- Zirkus Sardam
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Daten des Dramas Titel: Zirkus Sardam Gattung: absurdes Theater Originalsprache: russisch Autor: Daniil Charms Erscheinungsjahr: 1935 (Abdruck 1992) Uraufführung: Oktober 1935 Personen - Direktor
- Vertunov
- Clown
- Robert Roberovic Lepjochin
u.a.
Zirkus Sardam, ist ein Theaterstück des russischen Autors Daniil Charms.
Das Stück besteht aus zwei Akten. Das Stück ist für ein Marionettentheater konzipiert worden. Dabei erschien das Stück das erste Mal 1992 in der russischen Zeitschrift Sovremenaja dramaturgija (Zeitgenössische Dramatik). [1]
Inhaltsverzeichnis
Handlung
I. Akt
Das Stück spielt in einem Puppenzirkus. Ein Direktor tritt auf und möchte mit der Vorstellung beginnen. Dabei wird er gestört von Vertunov, der für den Direktor lästige Kommentare abgibt. Der Direktor stellt Vertunov zur Rede. Daraufhin stellt sich heraus, dass Vertnuov für den Puppenzirkus arbeiten möchte. Vertunov bietet dem Direktor verschiedene Dinge an, die er (angeblich) kann, darunter dass er fliegen, bellen, auf einem Bein stehen, grunzen und wiehern könne. Doch alles gelingt Vertunov nicht, so dass der Direktor ihn aus der Manege schickt. Dann beginnt die Vorstellung.
1
Der Reiter Robert Roberovic Lepjochin tritt auf, danach ein Clown. Als diese ihre Vorführung beendet haben, tritt noch einmal Vertunov auf, und möchte zeigen, wie eine Fliege fliegt. Aber auch das scheitert kläglich.
2
Die zweite Nummer ist die Seiltänzerin Ballerina Arabella Muhlen-Puhlen, danach wieder der Clown.
3
Daraufhin tritt der Akrobat Lüfte Volodja Kablukov auf und wieder der Clown. Der Direktor und der Clown beginnen ein Streitgespräch darüber, ob der Akrobat Volodja Kablukov oder Serjoza Petrakov heißt. Dabei tritt Vertunov wieder auf. Er hat nun wieder eine neue Idee und möchte eine Ziege auf allen Vieren imitieren. Doch der Direktor schickt ihn nach draußen.
4
Die Nächsten sind die Bodenakrobaten Kruskin und Kluskin. Diese Nummer verläuft störungsfrei.
5
Die nächste Künstlerin ist Mathilda Huu-is-huu. Allerdings muss der Direktor niesen, bevor er seine Ankündigung beenden kann. Vertunov wünscht ihm Gesundheit. Er kommt nun mit dem Vorschlag, dass er Hüpfen könne.
6
Der nächste Künstler ist der philippinische Jongleur mit Namen Am gam Kaba laba Saba laba Saba gib tschip lib Tschiki kiki Kuki luki Tschuch schuch Sdugr pugr Of of Prrr. Allerdings kommt anstatt des Jongleurs mit dem langen Namen wieder Verunov auf die Bühne. Wieder lässt der Direktor ihn nichts vorführen. Stattdessen wirft der Jongleur einen großen Luftballon in die Luft, der, als er zerplatzt, den Clown zum Vorschein bringt. Dieser ärgert den Direktor durch einem Schlag mit einem Blumenstrauß.
7
Als nächstes wird der Kraftmensch Paramon Ogurcov angekündigt. Allerdings tritt wieder Vertunov auf, doch diesmal lässt der Direktor ihn nach vorne gehen mit der Absicht, dass ihn der Kraftmensch Vertunov auf den Kopf haut. Dieser verschwindet daraufhin im Boden.
Interpretation
Wie so viele Stücke von Daniil Charms spielen sie extrem mit der Unaufführbarkeit und den Grenzen des Theaters. Dabei lässt Charms auch beim Zirkus Sardam die Story ins Absurde treiben und Unmögliches geschehen.
Quellenangaben
- ↑ Charms, Daniil: Zirkus Sardam - Aus dem Russischen von Peter Urban. Mitt Illustrationen von Horst Hussel. Friedenauer Presse Berlin. Berlin. 2002. S 36
Kategorien:- Literarisches Werk
- Zirkus in Kunst und Literatur
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