Bezirksmeisterschaft

Bezirksmeisterschaft

Bezirksmeisterschaftsligen (kurz: Bezirksmeisterschaften) waren nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst die höchsten Fußball-Spielklassen in der britischen Zone. Im Gegensatz zur amerikanischen und französischen Zone, in denen als höchste Spielklassen schon kurz nach dem Krieg Oberligen gegründet wurden, ließen die britischen Militärregierungen in Nord- und Westdeutschland Fußballligawettbewerbe nur auf der Ebene unterschiedlicher großer Bezirke zu. Nicht alle dieser insgesamt 12 Ligen hießen Bezirksmeisterschaft oder Bezirksmeisterschaftsliga, sondern u.a. auch Stadtliga Hamburg, Stadtmeisterschaft Osnabrück oder Oberliga Süd-Niedersachsen.

Die Meister dieser Ligen waren in der Saison 1945/46 folgende Vereine:

Wie schwer der Umgang mit den britischen Besatzungsbehörden war, zeigt sich an dem Versuch der norddeutschen Vereine, eine Norddeutsche Meisterschaft auszutragen: Sie wurde von den Briten verboten und musste im Viertelfinale abgebrochen werden.

In der Saison 1946/47 bereits sank - außer in Hamburg - die Bedeutung dieser Ligen: der Spielbetrieb wurde nur noch als Qualifikationswettbewerb für anschließende (in Nordrhein-Westfalen dreigeteilte) Landesmeisterschaften mit Qualifikationen für die Britische Zonenmeisterschaft und Oberligaaufstieg durchgeführt.

Landesmeister wurden 1946/47: VfB Lübeck (Schleswig-Holstein), FC St. Pauli (Hamburg), Werder Bremen (Niedersachsen), Borussia Dortmund (Westfalen), Rot-Weiß Oberhausen (Niederrhein) und der VfR 04 Köln (1994 fusioniert zum SCB Viktoria Köln ) vom Mittelrhein; erster Meister in der Britischen Zonenmeisterschaft wurde der Vizemeister Hamburgs Hamburger SV


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Holstein Kiel — Voller Name Kieler Sportvereinigung Holstein von 1900 e.V. Gegründet 7. Oktober 1900 …   Deutsch Wikipedia

  • KSV Holstein — Holstein Kiel Voller Name Kieler Sportvereinigung Holstein von 1900 e.V. Gegründet 7. Oktober 1900 Vereinsfarben …   Deutsch Wikipedia

  • Eckernförder SV — Voller Name Eckernförder Sportverein von 1923 e. V. Gegründet 2. Mai 1923 Stadion stadtwerke arena bzw. Martin K …   Deutsch Wikipedia

  • TSG Neustrelitz — Voller Name Turn und Sportgemeinschaft Neustrelitz e. V. Gegründet 1949 …   Deutsch Wikipedia

  • VfB Lübeck — Voller Name VfB Lübeck v. 1919 e.V Gegründet 1. April 1919 Vereinsfarben …   Deutsch Wikipedia

  • BSG Chemie Ilmenau — SV Germania Ilmenau Voller Name Sportverein Germania Ilmenau e.V. Gegründet 1907 Stadion Stadion im Hammergrund …   Deutsch Wikipedia

  • BSG Motor Eberswalde — Motor Eberswalde Voller Name Fußballverein Motor Eberswalde e.V. Gegründet 1. Juli 1909 Stadion …   Deutsch Wikipedia

  • BSG Motor Veilsdorf — Aktuelles Logo BSG Logo Der SV Elektro Keramik Veilsdorf ist ein Mehrsparten Sportverein in der südthüringischen Gemeinde Veilsdorf. Der 1990 als Nachfolger der Betriebssportgemeinschaft M …   Deutsch Wikipedia

  • BSG Robotron Sömmerda — FSV Sömmerda Voller Name Fußballsportverein Sömmerda e.V. Gegründet 1945 Vereinsfarben rot blau …   Deutsch Wikipedia

  • Captain Tsubasa: Super Kickers 2006 — Unter dem Titel Captain Tsubasa (jap. キャプテン翼 kyaputen tsubasa) hat Autor und Zeichner Yōichi Takahashi eine zunächst 37 Bände umfassende Manga Serie veröffentlicht, die von 1981 bis 1988 in der Weekly Shōnen Jump veröffentlicht wurde und sich um… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”