- Zinkblende-Gitter
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Die Zinkblende-Struktur beschreibt einen Kristallstrukturtyp, in dem eine Reihe von schwach polarisierten Ionenverbindungen kristallisieren. Aufgrund der Ionenradienverhältnisse in der Zinkblende (kurz ZnS) bilden die Sulfid-Anionen eine kubisch-dichteste Kugelpackung, worin die kleineren Zink-Kationen sich regelmäßig in der Hälfte der Tetraederlücken aufhalten.
Wie die Diamantstruktur besteht die Zinkblendestruktur aus einem kubisch flächenzentrierten Gitter und der Basis {(0,0,0), (1/4,1/4,1/4)}. Im Unterschied zu jener, in der beide kristallographische Lagen von C-Atomen besetzt sind, liegen hier S-Ionen auf (0,0,0) und Zn-Ionen auf (1/4,1/4,1/4). Dadurch verringert sich die Symmetrie von kubisch-hexakisoktaedrisch auf kubisch-hexakistetraedrisch. Die Tetragyre <100> wird zur Tetragyroide, die Trigyroide <111> wird zur Trigyre, eine Spiegelebene (100) und eine Digyre <110> verschwinden. Siehe auch Rotationsachse.
Neben dem Namensgeber Zinkblende (ZnS) kristallisieren noch einige andere Materialien − vornehmlich Halbleiter − in dieser Kristallstruktur. Dazu zählen unter anderem die I-VII-, II-VI- und III-V-Verbindungshalbleiter. Wichtigster Vertreter ist wahrscheinlich das Galliumarsenid (GaAs)
Siehe auch
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