- Zustandsgebundene Kunst
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Als Zustandsgebundene Kunst werden künstlerische Arbeiten von Menschen mit psychischer Erkrankung bezeichnet. Der Begriff ist eng verwandt mit Art Brut und in der Regel auch dieser zugeordnet. Der österreichische Psychiater Leo Navratil verbreitete diesen Namen.
Die Beschäftigung mit dem bildnerischen Ausdruck psychiatrisierter Patienten begann Anfang des 20. Jahrhunderts, in Frankreich mit Marcel Réja (L'Art chez les fous, 1907), in der Schweiz mit Walter Morgenthaler (Ein Geisteskranker als Künstler (Adolf Wölfli), 1921), und in Deutschland mit Hans Prinzhorn (Bildnerei der Geisteskranken, 1922). Nach dem Zweiten Weltkrieg haben insbesondere der schweizer Psychiater Eugen Bleuler und Leo Navratil zur Anerkennung der Zustandsgebundenen Kunst und ihrer Künstler beigetragen.
Vertreter
- Johann Hauser
- Oswald Tschirtner
- August Walla
- Richard Dadd
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