- Zassenhaus-Algorithmus
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Der Zassenhaus-Algorithmus ist ein Algorithmus zur Bestimmung von Schnitt- und Summenbasen von 2 Teilräumen in der Linearen Algebra. Er wurde 1948 von dem Mathematiker Hans Zassenhaus vorgeschlagen.
Dazu müssen die beiden Teilräume Unterräume eines gemeinsamen Vektorraums sein, und die Basen dieser beiden Teilräume müssen gegeben sein. Die Anwendung des Algorithmus ist dem des gaußschen Eliminationsverfahrens sehr ähnlich.
Inhaltsverzeichnis
Algorithmus
Voraussetzungen
Es sei ein Vektorraum und zwei endlichdimensionale Teilräume von , von denen jeweils ein Erzeugendensystem bekannt ist:
und
- .
Schließlich benötigt man noch linear unabhängige Vektoren , in denen die Darstellung
und
bekannt ist.
Ziel des Algorithmus
Gesucht sind Basen von und .
Algorithmus
Man stelle die folgende ()-Matrix als Blockmatrix
auf. Mithilfe der Zeilenumformungen führe man diese Matrix über in eine Matrix in Stufenform der folgenden Gestalt:
Dabei seien die Vektoren für und für nicht die Nullvektoren.
Dann ist mit
eine Basis von und mit
eine Basis von .
Beispiel
Gegeben seien die beiden Untervektorräume und des .
Indem man als (B1,B2,B3,B4) die Einheitsbasis des verwendet, muss man die folgende Matrix
mittels elementarer Zeilenumformungen auf Stufenform bringen. Dies liefert schließlich
- .
Demnach ist eine Basis von , und ist eine Basis von .
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