- Benimmunterricht
-
Als Benimmunterricht wird die pädagogische Vermittlung von „guten Umgangsformen“ an Kinder und Jugendliche im Rahmen des Schulunterrichts bezeichnet.
Ein solcher Unterricht wird von konservativen Politikern, wie etwa dem saarländischen Bildungsminister Jürgen Schreier – meist vor dem Hintergrund von Medienberichten über besonderes Fehlverhalten Jugendlicher – von Zeit zu Zeit gefordert[1]
Worin dieses „gute Benehmen“ hierbei genau bestehen soll, ist zumeist nicht Thema der Debatte, ein Beispiel für eine konkrete Umsetzung ist das Bremer Unterrichtsfach Umgangsformen, Benehmen, Verhalten, welches dort versuchsweise an einer Schule unterrichtet wird.[2] Im Falle dieser Schule zuvor von Seiten der Lehrkräfte ein sehr schlechtes soziales Klima bemängelt, welches sich durch den Unterricht gebessert haben soll.[3]
Der Verband Bildung und Erziehung fordert statt eines Benimmunterrichts mehr Vorbilder sowohl im realen Umfeld etwa durch die Lehrer wie auch in den Medien.[4]
Quellen
- ↑ Der Westen
- ↑ rp-online
- ↑ Swantje Werner: Benimmunterricht. In: Spiegel Online. Abgerufen am 23. Januar 2010.
- ↑ Pressemitteilung: Gute Vorbilder statt Benimmunterricht. 9. Januar 2009, abgerufen am 23. Januar 2010.
Wikimedia Foundation.