Zufallspitze

Zufallspitze
Monte Cevedale
Höhe 3.769 m s.l.m.
Lage Grenze Trentino mit Provinz Sondrio, Italien
Gebirge Ortlergruppe
Geographische Lage 46° 26′ 53″ N, 10° 37′ 15″ O46.44805555555610.6208333333333769Koordinaten: 46° 26′ 53″ N, 10° 37′ 15″ O
Monte Cevedale (Italien)
DEC
Monte Cevedale
Erstbesteigung 7. September 1865 durch Julius Payer, J. Pinggera, J. Reinstadler

Der Monte Cevedale (nach der italienischen Vermessung 3.769 m s.l.m., nach der deutsch-österreichischen Vermessung 3.778 m ü. A.[1]) ist nach Ortler und Königspitze der dritthöchste Berg des Ortlermassivs und der höchste Berg des Trentinos.

Ihm nordöstlich vorgelagert sind die Südliche Zufállspitze (Cima Cevedale, Cevedale II mit 3.757 m s.l.m.) und die Nördliche Zufállspitze (nach der italienische Vermessung 3.700 m s.l.m., nach der deutsch-österreichischen Vermessung 3.687 m ü. A.). Die Südliche Zufállspitze markiert das Dreiländereck der italienischen Provinzen Trentino, Südtirol und Sondrio.

Der Monte Cevedale gilt als höchster Skitourenberg der Ortlergruppe, weil er bei guten Verhältnissen mit Ski bis zum Gipfel bestiegen werden kann. Die Aufstiege sind nur mäßig schwierig, führen jedoch alle über Gletscher und erfordern Vorsicht vor Gletscherspalten und entsprechende Ausrüstung.

Die Casatihütte (3269 m) liegt nördlich des Gipfels am Normalweg auf einem Gletscherhochplateau und bietet sich als Unterkunft an. Bei Nebel ist sie schwer, bisweilen nur anhand ihrer Sirene, zu finden. Sie ist von Norden durch einen Passübergang von der Schaubachhütte (2581 m) direkt aus dem Skigebiet von Sulden, von Nordosten aus dem Martelltal an der Zufállhütte (2265 m) vorbei über den Langenferner oder am mühsamsten von Südwesten von Santa Caterina an der Pizzinihütte (2700 m) vorbei erreichbar.

Da die alternativen Gipfelanstiege von der Marteller Hütte (2580 m) über den Fürkele-Ferner und den Nordwestgrat oder von der Brancahütte (2487 m) über den Südgrat nur etwas schwieriger als der Normalweg sind und ebenfalls bis nahe an den Gipfel mit Ski begangen werden können, bietet sich der Monte Cevedale für lohnende Überschreitungen an.

Da im ersten Weltkrieg im sogenannten Gebirgskrieg 1915-1918 die italienisch-österreichische Frontlinie nördlich des Cevedale durch die Ortlergruppe verlief, sind je nach Schneehöhe noch Reste ehemaliger militärischer Stellungen am Gipfelgrat des Monte Cevedale sichtbar.

Quellen

  1. Alpenvereinsführer, Randzahl 1107

Literatur

  • Peter Holl: Alpenvereinsführer Ortleralpen. Bergverlag Rudolf Rother, München 1990. ISBN 3-7633-1313-3

Weblinks


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