Zeche Kaysbergerbank

Zeche Kaysbergerbank
Zeche Kaysbergerbank
Mundloch des Kaisbergstollens
Mundloch des Kaisbergstollens
Andere Namen Kaisbergstollen
Abbau von Steinkohle
Flözname Sengsbank
Betriebsbeginn 1836
Betriebsende 1839
Nachfolgenutzung Biotopfläche
Geografische Lage
Koordinaten 51° 23′ 47″ N, 7° 25′ 11″ O51.3963888888897.4197222222222Koordinaten: 51° 23′ 47″ N, 7° 25′ 11″ O
Zeche Kaysbergerbank (Regionalverband Ruhr)
Zeche Kaysbergerbank
Lage Zeche Kaysbergerbank
Standort Hagen
Gemeinde Hagen
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

p0p2

Die Zeche Kaysbergerbank oder der Kaisbergstollen ist ein ehemaliges Bergwerk in Hagen im östlichen Ruhrgebiet.

Lage

Das Mundloch des Kaisbergstollens liegt am Fuße des Kaisbergs unweit der Ruhr in der Nähe des Harkortsees. Der Abbau galt dem Flöz Sengsbank, welches das geologisch älteste, abbaubare Steinkohlenflöz im Ruhrgebiet darstellt. Es wird heute vermutet, dass es sich bei dem Mundloch nicht um einen Stollen, sondern um einen Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg handelt. Am Geopfad Kaisberg wird dies vor Ort auf einer Tafel beschrieben.

Geschichte

In einer Urkunde vom 10. April 1592 heißt es: „Herzogliche Bergkonzession für Reiner van der Capellen, Hans Jorien Gruter zu Werdringen und Reinoldt Woertmann, Richter zu Hagen und Konsorten, betrifft ein kaelberg in der vorhelder oder Hulßberger marcke an einem ort, der Keyßberg genannt, tuschen Herdick und Werderingen gelegen, davor haepentlich kaelen to gewinnen.“ (Quelle: Dösseler, Süderländische Geschichtsquellen und Forschungen Band III). Dies ist die erste urkundliche Erwähnung für die Verleihung eines Bergwerkes auf dem Kaysberg.

Neu beantragt wurde der Abbau von Steinkohle im Jahre 1831 beim Oberbergamt Dortmund. Begonnen wurde allerdings erst 1836 und der Betrieb, aufgrund der minderwertigen Kohle und des geringen Ertrags bereits im Jahre 1839 wieder eingestellt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde für kurze Zeit der Abbaubetrieb wieder aufgenommen, um der Knappheit des Rohstoffs Kohle entgegenzuwirken. Diese war im Besonderen durch die sogenannte „Kohleblockade“ der Nachbarstadt Herdecke hervorgerufen worden.

Heute stellt der Stollen ein schützenswertes Rückzugsgebiet für Feuersalamander, Wasserfledermäuse und Grasfrösche dar, welches vom BUND Hagen betreut wird.

Literatur


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