Zoo-Verein Wuppertal

Zoo-Verein Wuppertal

Der Zoo-Verein Wuppertal e.V. ist ein Verein, der es sich zum Ziel gesetzt hat, durch Spendengelder den Zoo Wuppertal zu unterstützen und neue Tier-Anlagen zu stiften. Er wird auch Vereinigung der Freunde und Förderer des Zoos Wuppertal genannt. 2006 erfolgte die Auszeichnung mit dem Wuppertaler Wirtschaftspreis.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Verein wurde am 27. Oktober 1955 gegründet und gilt seitdem als eingetragener Förderverein.

Projekte

1966: Gibbon-Haus

1966 wurde das Gibbon-Haus eröffnet, 1981 bereits wieder erweitert, da die Tiere sich gut vermehrten. Aktuell soll es wieder renoviert werden, obwohl es noch keine konkreten Pläne gibt. Das Haus wird, zusammen mit dem benachbarten Teich, von Weißhandgibbons bewohnt. Seit 2005 führt eine lange Hängebrücke über den Teich, sodass man den Tieren näher ist.

1971: Pinguin-Anlage

1971 wurde die neue Pinguin-Anlage zu Ehren des Wappentiers des Wuppertaler Zoos gestiftet. Auch hier liegen Neubau-Pläne vor. Ein genauer termin ist aber noch nicht vorhanden. Durch große Unterwasserscheiben kann man die Pinguine auch tauchen und schwimmen sehen, was zur Zeit der Errichtung als Sensation galt.

Gegenwärtig (April 2008) wird am Standort der alten Königs-/Brillenpinguin-Anlage eine neue Anlage gebaut, die voraussichtlich ab 10.2008 die ,sich im moment in der unten erwähnten Übergangsanlage befindenden, Königspinguine so wie eine neue Gruppe Eselspinguine beherbergen soll und mit einem Acrylglastunnel einen Gang „durch“ (unter Wasser) den Lebensraum der beliebten Wasservögel ermöglicht.

1981: Biber-Anlage

1981 wurde nach kurzer Bauzeit zum 100. Jubiläum des Zoos die neue Biber-Anlage eröffnet. Beheimatet sind hier die Kanadischen Biber. Auch hier kann man die Tiere durch große Unterwasserscheiben beim Tauchen begleiten. Das Schlafhaus der Biber bietet ebenfalls einen guten Einblick.

1981: Hirsch-Haus

Ebenfalls zum 100-jährigen Jubiläum wurde die neue Hirsch-Anlage mit dem großen Hirsch-Haus errichtet. Das Haus wurde in einen Hang gebaut, um Platz zu sparen. Hier leben drei verschiedene Hirsch-Arten: Die Milus aus China, die Weißlippenhirsche aus Tibet und die seltenen Takine, die es nicht häufig in europäischen Zoos gibt.

1985: Affenhaus-Außengehege

1985 wurde das alte Affenhaus renoviert. Der Zoo-Verein spendete zusätzlich als Erweiterung eine Außenanlage. Hier leben die Roten Varis, die zu den Halbaffen gehören. Ihr ursprünglicher Lebensraum ist der Urwald Madagaskar, wo sie jedoch durch die Rodung der Wälder bedroht sind. Deshalb unterstützt der Zoo-Verein ein weiteres Projekt auf der Insel.

1985: Zoo-Schule

1985 wurde die große Zoo-Schule errichtet, um Lehrern und Schülern zu ermöglichen, mit vielen Hilfsmitteln zu lernen. Das Haus verfügt über einen großen Klassenraum, Exponate aus aller Welt und eine eigene Bibliothek. Das Haus wird auch von dem Zoo-Verein für Versammlungen und Vorträge genutzt.

1993: Vogel-Freiflughalle

1960 wurde das Vogelhaus errichtet, jedoch aus der Finanzierung des Zoos. 1993 wurde es mit Hilfe der Spenden-Gelder des Zoo-Vereins zu einer Freiflughalle für tropische Vögel umgebaut. Hier leben verschiedenste tropische Vogelarten aus den Mittel- und Südamerikanischen Regenwäldern. Die Halle ist original-getreu dargestellt, damit die Vögel unter normalen Umständen leben und brüten können. Auch die Temperatur der Halle entspricht der der Regenwälder.

2003: Orang-Utan-Freianlage

2003 wurde auf ca. 600 m² die neue Freianlage für die Orang-Utans errichtet. Sie ist das bisher größte Projekt des Zoo-Vereins, da sie knapp 1.150.000 € kostete. Sie ist sehr naturnah gestaltet und bietet den Tieren zahlreiche Klettermöglichkeiten. Sie ist sehr dicht mit Bambus und Holz bepflanzt. Ein kleiner Bach und eine Schutzhöhle zwischen den kleinen Hügeln sind ebenfalls integriert. Das Gehege ist frei von Zäunen, als Abgrenzung wurden dagegen eine Felswand sowie Glasscheiben benutzt.

2005: Brillenpinguin-Anlage

Seit Jahrzehnten werden im Zoo Brillenpinguine gepflegt. Bis 2005 wohnten sie noch bei den Königspinguinen. Als dort der Platz zu klein wurde, bekamen sie eine eigene Anlage. Die neue Anlage steht an der Stelle, an der bisher die Vierhornschafe gewohnt haben. Sie ist ebenfalls original getreu nachempfunden. Es gibt dort einen großen Schwimmbereich, der durch große Unterwasserscheiben betrachtet werden kann, einen Sandstrand sowie eine Wiese mit in den Felsen eingebauten Nist-Höhlen.

2007: Übergangsanlage für Königspinguine

Die am 18. August eingeweihte Anlage stellt eine Unterkunft während der Bauarbeiten zur neuen Anlage dar, so dass die Pinguine währenddessen auch für Besucher zu sehen sind. Circa 350.000 Euro kostete diese Anlage und wird nach Fertigstellung der neuen für andere Tierarten genutzt.

Naturschutzprojekt auf Madagaskar

Weil Madagaskar vor mehreren Millionen Jahren von Afrika getrennt wurde, hat sich dort eine eigenständige Tierwelt entwickelt, die weltweil einmalig ist. Doch nun wird ein Großteil des nur dort vorkommenden Regenwaldes gerodet, weil die Bevölkerung unaufhaltsam wächst und immer mehr zu essen braucht. So werden viele Tierarten binnen Minuten ausgerottet oder lebensbedrohlich verdrängt.

Gemeinsam mit der Hauptstadt Antananarivo versuchen viele Zoologische Gärten, diese Tierarten zu erhalten, indem sie große Flächen an Wald aufkaufen. Seit 2001 ist der Zoo-Verein zusammen mit dem Zoo Wuppertal dabei und unterstützt ein Vogelschutzprojekt. So beispielsweise durch Zuchtprogramme seltener Vogel-Gruppen.

Quellen


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