- Zejler
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Handrij Zejler (deutsch Andreas Seiler; * 1. Februar 1804 in Salzenforst bei Bautzen; † 15. Oktober 1872 in Lohsa) gilt als Begründer der modernen sorbischen Dichtung.
Der im Dorf Salzenforst (heute Ortsteil von Bautzen) geborene Sohn eines armen Häuslers wurde am Bautzener Gymnasium von seinen Lehrern im Geiste des Humanismus geprägt und begeisterte sich schon früh für die slawische Romantik. Er studierte Theologie in Leipzig. Während dieser Zeit schrieb er zahlreiche Gedichte, die in späterer Zeit vertont zu echten Volksliedern wurden. Besonders bekannt ist „Lubka lilija” (Liebste Lilie). Gelegentlich schrieb er auch Gedichte auf Deutsch, andere seiner Werke wurden beispielsweise von Jurij Brězan in deutscher Sprache nachgedichtet.
Zeijler war nicht nur als Dichter bedeutend. Er gab verschiedene sorbische Zeitungen und eine sorbische Grammatik („Kurzgefaßte Grammatik der Sorben-Wendischen Sprache nach dem Budissiner Dialekte“) heraus und war 1847 Mitbegründer der sorbischen wissenschaftlichen Gesellschaft Maćica Serbska. Damit gilt er vielen Sorben als Begründer ihrer nationalen Wiedergeburt.
In seinen Gedichten („Gegen die Gegner des Fortschritts”) wendet er sich durch den Vergleich mit der Natur gegen die alten verkrusteten Herrenschichten.
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Personendaten NAME Zejler, Handrij ALTERNATIVNAMEN Seiler, Andreas KURZBESCHREIBUNG Dichter GEBURTSDATUM 1. Februar 1804 GEBURTSORT Salzenforst, Oberlausitz STERBEDATUM 15. Oktober 1872 STERBEORT Lohsa, Oberlausitz
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