- Österreichische Südbahn
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Wien Südbf–Staatsgrenze nächst Spielfeld-Straß Kursbuchstrecke (ÖBB): 500, 501, 510, 600 Streckennummer: 105 01 Streckenlänge: 259,7 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: 15 kV, 16,7 Hz ~ Maximale Neigung: 28,1 ‰ Minimaler Radius: 171 m Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h Legende0,000 Wien Südbahnhof 208 m ü. A. Schleife n. Wien Südbahnhof Frachtenbahnhof Steudeltunnel 1,247 Wien Matzleinsdorf-Gleiskreuzung Nord Steudeltunnel n. Wien Südbahnhof Frachtenbahnhof Wiener Verbindungsbahn von Wien Praterstern 2,442 Wien Matzleinsdorf 209 m ü. A. Wiener Verbindungsbahn von Wien Praterstern 3,437 Wien Meidling 210 m ü. A. S1 S2 S2 S3 S5 S6 S9 S9 S9 S15 Pottendorfer Linie nach Wiener Neustadt Hbf Oswaldschleife nach Maxing Wiener Lokalbahnen v. Wien Oper n. Baden Wiener Verbindungsbahn (neue Trasse) Donauländebahn v. Maxing n. Abzw. Altmannsdorf 4,475 Wien Matzleinsdorf-Wienerbergbrücke 4,850 Unterhetzendorf 213 m ü. A. Wiener Verbindungsbahn (alte Trasse) 5,220 Wien Hetzendorf S1 S2 S9 S9 214 m ü. A. 7,756 Liesing Nord 8,240 Wien Atzgersdorf S1 S2 S9 S9 221 m ü. A. 8,607 Liesing-Frachtenbahnhof 9,611 Liesing S1 S2 S9 S9 225 m ü. A. Kaltenleutgebener Bahn n. Kaltenleutgeben 10,998 Perchtoldsdorf S1 S2 S9 S9 12,946 Brunn-Maria Enzersdorf S1 S2 S9 S9 219 m ü. A. 15,209 Mödling S1 S2 S9 S9 213 m ü. A. Übergang zur ehem. Lokalbahn Mödling–Hinterbrühl Laxenburger Bahn nach Laxenburg 19,304 Guntramsdorf Südbahn S2 S9 215 m ü. A. 20,832 Gumpoldskirchen S2 S9 218 m ü. A. Gumpoldskirchener Tunnel(Busserltunnel) Länge 156 m 24,026 Pfaffstätten S2 S9 238 m ü. A. 24,026 Baden Frachtenbahnhof 238 m ü. A. 26,004 Baden S2 S9 241 m ü. A. Wiener Lokalbahnen v. Baden n. Wien Oper 30,340 Bad Vöslau S2 S9 250 m ü. A. 32,434 Kottingbrunn S2 S9 253 m ü. A. 33,929 Leobersdorf S2 S9 259 m ü. A. NÖ Südwestbahn n. Weißenbach-Neuhaus Lokalbahn Ebenfurth–Wittmannsdorf Schneebergbahn 38,382 Sollenau S2 S9 274 m ü. A. Aspangbahn v. Wien Zvbf 39,682 Felixdorf S2 S9 277 m ü. A. Lokalbahn Felixdorf–Tattendorf n. Blumau-Neurißhof Militärbahn Sollenau–Feuerwerksanstalt 42,612 Theresienfeld S2 S9 282 m ü. A. 45,540 Wiener Neustadt Nord S2 S9 275 m ü. A. Pottendorfer Linie nach Wien Meidling 47,000 Wiener Neustadt Hbf (Gleisgruppe 200) 48,118 Wiener Neustadt Hbf S5 S6 S2 S9 268 m ü. A. ehem. Schneebergbf heute Bahnhofteil Mattersburger Bahn n. Ödenburg Aspangbahn n. Aspang Schneebergbahn n. Puchberg am Schneeberg Wiener Neustadt Ausfahrbf 50,700 Wiener Neustadt Hbf (Gleisgruppe 700) Wiener Neustadt Einfahrbf 56,952 St. Egyden 326 m ü. A. Landesbahn Willendorf–Neunkirchen Landesbahn Willendorf–Neunkirchen 62,574 Neunkirchen N. Ö. 369 m ü. A. 67,051 Ternitz 393 m ü. A. 69,892 Pottschach 398 m ü. A. 74,902 Gloggnitz 439 m ü. A. Semmeringbasistunnel n. Mürzzuschlag (in Planung) 77,694 Schlöglmühl 457 m ü. A. 81,961 Payerbach-Reichenau 494 m ü. A. 84,798 Küb 543 m ü. A. 88,222 Eichberg 608 m ü. A. 92,284 Klamm-Schottwien 699 m ü. A. 97,574 Breitenstein 794 m ü. A. 102,098 Wolfsbergkogel 883 m ü. A. 103,412 Semmering 894 m ü. A. Brücke über die ehem. Feistritzwaldbahn 107,685 Steinhaus 836 m ü. A. 110,486 Spital am Semmering 789 m ü. A. 116,100 Mürzzuschlag-Güterbahnhof Semmeringbasistunnel von Gloggnitz (in Planung) 116,727 Mürzzuschlag 681 m ü. A. Lokalbahn Mürzzuschlag–Neuberg n. Neuberg Ort nach Neuberg Ort 120,613 Hönigsberg 658 m ü. A. 123,618 Langenwang Halte- und Ladestelle 125,045 125,100 Fehlerprofil -55 m 128,462 Krieglach 612 m ü. A. 132,709 Mitterdorf-Veitsch 592 m ü. A. 135,070 Wartberg im Mürztal 582 m ü. A. 140,098 Kindberg 566 m ü. A. 144,216 Allerheiligen-Mürzhofen 548 m ü. A. 146,694 Marein-St. Lorenzen 532 m ü. A. 148,503 Anschlussbahn (Awanst) 150,582 Kapfenberg Fachhochschule 518 m ü. A. 150,583 Anschlussbahn (Awanst) Böhler 153,645 Kapfenberg 509 m ü. A. Übergang zur ehem. Thörlerbahn n. Au-Seewiesen 156,629 Bruck an der Mur Frachtenbahnhof 493 m ü. A. 157,858 Bruck an der Mur S1 489 m ü. A. nach Leoben Hbf Schleifengleis n. Bruck-Stadtwald 159,740 Bruck an der Mur-Übelstein 167,581 Pernegg S1 474 m ü. A. Übergang zur Lokalbahn Mixnitz-Sankt Erhard 171,011 Mixnitz-Bärenschützklamm S1 466 m ü. A. 179,231 Anschlussbahn (Awanst) Papierfabrik Bauernfeind 183,022 Frohnleiten S1 427 m ü. A. 188,022 Badl-Semriach aufgel. durch Streckenverlegg. Kugelstein-Tunnel Länge 400 m „Badlwandgalerie“ (aufgelassen d. Streckenverlegg.) 190,814 Peggau-Deutschfeistritz S1 S11 402 m ü. A. Lokalbahn Peggau–Übelbach n. Übelbach 193,452 Überführung der Pyhrn Autobahn 194,615 Stübing S1 195,428 195,600 Fehlerprofil −172 m 200,710 Gratwein-Gratkorn S1 381 m ü. A. 200,024 200,200 Fehlerprofil −176 m 202,755 Judendorf-Straßengel S1 377 m ü. A. 203,532 Anschlussbahn (Awanst) Neuber 209,485 Graz-Verschiebebahnhof 368 m ü. A. 210,700 Graz-Frachtenbahnhof 368 m ü. A. 211,355 Graz Hauptbahnhof S1 S3 S5 S6 S7 364 m ü. A. Graz-Köflacher Eisenbahn nach Köflach und Wies-Eibiswald 212,937 Graz Hart Ladestelle (Awanst Derstvenscheg) Steirische Ostbahn n. Mogersdorf 213,070 Graz Don Bosco S5 S3 213,323 geplanter Abzweig zur Koralmbahn 216,158 Graz Puntigam S5 347 m ü. A. 218,405 Feldkirchen-Seiersberg S5 339 m ü. A. 220,123 Flughafen Graz-Feldkirchen S5 332 m ü. A. 220,654 Abtissendorf 331 m ü. A. 224,203 Kalsdorf S5 326 m ü. A. 225,000 Kalsdorf-Süd n. Kalsdorf Terminal 229,525 Werndorf S5 301 m ü. A. 230,715 230,684 Fehlerprofil +31 m 231,670 Anschlussbahn (Awanst) Steweag-Steg 234,962 Wildon S5 298 m ü. A. 238,442 Lebring S5 291 m ü. A. 240,750 Gralla 288 m ü. A. 244,335 Kaindorf a. d. Sulm S5 281 m ü. A. Sulmtalbahn n. Pölfing-Brunn 246,756 Leibnitz S5 275 m ü. A. 251,750 Retznei 271 m ü. A. 253,948 Ehrenhausen S5 260 m ü. A. Radkersburger Bahn n. Bad Radkersburg 257,915 Spielfeld-Straß S5 S51 263 m ü. A. 260,127 Staatsgrenze A/SLO – → Fortsetzung außerösterreichischer Teil vormals zweigleisige Strecke – ab 1945 nur mehr eingleisig
Der laufende zweigleisige Ausbau soll 2010 abgeschlossen sein.Die Südbahn (auch Erzherzog Johann-Bahn[1]) ist eine Hauptbahn in Österreich. Sie führt in Nord-Süd-Richtung von Wien über Niederösterreich und die Steiermark bis zur slowenischen Grenze nächst Spielfeld-Straß. Die Südbahn war zur Zeit der österreichisch-ungarischen Monarchie die Verbindung von Wien zum adriatischen Seehafen Triest. Die Österreichische Südbahn gehört zum Kernnetz der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB).
Eine Zweigstrecke führt von Bruck an der Mur nach Leoben, wo diese an die Flügelstrecke der k.k. priv. Kronprinz Rudolf-Bahn (KRB), die über Kärnten an die italienische Grenze nächst Thörl-Maglern führt, anschließt. Diese Strecke von Bruck an der Mur bis an die Staatsgrenze wird heute als eine Einheit gesehen und gemeinhin ebenfalls als (Kärntner) Südbahn bezeichnet.
Im Gegensatz zu den meisten anderen österreichischen Bahnstrecken ist das Regelgleis auf der Südbahn links. Auf der Flügelstrecke von Bruck an der Mur nach Leoben Hbf (und weiter bis Tarvisio Boscoverde besteht Rechtsfahren.
Inhaltsverzeichnis
Bau und Geschichte
Die Wien-Gloggnitzer Eisenbahn-Gesellschaft
Bereits 1829 gab es die erste Idee einer Eisenbahnstrecke von Wien an die Adria. Franz Xaver Riepl schlug dafür eine Streckenführung über Bruck an der Leitha, Ungarisch Altenburg (Mosonmagyaróvár), Steinamanger (Szombathely), Marburg (Maribor) und Laibach (Ljubljana) nach Triest vor. Durch die östliche Streckenführung über Ungarn sollten die Ostalpen und der Semmering-Pass umgegangen werden.
Am Bahnbau von Wien in Richtung Ungarn ebenfalls interessiert war der Unternehmer Baron Georg Simon von Sina, um den Transport gegenüber der nur bedingt schiffbaren Donau zu verbessern. Daher beauftragte er Matthias Schönerer mit den Planungen für eine Eisenbahn von Wien über Schwechat und Bruck a. d. Leitha nach Raab (Györ) mit einem Abzweig nach Preßburg (Bratislava). Ebenso plante er eine weitere Strecke von Wien über Wiener Neustadt und Ödenburg nach Raab. 1836 beantragte Sina für diese Strecken die Bewilligung für Vorarbeiten beim Österreichischen Staat. Zur gleichen Zeit gab es auch in Triest Bestrebung für eine Bahnverbindung mit Wien. Sina verband dies mit seinen Plänen und stellte bei seinem Konzessionsgesuch für die genannten Strecken einen Weiterbau nach Triest und zum Ofenpass in Aussicht.
Am 2. Januar 1838 erhielt Sina dann eine vorläufige Baugenehmigung für die beantragten Bahnstrecken, aber kein ausschließliches Privileg. Daraufhin kam es am 20. März 1838 zur Gründung der Wien-Raaber Eisenbahn-Gesellschaft, von deren 12,5 Mio. Gulden Aktienkapitel 8,5 Mio. in der Hand Sinas waren. Die ursprüngliche angedachte Benennung in Kaiser-Ferdinand-Südbahn wurde vom Kaiser abgelehnt.
Im April 1839 wurden die Bauarbeiten im Abschnitt Baden–Wiener Neustadt begonnen, im August auf dem Abschnitt von Baden nach Wien. Am 15. Mai 1841 konnte dann der erste Abschnitt der späteren Südbahn zwischen Baden und Wiener Neustadt eröffnet werden. Die erste Lokomotive, die die Strecke befuhr, hieß nach ihrer Herkunft „PHILADELPHIA“. Heute erinnert noch die Philadelphiabrücke in Wien daran. Einen Tag später am 16. Mai 1841 folgte die Eröffnung des Streckenabschnitts Baden–Mödling, am 20. Juni des Jahres die restliche Strecke bis Wien. Auf diesem Abschnitt liegt auch der erste Eisenbahntunnel in Österreich, der Gumpoldskirchener Tunnel. End- bzw. Ausgangspunkt der Strecke war der Wien Gloggnitzer Bahnhof.Durch die Konkurrenz des Wiener Neustädter Kanals, der ebenfalls Sina gehörte, war das Güteraufkommen gering, dagegen entwickelte sich der Personenverkehr, vor allem der Ausflugsverkehr, positiv.
Noch im gleichen Jahr wurde die bestehende Bahnstrecke nach Gloggnitz verlängert. Am 24. Oktober 1841 konnte der Betrieb bis Neunkirchen aufgenommen werden, am 5. Mai 1842 bis Gloggnitz.
Da der Bahnbau nach Ungarn ins Stocken geraten war, wurde der Gesellschaft 1842 die Konzession für den Weiterbau nach Ungarn entzogen. Die Gesellschaft wurde in Wien-Gloggnitzer Eisenbahn-Gesellschaft umbenannt. Nach einem erneuten Konzessionsgesuch wurde Sina 1844 der Bau der Strecke Wien–Bruck sowie der Zweigstrecken Wiener Neustadt–Katzelsberg und Mödling–Laxenburg genehmigt.
Durch eine veränderte Wirtschaftspolitik machte der Österreichische Staat 1852 Gebrauch von seinem Übernahmerecht für die Strecke Wien–Gloggnitz und die Zweigbahnen nach Katzelsdorf und Laxenburg. Nach längeren Verhandlungen kam es am 30. August 1853 zum rechtsgültigen Vertrag. Die Strecken gingen damit in die Verwaltung der k.k. südlichen Staatsbahn über. Die verbliebene Gesellschaft benannte sich wieder in Wien-Raaber Eisenbahn-Gesellschaft um.
Die k.k. südliche Staatsbahn
Trotz der Sina in Aussicht gestellten Konzession zum Weiterbau der bestehenden Strecke von Gloggnitz nach Triest, nahm der Österreichische Staat den Bahnbau selbst in die Hand. Grund hierfür war eine veränderte Wirtschaftspolitik, die den wirtschaftlichen bedeutsamen Bahnbau nicht ausländischem Investorenkapital überlassen wollte. So begann die k.k. südliche Staatsbahn im August 1842 mit dem Bahnbau zwischen Mürzzuschlag und Graz unter der Leitung von Carl von Ghega. Dabei wurden erstmals in Europa Radien bis zu 280 m trassiert. Am 21. Oktober 1844 konnte der Betrieb von Mürzzuschlag bis Graz aufgenommen werden. Die Betriebsführung wurde dabei der Wien-Gloggnitzer Eisenbahn-Gesellschaft übertragen.
Im Jahr 1843 wurden die Bauarbeiten von Graz südwärts nach Cilli (Celje) durch die k.k. südliche Staatsbahn aufgenommen. Zum Streckenbau wurden hier vermehrt Kunstbauten notwendig. Die Eröffnung dieses Streckenabschnitts erfolgte am 2. Juni 1848. Mit der Eröffnung des letzten Teilstücks 1849 konnte man von Wien bis Laibach durchgehend mit dem Zug reisen mit Ausnahme des Semmerings, der noch mit der Postkutsche überwunden werden musste. Im August 1848 wurden am Semmering die Bauarbeiten begonnen. Am 15. Mai 1854 konnte der Zugbetrieb zwischen Gloggnitz und Mürzzuschlag aufgenommen werden. (→ Hauptartikel: Semmeringbahn)
Die k.k. priv. Südbahn-Gesellschaft
Am 1. Mai 1851 übernahm die k.k. südliche Staatsbahn selbst die Betriebsführung zwischen Wien und Laibach. Am 23. Mai 1858 wurde sie an die k.k. privilegierte Südbahn-Gesellschaft verkauft, die den Betrieb bis zur Übernahme durch die BBÖ 1923 führte.
Elektrifizierungsdaten
- 29. September 1956: Wien Südbahnhof – Gloggnitz
- 28. September 1957: Gloggnitz – Payerbach-Reichenau
- 29. Mai 1955: Payerbach-Reichenau – Mürzzuschlag
- 24. Mai 1963: Mürzzuschlag – Bruck an der Mur
- 22. Mai 1966: Bruck an der Mur – Graz Hbf
- 29. Mai 1972: Graz Hbf – Spielfeld-Straß
- 27. Mai 1977: Spielfeld Straß – Staatsgrenze n. Spielfeld-Straß (– Maribor) (3 kV Gleichstrom)
Betrieb
Personenverkehr
Die Südbahn wird im Fahrplan 2008/2009 im Stundentakt nach Graz und alle zwei Stunden nach Villach sowie Maribor bedient. Zusätzlich gibt es in Tagesrandlage Schnellverbindungen mit wenigen Aufenthalten. Zwischen Bruck an der Mur-Übelstein und Graz wird die Strecke auch von den Fernzügen aus Richtung Salzburg/Innsbruck befahren. Beim Fahrplanwechsel im Dezember 2008 kam es zu größeren Änderungen, so gibt es beispielsweise zwischen Wien und Graz einen Stundentakt und zusätzliche Aufenthalte in Kapfenberg. Die Züge nach Kärnten beziehungsweise Osttirol werden durch den Wegfall von Aufenthalten beschleunigt.
Im Nahverkehr verkehren zwischen Satov/Breclav, und Payerbach-Reichenau meist Doppelstockwendezüge, zusammen mit modernen Lokomotiven der Baureihe 1116. Da die Doppelstockwagen aufgrund von Profilüberschreitungen zwischen Payerbach-Reichenau und Mürzzuschlag nicht eingesetzt werden können, verkehren in diesem Abschnitt vorrangig Triebwagen der Baureihe 4020. Am Wochenende verkehren weiters Erlebniszüge der ÖBB ErlebnisBahn, gezogen von Nostalgielokomotiven. Im Bereich der S-Bahn Graz zwischen Bruck an der Mur und Spielfeld-Straß kommen größtenteils Wendezüge zusammen mit den Baureihen 1144 und 1116 sowie Triebwagen des Typs Talent zum Einsatz.
Güterverkehr
Die Güterzüge werden zwischen Mürzzuschlag Güterbahnhof und Gloggnitz aufgrund der Steigungen meistens nachgeschoben. Seit Sommer 2008 verkehren auch Güterzüge eines privaten Eisenbahnunternehmens auf der Südbahn. Die Firma Logistik- und Transport GmbH (LTE) fährt dreimal wöchentlich einen Kerosinzug zwischen Groß Schwechat und Koper, über den Grenzübergang Rosenbahn/Jesenice. Weiterhin befährt ein Containerzug derselben Firma an einigen Werktagen die Strecke zwischen Koper und dem Terminal in Kalsdorf.
Ausblick
Durch den in Planung befindlichen Semmeringbasistunnel soll die Kapazität der Südbahn bis zum Jahr 2016 erheblich gesteigert werden. Bereits im Bau befindet sich die Koralmbahn, die bis zum Jahr 2016 die Südbahn durch den Koralmtunnel mit Kärnten verbinden wird und eine Fahrzeit zwischen den Landeshauptstädten Graz und Klagenfurt von nur einer Stunde ermöglichen soll. Die Koralmbahn wird südlich von Graz von der Südbahn abzweigen und soll einen Tunnelbahnhof beim Flughafen Graz erhalten.
Bilder
Die Kassenhalle des Südbahnhofs um 1900
Schnellzug auf der Semmeringbahn
Glasfassade des neu errichteten Aufnahmsgebäudes des Wiener Neustädter Hauptbahnhofs
Das Ende der österreichischen Südbahn bei Spielfeld
Einzelnachweise
- ↑ Josef Dultinger: Die Erzherzog Johann-Bahn, Verlag Dr. Rudolf Erhard, Rum 1985, p.16.
Literatur
- k.k. priv. Südbahngesellschaft – Die Südbahn und ihr Verkehrsgebiet in Österreich-Ungarn, Wien-Brünn-Leipzig um 1900.
- Artl – Gürtlich – Zenz (Herausgeber): Mit Volldampf in den Süden, Verlag Fassbaender, Wien 2007, ISBN 978-3-902575-01-2.
- Gerhard M. Dienes (Herausgeber): Die Südbahn – Vom Donauraum zur Adria, Leykam Verlag, Graz-Wien 1987, ISBN 3-7011-7178-5.
- Herbert Dietrich: Die Südbahn und ihre Vorläufer, Bohmann Verlag, Wien 1994, ISBN 3-7002-0871-5.
- Sepp Tezak: Die Südbahnstrecke I, Bahn im Bild Band 45, Verlag Pospischil, Wien 1985.
- Sepp Tezak: Die Südbahnstrecke II, Bahn im Bild Band 68, Verlag Pospischil, Wien 1989.
- Sepp Tezak: 150 Jahre Eisenbahnstrecke Graz-Spielfeld/Straß-(Celje), Graz 1996.
Siehe auch
- Österreichische Südbahn (ausländischer Teil)
- Liste der Lokomotiven und Triebwagen der Südbahngesellschaft
Weblinks
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