- Zierschildkröten
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Zierschildkröte Südliche Zierschildkröte (Chrysemys picta dorsalis)
Systematik Ordnung: Schildkröten (Testudinata) Unterordnung: Halsberger-Schildkröten (Cryptodira) Familie: Neuwelt-Sumpfschildkröten (Emydidae) Unterfamilie: Emydinae Gattung: Zierschildkröten (Chrysemys) Art: Zierschildkröte Wissenschaftlicher Name Chrysemys picta Schneider, 1783 Die Zierschildkröte (Chrysemys picta) ist die einzige Art der Gattung der Zierschildkröten (Chrysemys). In Mitteleuropa ist sie vor allem als Terrarientier bekannt.
Inhaltsverzeichnis
Verbreitungsgebiet
Sie kommen von der Ostküste quer durch Nordamerika bis zur Westküste vor. Die Östliche Zierschildkröte kommt vom südöstlichen Kanada über New-England und die atlantischen Küstenabscnitte bis nach Georgia vor, in westlicher Richtung bis nach Ost-Alabama. Das Verbreitungsgebiet der Mittelländischen Zierschildkröte erstreckt sich in Kanada über Süd-Quebec, Ontario, in den USA in Alabama, Georgia, Illinois, Indiana, Kentucky, Michigan, New Jersey, New York, Ohio, Pennsylvania, Tennessee, Vermont West Virginia und Wisconsin. Die Westliche Art ist von allen Unterarten am meisten verbreitet nämlich von West-Ontario über den Süden Kanadas bis nach Britisch-Kolumbien und im Süden bis nach Missouri, Nord-Oklahoma, Ost-Kolorado, Wyoming, Idaho und Nord-Oregon.
Lebensraum
Zierschildkröten bevorzugen langsam fließendes flaches Gewässer mit weichem, schlammigem Grund und starker Vegetation. Sie kommen auch in Brack- sowie in Abwasser vor. Außerdem sollten Steine und dicke Hölzer, die aus dem Wasser ragen und so einen "Aussichtspunkt" und Sonnenbadeplatz bieten, vorhanden sein.
Verhalten
Das allgemeine Verhalten der Einzelgänger wechselt regelrecht zwischen der Futtersuche und dem Sonnenbaden auf Steinen über der Wasseroberfläche. Das Paarungsverhalten bei Zierschildkröten unterscheidet sich nur geringfügig von demjenigen anderer Arten. Dabei werden beim "Balztanz" mit Hilfe der Krallen die Vorderbeine in Richtung des Partners gestreckt und ihn so am Kopf anhand schneller Zitterbewegungen "gekräuselt". Das Verhalten ist allerdings auch unabhängig von Brunftzeit und Geschlecht festgestellt worden.
Größe
Zierschildkröten können, je nach Unterart, bis zu 25 cm groß werden, wobei die Weibchen auch hier größer als die Männchen werden.
Nahrung
Verschiedenste Würmer, Bachflohkrebse (Gammarus),Larven, Regenwürmer, Ameisenpuppen, Heuschrecken und Fischstückchen. Das erstaunliche ist das eher mittelgroße (ab 5cm) Fische statt kleine Fische ihr Jagdtrieb wecken.
Haltung & Pflege
Zierschildkröten (besonders C. p.dorsalis) lassen sich aufgrund ihrer Größe problemlos im Zimmeraquarium halten. Sie werden häufig als Schlüpflinge aus Farmen in den USA in Zoohandlungen angeboten und auch teilweise von Liebhabern gezüchtet. Seitdem die Rotwangen-Schmuckschildkröte durch die Bundesartenschutzverordnung geschützt ist und sie nicht mehr in Massen importiert werden darf, haben deren Platz, neben anderen großen Schmuckschildkröten (insbesondere der Gelbwangen-Schmuckschildkröte), die kleineren Zierschildkröten eingenommen. Vor allem die Westliche Zierschildkröte wird fast ausgewachsen jedes Jahr für die Sommersaison als "Teichschildkröte" importiert. Alle Unterarten lassen sich unter bestimmten Voraussetzungen relativ gut im Freigelände halten. Selbst die Südliche Zierschildkröte wird von einem Züchter aus dem Harz in flachen Teichen gehalten und auch vermehrt.
Unterarten und Unterartenbestimmung
Es werden vier Unterarten unterschieden:
- Westliche Zierschildkröte (Chrysemys picta bellii)
- Südliche Zierschildkröte (Chrysemys picta dorsalis)
- Mittelländische Zierschildkröte ( Chrysemys picta marginata)
- Östliche Zierschildkröte ( Chrysemys picta picta)
Der Unterarten-Status von C. p. Bellii und C. p. marginata wird teilweise bezweifelt.[1]
Keine Bauchpanzerzeichnung:
1) a) Naht zwischen 2. und 3. Wirbelschild verläuft fast gerade in die Naht zwischen den 2. und 3. Rippenschildern über. Nähte zwischen den vorderen Diskusschildern hell und breit - picta
1) b)deutlich sichtbare orangefarbene bis rote Dorsallinie (entlang der Panzermitte von vorn bis hinten) - dorsalis
Bauchpanzerzeichnung:
2) a) Plastronzeichnung ausschließlich entlang der Mittelnaht - marginata
2) b) Plastronzeichnung entlang der Mittel- und der Quernähte - belli
Einzelnachweise
- ↑ Rogner, S. 60
Literatur
- Manfred Rogner: Schildkröten – Biologie, Haltung, Vermehrung, Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2008, ISBn 978-3-8001-5440-1
Weblinks
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