Beuchte

Beuchte
Wappen von Beuchte

Beuchte ist einer der vier Ortsteile von Schladen. Seit der Gemeindereform im Jahre 1974 gehört Beuchte zur niedersächsischen Stadt Schladen im Landkreis Wolfenbüttel.

Beuchte liegt ca. 4,5 km südwestlich von Schladen an der Bundesstraße 82 und ca. 24 km südlich der eigenen Kreisstadt Wolfenbüttel entfernt. In unmittelbarer Nähe liegt der Harly-Wald.

Der bereits seit Jahrhunderten bestehende Buchenwald wird zur Namensgebung der sich angrenzenden Siedlung beigetragen haben. Wie anderswo auch verändert sich der Ortsname „Bokethe“ (Buchenstätte) über die Zeiten in Bochede, Buchede und Bokede. Erstmals erwähnt wird der Ort in einer Urkunde vom 2. Juni 1174, in der die Kirche von Bokethe zum Eigentum des Klosters Heiningen wird. Sein tatsächliches Alter wird um einiges höher liegen. Die Namensformen mit den Endungen „ithe“ und „de“, wie bei den umliegenden Ansiedlungen Gelithe (Gielde), Lengithe (Lengde), Thornite (Döhren) oder Hetelde (Wüstung bei Gielde) begründen diese Annahme. Auch erwähnenswerte Grabbeigaben aus Gräbern nahe der Oberen Schierksmühle (u. a. die Beuchter Runenfibel aus dem 6. Jahrhundert) unterstreichen eine frühe Besiedlung der Gegend.

Die Beuchter Runenfibel ist eine Grabbeigabe aus dem 6. Jahrhundert und das älteste Dokument der norddeutschen Schriftgeschichte.

In der Lehmkuhle, unweit der Oberen Schierksmühle bei Beuchte, wurden neun Gräber freigelegt. Das Grab einer Frau war mit Gold und Silberschmuck versehen. Auch eine fränkische Fibel (Gewandspange) mit eingeritzten Runen fand man bei ihr.

Die Fibel und andere Fundstücke der Grabung sind im Braunschweigischen Landesmuseum zu sehen. Ausführliche Informationen gibt es auch im Heimathaus Alte Mühle in Schladen.

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