- Zapfanlage
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Eine Zapfanlage, oftmals auch Schankanlage genannt, ist eine Vorrichtung, mit der Getränke aus Vorratsbehältern (oftmals Kegs) in Trinkgefäße abgefüllt werden. Die Anlage besteht aus einem Zapfhahn und Armaturen für den Anschluss der Vorratsbehälter, normalerweise Fässer, dazu eine Pumpe oder eine Kohlendioxid- oder Stickstoffbombe mit Druckminderer. Für das Erwärmen oder Kühlen der Getränke kann die Zapfanlage mit einer entsprechenden Ausrüstung versehen werden. Zapfanlagen werden in der Regel in der Gastronomie oder dort verwendet, wo Getränke in großer Menge ausgegeben werden. Die einzufüllende Menge kann dabei manuell oder automatisch dosiert werden.
Inhaltsverzeichnis
Kontamination
Die Behälter sowie Rohr- und Schlauchleitungen von Zapfanlagen sind gefährdet, zu verkeimen. Daher schreiben entsprechende Verordnungen[1] in Deutschland die regelmäßige Reinigung vor.
Ausführung
Grundsätzlich unterscheidet man drei Methoden des Ausschenkens:
Brühanlage
Das Getränk wird portionsweise aus einem Feststoff (beispielsweise Kaffeemehl) oder Sirup (beispielsweise in Kpseln) durch Heisswasser gelöst.
Premixanlage
Das Getränk wird fertig geliefert. Der Container mit dem fertigem Getränk wird mittels Steckanschluss an der Anlage angeschlossen. Mittels CO2-Druck wird das Getränk zuerst durch eine Kühlung und danach zur Zapfanlage gepresst.
Postmixanlage
Das Getränk wird aus Wasser und Sirup gemischt. Der Sirup wird mit einem Treibgas (meist Kohlendioxid oder Stickstoff) zum Zapfhahn gepresst. In einem Karbonator wird vorgekühltes Trinkwasser unter Druck mit CO2 versetzt und dann gleichzeitig zum Zapfhahn gepresst. Erst im Schankkopf werden Wasser und Sirup gemischt. Mittlerweile gibt es für Postmixanlagen auch ein Vakuumsystem, dabei wird der Sirup mittels einer Vakuumpumpe aus den sogenannten Bag-in-Boxen gesaugt und dann mit Druckluft zur Schankanlage gepresst.
Siehe auch
Weblinks
Wiktionary: Zapfanlage – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
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