Äußerer Stein

Äußerer Stein

Äußerer Stein heißt der südlichste Teil der Rechten Altstadt in Stadt Salzburg. Der Äußere Stein gehört mit zum Weltkulturerbe der Stadt Salzburg.

Geschichte

Die heutige Steingasse ist ein uralter Fahrweg, der Teil der alten Römerstraße, genauer der „Unteren Straße“ war. Der Stadtteil entstand aus der früheren Vorstadt Stein. Er zählt dabei gemeinsam mit Mülln zu den ältesten Vorstädten der Stadt Salzburg und bestand zuerst aus zwei Teilen:

Der „Innere Stein“ war der schmale Siedlungsraum beiderseits der Steingasse zwischen dem Inneren Steintor und dem Äußeren Steintor (heute steht statt des Wehrbaues der Engelwirtsbrunnen hinter der Haltestelle Äußerer Stein), wo der Stein (bzw. der Fels) des Kapuzinerberges jeweils bis unmittelbar an die Straße heranreicht.

Der „Äußere Stein“ war folgerichtig jener Teil des Siedlungsraumes beiderseits der Steingasse außerhalb des Äußeren Steintores. Heute nennt sich dieser Teil der alten Steingasse nach der dort einst wohnenden Fürstin Sophie von Arenberg Arenbergstraße. Der Stadtteil reichte in fürsterzbischöflicher Zeit stadtauswärts bis zum letzten Haus der Gasse, dem einstigen Wirtshaus zum Kreuz (auch Wirtshaus zur Bettelumkehr). Hier rückt der Felsbogen des Kapuzinerberghanges wieder sehr nahe an die Straße heran. Am Beginn der Arenbergstraße liegt die Villa Ferch-Erggelet, das repräsentative, ehemalige Fabrikgebäude der Lederfabrik Neustein.

In der Folge wurde auch der Raum südöstlich des Kapuzinerbergs zunehmend mit verschiedenen einzelstehenden Gehöften bebaut, und so sind im 19. Jahrhundert unter dem Äußeren Stein wesentlich auch die Adelssitze (Schloss Elsenheim-Rehling, Schloss Fürberg, Schloss Blumenstein-Kuenburg) sowie Gehöfte und Häuser am Gersbach bis zum Vogelsang-Schlösschen zu verstehen.

Der Äußere Stein heute

Äußerer Stein ist auch der Name einer wichtigen Haltestelle im Liniennetz des Salzburger Verkehrsverbundes. Hier halten die Linien 3, 5, 6, 7, 8, 10, 20, 25, 28, 160 und 170 auf ihrem Weg vom Süden der Stadt in Richtung Zentrum bzw. Hauptbahnhof.

Literatur und Quellen

Reinhard Medicus: Der Stein und die beiden Pforten am Stein in: "Bastei" - Zeitschrift des Stadtvereins Salzburg, 3/2006 S.8-15 Salzburg, 2006

47.7999613.053

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