich“, Mitautor diverser Titel der Für Dummies-Reihe), Stephie Wenzel (Autorenname: "sara"), Frank Hildebrandt (Autorenname: Hildebrandt, Autor und Ressortleiter der ZYN! Poster Division ZPD) und weitere Redakteure aus Deutschland sowie gelegentliche Gastautoren.
Seit dem Jahr 2000 kamen zudem noch die sogenannten „Stricher“ hinzu, wie die Zeichner und Cartoonisten des ZYN!-Magazins und des 2004 gegründeten eigenen toonster-Verlags genannt wurden. Zu den Cartoonisten, die auch auf ZYN! veröffentlicht wurden, gehörten unter anderem Joscha Sauer, Gernot Gunga und Sven K. (Ivy's Bar).
Zudem entwickelten die technischen Programmierer der Redaktion, zu denen Jörn Reder und Hrvoje Husic gehörten, ein redaktionseigenes Publishing Programm mit dem Namen ZAS, das hochentwickelte technische Möglichkeiten für die Redakteure bereitstellte, Artikel zu verfassen und zeitnah zu veröffentlichen.
ZYN! gewann 2003 den 2. Platz des Alternativen Medienpreises.
Für lange Zeit wies das Magazin täglich zwischen 120.000 und 150.000 Besucher auf. Die kommerzielle Nutzung durch Werbeträger wurde von den Magazingründern und Redakteuren aus ideologisch-ethischen Gründen stets abgelehnt.
Aufmerksamkeit errang die eigens entwickelte ZYN!-Parodie „Spiggl“ auf das deutsche Nachrichtenmagazin Spiegel Online. Ein dort veröffentlichtes fiktives Interview mit Bundeskanzler Gerhard Schröder über deutsche Atomwaffenpläne wurde von einer iranischen Nachrichtenagentur aufgegriffen. Anfang 2006 blamierte sich Friedrich Merz, als er einen ZYN!-Text bei einer Karnevalsveranstaltung als eigene Erfindung vortrug.[1]
Von etwa Juni 2006 an fand sich auf der ZYN!-Internetseite nur noch der Hinweis auf eine vorübergehende Schließung und einen Neustart Anfang August desselben Jahres, Mitte August 2006 wurde dieser Hinweis durch den unspezifischen Verweis auf einen Relaunch „in Kürze“ ersetzt, der bis 2009 online war. Inzwischen ist unter www.zyn.de die Webpräsenz einer Firma angekündigt. Bei der beworbenen Firma "Lütjens & Lindemann Consulting" handelt es sich aber ebenfalls um Satire; Lütjens und Lindemann waren die beiden Kommandeure des im Zweiten Weltkrieg versenkten Schlachtschiffs Bismarck. Im Quelltext der Seite ist der Kommentar versteckt:
- "Bewundert ferner meine Zurückhaltung in der Verwendung von Wörtern wie "Endlösungen" anstatt "Lösungen" und der Vermeidung von Bildern der absaufenden Bismarck. (...) Das Curie-Zitat ist echt und ärgert mich seit Wochen im Flur meines Arbeitsgebers."
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