İskele

In Trikomo gefundene Statue einer Göttin (zypro-archaisch II, Mitte 6. Jh. v. Chr.), heute im Louvre in Paris

Trikomo, griechisch Τρίκωμο, türkisch İskele, ist eine Stadt mit etwa 4.500 Einwohnern (Schätzung 2005) im Bezirk Famagusta auf der Mittelmeerinsel Zypern.

Die Stadt gehört völkerrechtlich zur Republik Zypern, wird seit 1974 allerdings von der international nur von der Türkei anerkannten Türkischen Republik Nordzypern verwaltet und ist Hauptort des Distriktes İskele.

Der türkische Name „İskele“ (deutsch „Schiffsanlegestelle“ von griech. „Skala“, mit Herkunft aus dem Italienischen) oder „Yeni İskele“ („Neues İskele“) erinnert an den gleichnamigen Bezirk von Larnaka im griechischen Landesteil, aus dem türkische Zyprioten 1975 im Zypernkonflikt fliehen mussten, die sich dann in Trikomo niederließen.

Sehenswürdigkeiten

• Die Kirche Agios Iakovos (Heiliger Jakob) aus dem 15. Jahrhundert. Die Kreuzkuppelkirche weist Porzellankacheln auf, wie man sie sonst nur in portugiesischen Kirchen findet. Sie ist eine der kleinsten Kirchen Zyperns.
• Die Kirche Panagía Theotókos (Allheilige Gottesmutter) aus dem 12. Jahrhundert. Sie ist nur 300 m entfernt von der Agios-Iakovos-Kirche. Zur Ausstattung gehören ein Christus Pantokrator (Christus als Weltenrichter) in der Kuppel als herausragende zyprische Kirchendekoration im frühkomnenischen Stil und Darstellungen des Marienlebens.

Persönlichkeiten

• Georgios Grivas (* 23. Mai 1898 in Trikomo; † 27. Januar 1974 in Limassol), zyprischer Verfechter der Enosis und Organisator des antikolonialistischen Kampfes gegen die Briten (EOKA).

Weblinks

• Internetpräsenz der Stadtverwaltung von Trikomo (in türkisch)

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Koordinaten: 35° 17′ N, 33° 53′ O