- Zahlenspielkarte
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Die Idee, Spielkarten mit Zahlenwerten zu belegen, ist naheliegend und daher weit verbreitet. Dabei sind Werte von Eins bis Zehn besonders häufig. Beim Französischen Blatt und anderen Kartensätzen hat sich im Laufe der Zeit aus der Eins das Ass entwickelt, so dass diese Zahl als Ziffer kaum noch vorkommt.
Inhaltsverzeichnis
Bedeutung
Im Gegensatz zu den Bildkarten Bube, Dame, und König, bzw. Unter, Ober und König, sind die Zahlenkarten in den meisten Spielen nicht oder nur teilweise mit besonderen Funktionen belegt und füllen meistens den Kartensatz auf, da man ja auch Karten braucht, von denen sich die Besonderen unterscheiden. Es gibt aber auch Spiele, bei denen einige Zahlenkarten eine bestimmte Funktion haben.
Die häufigsten Zahlenwerte
Eins
- Sehr selten. Meistens durch das Ass repräsentiert.
Zwei
- Im Kartenspiel Canasta haben die Zweien (franz.) eine jokerähnliche Verwendung.
- Die Zwei ist im Kartenspiel Poker hinter der Drei die schlechteste Spielkarte. Sie kann jedoch das Ass übersteigen, wenn dieses nicht als höchste Karte, sondern als 1 verwendet wird.
- In der Vergangenheit hatte die Zwei (franz. Deux) öfters einen besonders hohen Wert. Daraus entwickelte sich der Daus, die meistens höchste Karte im Deutschen Kartenblatt.
Drei
- Im Kartenspiel Canasta (franz. Blatt) gelten die roten Dreien (Cœur und Carreau) als Bonus- oder Prämienkarten, die schwarzen Dreien (Pique, Trèfle) sind sogenannte Sperrkarten
- In alten Spielen finden sich Regeln, welche dieser Karte als Symbol der Dreifaltigkeit besondere Bedeutung zumessen.
Vier
- In eigentlich allen Kartenspielen ist die Vier keine besondere Karte; sie wird wie die Augen zeigen als 4 gespielt. Bei „Wahrheit oder Lüge“ ist die Herz 4 allerdings eine Art Joker.
Fünf
- In eigentlich allen Kartenspielen ist die Fünf keine besondere Karte, sie wird wie die Augen zeigen; als 5 gespielt!
Sechs
- Im deutschem Blatt ist die Spielkarte 6 die niedrigste Karte, sie wird allerdings auch nur in sehr wenigen Kartenspielen angewandt
Sieben
- Das Skatblatt beginnt mit diesem Wert, weshalb sie dort einen geringen Wert hat.
- Beim Mau-Mau und beim Neunerl muss ein Spieler 2 Karten ziehen, wenn der vorherige Spieler eine beliebige Sieben gelegt hat. Er hat allerdings die Möglichkeit, eine weitere Sieben zu legen, wodurch der nächste Spieler 4 ziehen muss, usw.
Acht
- Beim Mau-Mau und beim Neunerl muss ein Spieler aussetzen, wenn der vorherige Spieler eine beliebige Acht gelegt hat.
Neun
- Beim Doppelkopf ist die Neun eine sogenannte "Lusche". Das heißt, diese Karte hat den Wert Null.
- Beim Neunerl darf man sich bei einer 9 eine Farbe wünschen.
Zehn
- Die Zehn ist die einzige Zahlenkarte, welche beim Skat und Schafkopf Wertungspunkte hat, und zwar zehn von insgesamt 120, beim Doppelkopf zehn Punkte von 240. Daher ist sie in diesen Spielen sehr wertvoll.
- Beim Doppelkopf sind die Herz-Zehnen je nach Spielvariante die höchsten Trümpfe („Dulle“).
Andere Werte
Die verbreiteten Kartenblätter, wie fr. Blatt, Deutsches Blatt etc. haben keine anderen Werte, es gibt jedoch Spiele mit individueller Zahlennutzung. So z.B. Elfer Raus, ein Spiel mit vier Kartenreihen von Eins bis Zwanzig, oder Uno, bei dem auch die Null auftaucht.
Zahlenkarten | Bube | Dame | König | Ass
Kartensymbole
♣ Kreuz (Trèfle) | ♥ Herz (Cœur) | ♠ Pik (Pique) | ♦ Karo (Carreau)
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