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BBÖ 1280 / ÖBB 1280 Nummerierung: BBÖ 1280.01–22
ÖBB 1280.01–22 (mit Lücken)Anzahl: BBÖ 1280: 22
ÖBB 1280: 20Hersteller: AEG/Wien, StEG/Wien & Floridsdorf Baujahr(e): 1926 Ausmusterung: 1976 Achsformel: E Spurweite: 1435 mm Länge über Puffer: 12.100 mm Gesamtradstand: 6.650 mm Dienstmasse: 82 t Reibungsmasse: 82 t Radsatzfahrmasse: 16,4 t Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h Stundenleistung: 1500 kW / 38 km/h Dauerleistung: 1240 kW / 43 km/h Anfahrzugkraft: 205 kN Treibraddurchmesser: 1.140 mm Motorbauart: 1~Rs Stromsystem: 15 kV / 16 2⁄3 HzAnzahl der Fahrmotoren: 2 Antrieb: Kandó-Gelenkrahmenantrieb Lokbremse: Vakuumbremse, später Druckluftbremse Zugbremse: Vakuumbremse, später Druckluftbremse Die BBÖ 1280 waren elektrische Lokomotiven der Österreichischen Bundesbahnen BBÖ.
Durch die nach Osten fortschreitende Elektrifizierung von Innsbruck nach Salzburg und durch den ansteigenden Güterverkehr auch auf der Brennerbahn bestand neuerlich Bedarf an Güterzug-Lokomotiven. Da einerseits das Potential der elektrischen Traktion erkannt und andererseits der Oberbau verstärkt worden war, konnten 1926 stärkere und etwas schwerere Lokomotiven als die Reihen 1080/1080.1 beschafft werden.
Der elektrische Teil der insgesamt 22 Lokomotiven wurde von AEG geliefert. Der mechanische Teil der ersten 15 von der Lokomotivfabrik der StEG, die der letzten sieben von der Lokomotivfabrik Floridsdorf, da die StEG-Fabrik in der Zwischenzeit geschlossen wurde. Das Aussehen der Fahrzeuge war noch mehr kastenförmig als das der Reihe 1080.1.
Als Antrieb wurde der Kandó-Gelenkrahmenantrieb („Kandó-Dreieck“) gewählt, der sich in Ungarn bewährt hatte. Im Unterschied zu den Reihen 1080/1080.1 wurden nur zwei Doppelmotoren verwendet, die auch bei der Reihe 1070 Verwendung fanden. Der Antrieb bewährte sich jedoch nicht. Auch durch diverse Umbauten konnte er nicht verbessert werden, sodass die Lokomotiven oft wahre Bocksprünge vollbrachten.
Mit Auslieferung der Reihe 1170.2 Mitte der 1930er-Jahre verloren die Maschinen ihre Bedeutung im Güterverkehr. Sie wurden nur mehr im Verschub und für Verschubgüterzüge verwendet.
Die Deutsche Reichsbahn bezeichnete die Fahrzeuge mit E 88.2. Zwei Loks gingen während des Zweiten Weltkriegs verloren. Ab 1953 kehrte die ÖBB zur Ursprungsbezeichnung zurück. Die Maschinen wurden bis 1976 ausgemustert. Bis heute finden einige als Vorheizanlagen Verwendung.
Literatur
- Richard Rotter, Helmut Petrovitsch, Triebfahrzeuge österreichischer Eisenbahnen – Elektrische Lokomotiven und Triebwagen, alba Verlag, Düsseldorf, 1990, ISBN 3-87094-132-4
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