Zoo Neuwied

Zoo Neuwied
Zoo Neuwied
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Vollständiger Name: Zoo Neuwied
Slogan: Liebe auf den ersten Blick
Besonderheiten: größte Herde der Grauen Riesenkängurus außerhalb Australiens, Zuchtrudel von Berberlöwen
Adresse: Waldstraße 160,
56566 Neuwied
Fläche: 13,5 Hektar
Eröffnung: 1970
Tierarten: 155 Arten
Individuen: ca. 1.200 Tiere
Besucherzahlen: ca. 270.000 jährlich
Organisation
Leitung: Heinrich Klein (Zoodirektor)
Förderorganisationen: Förderverein Zoo Neuwied e.V.
Zoo-neuwied-eingang.jpg

Eingangsgebäude

http://www.zooneuwied.de/
Zoo Neuwied (Rheinland-Pfalz)
Zoo Neuwied
50.4530555555567.5625

Der Zoo Neuwied ist ein Tierpark an der Peripherie der Stadt Neuwied in Rheinland-Pfalz östlich des Stadtteils Heimbach-Weis am Rande des Naturparks Rhein-Westerwald. Im Jahr 2007 hatte der Zoo über 270.000 Besucher.[1]

Inhaltsverzeichnis

Kurzbeschreibung

Der Zoo hält rund 1.200 Tiere aus 155 Arten. Seine Gesamtfläche beträgt rund 13,5 Hektar. Es gibt darin unter anderem die größte Herde der Grauen Riesenkängurus außerhalb Australiens in einer etwa 3,5 Hektar großen Anlage, vergesellschaftet mit Bennettkänguruhs und Emus. Außerdem lebt seit 2004 ein kleines Zuchtrudel der in freier Wildbahn ausgestorbenen Berberlöwen im Zoo Neuwied, das bis Mitte 2007 fünf Welpen zur Welt brachte. Im neuen, großen Affenhaus leben fünf Schimpansen und drei verschiedene Krallenaffenarten. Eine große Anzahl Geparden vergrößert die Gruppe der Raubkatzen – mit einer in Deutschland einmaligen Fütterungsanlage. Auf einem großen Freigehege, der „Afrikasavanne“, kann der Besucher eine Herde Watussirinder mit ihren gewaltigen Hörnern bewundern, dazu Zebras, die in Zoos seltenen Blessböcke und eine riesige Voliere mit entsprechender Flora für den Südlichen Hornraben.

Geschichte

Der Zoo Neuwied wurde 1970 zum ersten Mal für die Besucher geöffnet. Damals hieß er „Tierpark Hubertushof“. Die australischen Tiere waren zu der Zeit stark vertreten. Die Hauptattraktionen waren Beutelteufel, Schnabeligel, Dingos, Nacktnasenwombats, Kakadus, Tüpfelbeutelmarder, Trauerschwäne und die große Herde Kängurus. Der Zoo Neuwied hatte schon früh große Zuchterfolge, darunter die deutsche Erstnachzucht bei den südafrikanischen Buntböcken und die Welterstnachzucht bei verschiedenen Papageienarten. Zu weiteren Zuchterfolgen zählen die Naturaufzuchten afrikanischer Strauße, bei denen erstmalig in Deutschland die Eier von den Tieren selbst erfolgreich bebrütet werden statt im Brutkastens, und die Nachzucht von Rötelpelikanen, der in Madagaskar und der Südhälfte Afrikas beheimatet ist.

1980 wurde das Gelände von einem Tierhändler gepachtet, der es als Privat- und Tierhandelszoo führte, dort aufgekaufte Tiere zur Schau stellte und dann weiterverkaufte. Zeitweise waren so auch Elefanten, Gorillas und Flusspferde im Zoo untergebracht. Da es aber zu Problemen mit dem Artenschutz kam, musste der Tierhändler das Gelände 1985 aufgeben. Der Zoo Neuwied wurde damals beinahe geschlossen. Noch 1984 gründeten einige engagierte Bürger einen Förderverein, der sich hauptsächlich durch Spenden, den Erlös aus Tierverkäufen und den Einnahmen aus Eintrittsgeldern finanzierte. Seit der Übernahme durch den Förderverein hat sich der Zoo Neuwied merklich verändert. Er steht nun unter wissenschaftlicher Leitung (Dipl.-Biologe Heinrich Klein). Unter anderem wurden ein Exotarium mit Terrarien für Reptilien und Volieren gebaut, das Raubtierhaus vergrößert und 1995 eine große Seehundanlage mit Unterwassersichttunnel und Nordseeambiente errichtet. Im Jahr 2000 wurde ein neues Lemurenhaus mit Außenkäfig für Weißkopfmakis gebaut, 2003 die neue Löwenanlage fertiggestellt und 2004 eine Pinguinanlage, auf der 14 Humboldtpinguine eingezogen sind. Im Jahr 2005 konnten zehn Nasenbären im Zoo auf einer neuen Anlage einziehen und 2006 wurde das neue Menschenaffenhaus fertiggestellt.

Auch heute hat der Zoo Neuwied noch viele Zuchterfolge. Der größte Erfolg war, als an einem Tag zehn Gepardenbabys geboren wurden, von denen acht großgezogen wurden.

Der Zoo Neuwied legt besonderen Wert auf die Betreuung von Kindern und bietet im Rahmen eines eigenen pädagogischen Konzepts ein entsprechendes Angebot für Schulen, aber auch die Veranstaltung von Kinderfeiern, an. Ein Streichelzoo, Baum- und Naturlehrpfad sind hierzu Teil bzw. Ergänzung.

Bilder

Weblinks

 Commons: Zoo Neuwied – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

  1. Informationen zum Jahr 2007

Wikimedia Foundation.

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