- Zahnfach
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Zahnfach des zweiten Vormahlzahns im Oberkiefer eines Rindes
Als Zahnfach (lat. Alveolus dentalis, Alveole) bezeichnet man eine Vertiefung in den Kieferknochen, in der ein Zahn mit seiner Wurzel steckt. Zahnfächer kommen im Oberkiefer, im Unterkiefer und im Zwischenkieferbein vor. Die Alveole gehört neben dem Zahnzement, der Wurzelhaut (Periodontium) und dem Zahnfleisch (Gingiva) zum Zahnhalteapparat (Parodontium). Die Verankerung der Zähne im Zahnfach erfolgt durch eine Gomphosis.
Ein Gebiss, bei dem die Zähne auf den Kieferrändern in Zahnfächern verankert sind, wird als thekodont (auch thecodont, theca ‚Kapsel‘, ‚Büchse‘) bezeichnet. Diese Art der Zahnbefestigung tritt vor allem bei Säugetieren (Mammalia) und deren Vorfahren, den Synapsida sowie den (fossilen und rezenten) Archosauriern, z. B. den Krokodilen, in Erscheinung.[1]
Siehe auch
- Alveolar (Phonetik)
Einzelnachweise
- ↑ Martin Sander: Reptilien. Ferdinand Enke, Stuttgart 1994.
Literatur
- F.-V. Salomon: Zähne. In: F.-V. Salomon, u. a. (Hrsg.): Anatomie für die Tiermedizin. Enke-Verlag, Stuttgart 2004, ISBN 3-8304-1007-7, S. 251–264.
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