- Berberis wilsoniae
-
Wilsons Berberitze Systematik Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Hahnenfußähnliche (Ranunculidae) Ordnung: Hahnenfußartige (Ranunculales) Familie: Berberitzengewächse (Berberidaceae) Gattung: Berberitzen (Berberis) Art: Wilsons Berberitze Wissenschaftlicher Name Berberis wilsoniae Hemsl. & E.H.Wilson Wilsons Berberitze (Berberis wilsoniae) ist eine aus China stammende Pflanzenart aus der Gattung der Berberitzen (Berberis) in der Familie der Berberitzengewächse (Berberidaceae).
Inhaltsverzeichnis
Verbreitung
Die Heimat von Wilsons Berberitze liegt in West-Sichuan in China. Sie wurde von Ernest Henry Wilson, der von 1899 bis 1905 für Veitch and Sons in West- und Mittelchina Pflanzen sammelte, 1904 in Europa eingeführt und nach seiner Ehefrau benannt.
Beschreibung
Wilsons Berberitze ist ein kleiner, dichtwüchsiger, laubabwerfender (sommergrüner) Strauch. Die einjährigen Zweige sind etwas flaumhaarig. Die kleinen Laubblätter sind verkehrt lanzettlich, die Spitze meist abgerundet, netznervig, oberseits dunkelgrün, unterseits bläulich-grün. Die Herbstfärbung der Blätter ist intensiv rot. Die Blattdornen sind dreiteilig, bis 2 Zentimeter lang und sehr dünn. Die goldgelben Blüten sind zu zwei bis sechs, in gebüschelten Dolden, oder in bis zu 1,5 Zentimeter langen Rispen. Die rundlichen Beeren sind lachs- bis korallenrot und überdauern den Winter.
Vermehrung
Diese Art lässt sich nur durch in der Natur gesammelte Samen oder Stecklinge vermehren.
Verwendung
Wie viele andere Berberitzen finden Wilsons Berberitze und ihre Zuchtformen als Zierstrauch Verwendung.
Zuchtformen
- Berberis wilsoniae var. stapfiana: einjährige Zweige kahl, Blätter stachelspitzig
- Berberis wilsoniae var. subcaulialata (Syn.: Berberis coryi): Die einjährige Zweige sind kahl und die Blätter unterseits weißlich.
Die Art bildet mit anderen Arten der Gattung Hybride:
Mit der Knäuelfrüchtigen Berberitze (Berberis aggregata) bildet Wilsons Berberitze die Hybride Berberis × rubrostilla; laut Zander Handwörterbuch der Pflanzennamen wird für diese Hybride auch der Name Berberis × carminea verwendet.
Quellen
- Jost Fitschen: Gehölzflora, Bearb. von Franz H. Meyer, 11. erw. und korrigierte Auflage, Quelle und Meyer, Wiebelsheim 2002, ISBN 3-494-01268-7
- John Kelly & John Hillier (Hrsg.): The Hillier Bäume & Sträucher, 1. Aufl., Thalacker-Medien, Braunschweig 1997, ISBN 3-87815-086-5
- Erhardt, Götz, Bödeker & Seybold: Zander Handwörterbuch der Pflanzennamen, 16. Auflage, Eugen Ulmer GmbH & Co., Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-5080-8
Weblinks
Wikimedia Foundation.