- Zellularpathologie
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Die Zellularpathologie ist die Lehre, nach der Krankheiten auf Störungen der Körperzellen bzw. ihrer Funktionen basieren. Sie wurde in den 1850er Jahren von Friedrich Günzburg (1820-1859) und vor allem von Robert Remak (1815-1865) entwickelt. Rudolf Virchow entwickelte deren Forschungserkenntnisse weiter, vermied aber die Nennung und Würdigung ihrer Vorarbeiten in seiner Publikation.
Als Krankheitskonzept ersetzte sie die zuvor seit der Antike gültige Humoralpathologie und ist damit für eine umfassende Umwälzung in der Vorstellung von Krankheitsentstehung und Krankheit im allgemeinen verantwortlich. Zusammen mit der Mikrobiologie bildet sie ein Fundament der wissenschaftlich begründeten Medizin.
Literatur
Rudolf Virchow: Die Cellularpathologie in ihrer Begründung auf physiologische und pathologische Gewebelehre, Verlag A. Hirschwald, Berlin 1858 (und spätere Auflagen)
Weblinks
- Rudolf Virchow, Die Cellularpathologie in ihrer Begründung auf physiologische und pathologische Gewebelehre. Berlin 1858. Vorrede und erste Vorlesung
- Rudolf Virchow, Die Cellularpathologie in ihrer Begründung auf physiologische und pathologische Gewebelehre. Berlin 1871
- Virchow konzipiert die Zellularpathologie
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