- Zetterling
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Mai Zetterling (* 24. Mai 1925 in Västerås als Mai Elizabeth Zetterling; † 17. März 1994 in London) war eine schwedische Schauspielerin, Regisseurin und Autorin.
Mai Zetterling kam aus einfachen Verhältnissen und wurde bereits mit 17 Jahren von der Königlichen Schauspielschule für dramatisches Theater Dramatens elevskola, der Ausbildungsstätte des Königlichen Dramatischen Theaters in Stockholm angenommen. Noch während des Studiums (1942-1945) erhielt sie erste Rollen. Mit ihrer Darstellung der Bertha in Die Hörige, schrieben sie, der Regisseur Alf Sjöberg, und der junge Drehbuchautor Ingmar Bergman Filmgeschichte.
Von 1944 bis 1953 war sie mit dem Schauspieler und Tänzer Tutte Lemkow verheiratet. Aus der Ehe gingen Sohn und Tochter hervor.
1959 heiratet sie den Drehbuchautor David Hughes. Künftig schrieb sie mit ihrem Mann Drehbücher und führte Regie. Mit den Literaturverfilmungen Liebende Paare, in Cannes abgelehnt und Verschwiegene Spiele, in Venedig abgelehnt, reiht sie sich ein in die Tradition schwedischer Tabubrecher. Für Die Mädchen war das Publikum dann reif.
Filmographie
- 1944: Die Hörige (Hets) - Regie:Alf Sjöberg
- 1947: Musik im Dunkeln (Musik i mörker) - Regie:Ingmar Bergman
- 1946: Das Mädchen vom Germundshof (Driver dagg faller regn) - Regie: Gustaf Edgren
- 1949: Das gefährliche Mädchen (The Romantic Age) - Regie: Edmond T. Gréville
- 1949: Vom sündigen Poeten (The Bad Lord Byron) - Regie: David MacDonald
- 1950: Verbrechen ohne Schuld (Blackmailed) - Regie: Marc Allégret
- 1953: Sekunden der Verzweiflung (Desperate Moment ) - Regie: Compton Bennett
- 1953: Die Lachbombe (Knock on Wood) - Regie: Melvin Frank
- 1953: Der Würger kommt um Mitternacht (The Ringer) - Regie: Guy Hamilton
- 1954: Kennwort: Berlin – Tempelhof (A Prize of Gold) - Regie: Mark Robson
- 1954: Zum Tanzen geboren (Dance Little Lady) - Regie: Val Guest
- 1956: Die Angst hat tausend Namen (Seven Waves Away) - Regie: Richard Sale
- 1959: Der Tod hat Verspätung (Jet Storm) - Regie: Cyril Raker Endfield
- 1956: Eine Ehe (1956) (Giftas) - Regie: Anders Henrikson
- 1960: Das Signal steht auf Rot (Piccadilly Third Stop) - Regie: Wolf Rilla
- 1960: In den Fängen des FBI (Offbeat) - Regie: Cliff Owen
- 1962: Lieben kann man nur zu zweit (Only Two Can Play) - Regie: Sidney Gilliat
- 1962: Die Nächte mit Nancy (The Main Attraction) - Regie: Daniel Petrie
- 1964: Liebende Paare (Älskande par) - Regie: Mai Zetterling
- 1966: Verschwiegene Spiele (Nattlek) - Regie: Mai Zetterling
- 1968: Die Mädchen (Flickorna) - Regie: Mai Zetterling
- 1968: Doktor Glas - Regie: Mai Zetterling
- 1973: München 1972 – 8 berühmte Regisseure sehen die Spiele der XX. Olympiade (Visions of Eight) Regie: Mai Zetterling
- 1982: Black-Out im Höllen-Paradies (Scrubbers) - Regie: Mai Zetterling
- 1986: Amorosa - Regie: Mai Zetterling
- 1989: Hexen hexen (The Witches) - Regie: Nicolas Roeg
- 1990: Geheimprotokoll (Hidden Agenda) - Regie: Ken Loach
Literatur
- Spiele der Nacht : Roman / Mai Zetterling. [Aus d. Engl. Ins Dt. übertr. von Erika Nosbüsch]
- All Those Tomorrows von Mai Zetterling (Autor), Grove Press
Weblinks
- Mai Zetterling in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Prisma-online
- Nytimes, engl.
- Screenonline, engl.
Personendaten NAME Zetterling, Mai ALTERNATIVNAMEN Zetterling, Mai Elizabeth (eigentlich) KURZBESCHREIBUNG schwedische Filmschauspielerin GEBURTSDATUM 24. Mai 1925 GEBURTSORT Västerås, Schweden STERBEDATUM 17. März 1994 STERBEORT London, GB
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