Eckernförder SV

Eckernförder SV
Eckernförder SV
Eckernförder SV.gif
Voller Name Eckernförder Sportverein von 1923 e. V.
Gegründet 2. Mai 1923
Stadion stadtwerke-arena bzw.
Martin-Kruse-Platz
Plätze ca. 3.500 (davon 200 Sitzplätze)
Homepage www.eckernfördersv.de
Liga Verbandsliga SH Nord-Ost
2010/11 17. Platz Schleswig-Holstein-Liga
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Heim
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Auswärts

Der Eckernförder Sportverein von 1923 e. V. ist ein deutscher Fußballverein aus Eckernförde mit über 500 Mitgliedern. Neben der Fußballabteilung existiert auch noch eine Mutter-Kind-Turn-Sparte. In der Vergangenheit gab es eine Tischtennisabteilung (1945 bis 2007) sowie unter anderem auch Tennis-, Leichtathletik-, Box- und Feld-Handballsparten.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Verein wurde als Fußballverein am 2. Mai 1923 als Nachfolger der aus dem ehemaligen Fußballclub „Harmonia Eckernförde“ 1919 entstandenen und mit Gründung des ESV gleichzeitig aufgelösten Fußballabteilung des „Eckernförder Männer-Turn-Vereins" (EMTV) gegründet.

Über den rein sportlichen Bereich des Eckernförder SV aus den Jahren vor 1940 ist relativ wenig bekannt: 1927 schloss sich mit Werner Kuhnt einer der besten deutschen Torhüter jener Zeit dem Verein an (Auswahlspieler Berlin-Brandenburgs, 1 Länderspiel für Deutschland), 1937 wurde der ESV Kreisklassenmeister, vor Einführung der Gauligen war der Verein zwischen 1929 und 1933 schon mal zweitklassig. Außer Kuhnt sind nur wenige Spieler aus der Frühzeit des Vereins bekannt – zu ihnen gehörte der spätere Vereinsvorsitzende Willi Brase (1941–1945 und 1967–1969), der auch Gründungsmitglied war.

Seine „Blütezeit“ als Fußballverein erlebte der Eckernförder SV zwischen 1941 und 1956 als – nach den damaligen Spielklasseneinteilungen – Erst- und Zweitligist.

Diese Vereinsperiode wurde stark durch den Zweiten Weltkrieg und dessen Folgen geprägt. Zunächst kamen während des Krieges mit den für die in Eckernförde ansässige Rüstungsindustrie, der Torpedo-Versuchsanstalt (TVA), benötigten Arbeitskräften (zuletzt bis zu 10.000) aus dem ganzen Reich auch gute Fußballspieler in die Stadt an der Ostsee und schlossen sich entweder der Betriebssportgemeinschaft TVA Eckernförde oder dem Eckernförder SV an. Die bekanntesten Fußballspieler des ESV gelangten (mit Ausnahme des Hamburgers Herbert Panse) mit der Flüchtlingswelle nach dem Zweiten Weltkrieg in die von Bomben nahezu verschont gebliebene Ostseestadt, deren Einwohnerzahl durch den Flüchtlingsstrom allein im Kalenderjahr 1945 von gut 16.000 auf gut 26.000 anschwoll.[1] Diese Welle führte ab 1945 allein schon mindestens vier Spieler zum ESV, die zuvor für den zuletzt fünfmaligen Ostpreußen-Meister VfB Königsberg gegen den Ball getreten hatten, darunter mindestens drei, die auch in der ostpreußischen Auswahlmannschaft zum Einsatz kamen. Dass so kurz nach dem Krieg die Nahrungsmittelversorgung von Vereinsseite gesichert wurde, dürfte für manch einen Spieler Anreiz genug gewesen sein, zunächst für den ESV die Fußballstiefel zu schnüren. Anders als bei etlichen anderen schleswig-holsteinischen Vereinen, deren Mannschaften mit Ausnahme von zwei bis vier Spielern nur aus Flüchtlingen bestand[2], spielten beim ESV auch diverse heimische Spieler nach dem Krieg.

Diese Versorgung der ESV-Mannschaft verbesserte sich 1946 weiter, als der ESV von der britischen Militärregierung dazu auserkoren wurde, künftig regelmäßig Spiele gegen die Britische Militärauswahlmannschaft Schleswig-Holsteins zu bestreiten[3]: fortan wurden die Spieler nach jedem Spiel gegen die Briten in ein Eckernförder Hotel zum Essen und Trinken satt eingeladen.[4] Der britische Militärgouverneur für Schleswig-Holstein William Asbury übernahm 1948 die Schirmherrschaft für den ESV.[5]

Sportliche Erfolge in den 1940er Jahren

bis Ende des 2. Weltkrieges

So kam es, dass der Eckernförder SV 1941 zusammen mit dem Lokalrivalen TVA Eckernförde, der ebenfalls für seine Heimspiele den ESV-Platz nutzte, zunächst in die Bezirksliga aufstieg, der damals zweithöchsten Spielklasse hinter der „Gauliga Nordmark“. 1944 wurde der Eckernförder SV Meister der Staffel B der inzwischen in Kreisgruppe umbenannten Bezirksliga. Nach einer Aufstiegsrunde stiegen beide Eckernförder Vereine – erneut gemeinsam – in die „Gauliga Schleswig-Holstein“ auf – kriegsbedingt war die „Gauliga Nordmark“ zuvor (1942) aufgeteilt worden. Einer 2:4-Niederlage des ESV bei Ordnungspolizei Lübeck (heute: VfB Lübeck) am 13. August 1944 folgte ein 4:2-Sieg gegen TVA Eckernförde im einzigen Eckernförder Erstliga-Lokalderby am 10. September 1944 und danach schon der kriegsbedingte Spielbetriebsabbruch der Gauliga. Für beide Eckernförder Vertreter war es folglich ein kurzes Last-Minute-Gauliga-Gastspiel. Fußballarchivangaben, nach denen entweder nur der Eckernförder SV oder nur TVA Eckernförde in der Gauliga spielte, sind definitiv falsch: die insgesamt drei Gauligapiele der beiden Eckernförder Vertreter (einschließlich des 4:1-Sieges von TVA Eckernförde am 20. August bei VfB Kiel) sind historisch belegt.

TVA Eckernförde löste sich schon kurz nach dem Spielbetriebsabbruch auf – die meisten der Spieler wechselten zum Eckernförder SV. In den Folgemonaten war nach Angaben der ESV der einzige schleswig-holsteinische Verein, der noch zu Auswärtsspielen außerhalb eigener Gemeindegrenzen (z. B. in Kiel) antrat und einer der Vereine, die noch über einen eigenen Spielerkader von 11 oder mehr Kickern verfügten – viele Vereine mussten sich in dieser Zeit aus Spielermangel zu Kriegsspielgemeinschaften (KSG) zusammenschließen. Vorübergehend bis zur Auflösung von TVA Eckernförde war es allerdings auch in Eckernförde zu einer „KSG Eckernförde“ aus ESV und TVA gekommen.

nach dem 2. Weltkrieg

Erstklassig blieb der Eckernförder SV zunächst in den folgenden zwei Jahren nach Ende des Zweiten Weltkrieges, auch wenn die Erstklassigkeit in der britischen Besatzungszone (im Gegensatz zur amerikanischen und französischen) zuerst nur auf die Bezirksebenen beschränkt war. Vor Holstein Kiel wurde der Eckernförder SV Anfang 1946 Meister der Staffel A in der Punkterunde um die Bezirksmeisterschaft – entscheidend war der 1:0 -Sieg der Eckernförder gegen Holstein Kiel durch ein Tor von Herbert Pommerenke. In der Staffel B hatte sich Kilia Kiel durchgesetzt, doch dann endete die Meisterschaft wegen einer Spielsperre durch die Militärregierung ab dem 1. Mai zwecks „Reorganisierung des Sports“ vorzeitig.[6] Zu diesem Zeitpunkt hatten zwei Vereine die Punkterunde beendet, den anderen fehlte es noch an einer bis zwei Begegnungen.

Um dennoch zwei Teilnehmer des Bezirks an der Norddeutschen Meisterschaft zu ermitteln, die am letzten Juniwochenende beginnen sollte, setzte der Kieler Verband für Leibesübungen (KVL) eine Qualifikationsrunde an. Der ESV gewann 6:0 gegen den VfB Kiel (am 2. Juni) und 4:2 gegen den VfL Friedrichsort (am 6. Juni). Eigentlich hatten sich die Eckernförder damit für die Teilnahme schon qualifiziert, zusammen mit dem Sieger eines Wiederholungsspiels zwischen Holstein und Kilia, die sich nach Verlängerung 1:1 getrennt hatten. „Aufgrund bisheriger beständiger Leistungen“ wurden vom damals zuständigen Gremium[7] aber Kilia und Holstein als Teilnehmer nominiert. Nach einem Protest des derart ausgebooteten ESV kam es zunächst zu einem – von den britischen Militärbehörden nicht genehmigten – Entscheidungsspiel am 10. Juli 1946, das Holstein mit zwei eigens für dieses eine Spiel aus Südwestdeutschland angeheuerten Spielern (es handelte sich dabei um Werner Baßler und Rudolf Jennewein, beide während des Krieges „Gastspieler“ bei Holstein) 4:2 vor 10.000 Zuschauern auf der Kieler Waldwiese gegen den ESV gewann.

Schlussendlich griff die britische Militärregierung mit einem Maßnahmenkatalog ein: sie verweigerte die Reisegenehmigungen zur Norddeutschen Meisterschaft, untersagte den Punktspielbetrieb in Kiel, löste den KVL auf, sperrte Holsteins Vorstand auf Lebenszeit und die Mannschaft der „Störche“ bis zum 1. Oktober 1946 – eine Episode aus dem Themenbereich „Sport kurz nach dem 2. Weltkrieg“, die dazu führte, dass keiner der beteiligten Vereine an der (später sowieso im Viertelfinale abgebrochenen) Norddeutschen Meisterschaft teilnehmen konnte. Mitbetroffen von den Maßnahmen war auch der FC Kilia Kiel.

Dieser Wettbewerb um die Qualifikation zur Norddeutschen Meisterschaft bietet auch einen Beleg dafür, wie uneinheitlich die Datenlage aus jenen Tagen zum Teil ist: Nach abweichenden Quellenangaben handelte es sich bei diesem Wettbewerb nicht um eine separate Qualifikationsrunde, sondern um den Schleswig-Holsteinischen Landespokal oder die Ausscheidungsrunde für eine vorgesehene Norddeutsche Pokalmeisterschaft.[8]

In folgenden Saison 1946/47 galt der Eckernförder SV als Anwärter auf einen der beiden schleswig-holsteinischen Plätze für die neue Oberliga Nord als erster Spielklasse; durch ein damals als „sensationell“ empfundenes 2:4 am 30. März 1947 beim TSV Brunsbüttelkoog blieb er in der Ausscheidungsrunde um Aufstieg und Landesmeisterschaft Schleswig-Holstein 1946/47 aber auf der Strecke. Noch einmal ging es für den Eckernförder SV im Folgejahr 1948 um den Aufstieg in die Oberliga Nord: als Meister der Staffel Nord (vor Flensburg 08) in der neu geschaffenen – und zunächst für ein Jahr dreigeteilten – Landesliga Schleswig-Holstein patzte der Eckernförder SV jedoch erneut in der Runde um die Landesmeisterschaft, die gleichzeitig eine Aufstiegsspielvorrunde zur Oberliga Nord war – Landesmeister wurde der Itzehoer SV, kein Verein aus Schleswig-Holstein stieg auf.

Eines der diversen Spiele gegen die Britische Militärauswahlmannschaft Schleswig-Holsteins endete am 2. Januar 1949 mit einem 10:2-Sieg des ESV.

Als Trainer debütierten in den 1940er Jahren beim Eckernförder SV die beiden späteren Bundesligatrainer Kurt Baluses und Fritz Langner – beide in der Saison 1945/46 als Spielertrainer, Eduard Krause als Spielertrainer 1947/48,[9] der spätere Oberligatrainer Herbert Panse als Spielertrainer 1949 und nach einzelnen Angaben in Fußballarchiven als Spielertrainer auch der spätere Oberliga- und Zweite-Bundesliga-Trainer Kurt Krause.[10] Kein Debütant, sondern bereits Gaumeister-Trainer des Eimsbütteler TV war der Altinternationale (8 Länderspiele für Deutschland) und spätere Oberligatrainer Walter Risse, der zur schleswig-holsteinischen Endrunde 1948 vorübergehend das ESV-Traineramt übernahm. Ebenfalls kein Neuling, sondern bereits ein „sehr alter Hase“ im Trainergeschäft war auch Sepp Kretschmann, der bereits seit den 1920er Jahren diverse teilweise recht prominente Vereine trainiert hatte; das Training des ESV übernahm er in der Saison 1949/50 zusätzlich zum Traineramt bei Holstein Kiel, weil dort sein Trainertätigkeitsbereich aufgrund der Suspendierung Holsteins aus der Oberliga Nord (wegen des Einsetzens des nicht spielberechtigten Spielers Willy Hamann[11] in der Vorsaison) arg geschrumpft war.

Der Aderlass an guten Spielern setzte bereits 1946 ein als Fritz Langner den Verein in Richtung Itzehoer SV verließ. Dorthin folgten 1947 bis 1949 Kurt Baluses[12], Kurt Krause, Kurt Lingnau und Ekkehard Kunkel – letzterer, soweit bekannt, ein „ESV-Eigengewächs“. In den Westen und hier insbesondere zum SuS Niederschelden[13] zog es u. a. Eduard Krause und Gerhard Thiele[14][15]; Herbert Panse spielte anschließend in der Oberliga West beim TSG Vohwinkel 80, einem Vorgängerverein des Wuppertaler SV.

Ab 1950

In der Saison 1950/51 keimte aufgrund erster Spielergebnisse erneut der Gedanke an das Erreichen der Oberligaaufstiegsrunde auf, zum Ende der Landesliga-Saison 1950/51 kam jedoch nur der vierte oder fünfte Platz[16] heraus. Bis 1956 verblieb der Verein in der Landesliga. Zwischen 1000 und 4000 zahlende Zuschauer[17] hatten seit Mitte der 1940er Jahre die Heimspiele des ESV verfolgt. Dann folgte der Abstieg in die zunächst noch (bis 1963) drittklassige Bezirksliga. Seither ist der Verein dritt- bis sechstklassig. 1968 gehörte der ESV zu den Gründungsmitgliedern der neuen Landesliga Nord, die in den ersten 10 Jahren Verbandsliga Nord hieß.

Der Wiederaufstieg in die Landesliga Schleswig-Holstein, der heutigen Schleswig-Holstein-Liga, gelang zum ersten Mal 1978 erst wieder, als diese inzwischen viertklassig war und gleichzeitig 1978/79 ihr Name in Verbandsliga Schleswig-Holstein geändert wurde. Zuvor war der Aufstieg zweimal – und insbesondere in der Aufstiegsrunde 1965 sehr knapp – verfehlt worden. Der obersten schleswig-holsteinischen Spielklasse gehörte der Verein in der Folgezeit von 1978 bis 1983, von 1990 bis 1991, von 1996 bis 1997, von 1999 bis 2002 an und war auch wieder für drei Saisons dabei, als die oberste Spielklasse des Landes 2008 unter dem Namen Schleswig-Holstein-Liga nach einer Ligareform Oberligastatus bekam. In der zweiten Saison qualifizierte sich der ESV als Tabellen-Siebenter für die Schleswig-Holsteinische Hallenmeisterschaft, wo er erst im Finale gegen Holstein Kiel verlor.

Bekanntester Name dieser Vereinsepoche nach den 1950er Jahren dürfte wohl der von Manfred Medler sein: der gebürtige Eckernförder, der seine Karriere beim Eckernförder Männer-Turn-Verein (EMTV) begann, spielte von 1965–1973 bei Holstein Kiel in der Regionalliga Nord. Den Eckernförder SV trainierte er von 1974 bis 1992 – 1974–1989 als Spielertrainer – und danach wiederholt (zuletzt im Jahr 2002) als Interimstrainer; außerdem fungierte Medler jahrzehntelang als Zweiter Vorsitzender der Vereins.

Obgleich die meisten Spieler des ESV seit den 1950er Jahren nur von lokalem bis regionalem Interesse sind, sollen doch einige neben Medler erwähnt werden: Dietmar Baumann wechselte 1966 zum VfL Wolfsburg, war 2001/02 ESV-Trainer; Ottmar Gerlach, seit 1982 ESV-Torhüter, war über 20 Jahre lang Stammkeeper; Karl-Heinz Kluge: sein für 1974 geplanter Wechsel in den Profikader des FC St. Pauli scheiterte an einer aufgetretenen Sportverletzung; Jürgen Kuzniacki war vor seinem Wechsel zum ESV 1979 U-16-Nationalspieler von Schalke 04 und Spieler in der Zweiten Bundesliga bei Holstein Kiel; Axel Palenczat (Anfang 1960er bis Mitte 1970er Jahre) kehrte nach dem Scheitern in der Regionalligaaufstiegsrunde mit Schleswig 06 1966 nach einem Jahr zum ESV zurück; Karl-Heinz Warner (Ende 1950er Jahre bis Ende 1960er Jahre) wollte – obwohl talentiert genug – nicht in höherklassige Vereine wechseln – meistens in der Liberoposition eingesetzt, war er der einzige ESV-Spieler, der auf allen Positionen vom Tor bis zum Mittelstürmer auflief.

Erfolge

  • 1929 Aufstieg in die damalige Zweitklassigkeit
  • 1937 Kreisklassenmeister der Kieler Staffel (damals dritthöchste Spielklasse), Aufstiegsspiele zur Bezirksliga
  • 1941 Aufstieg in die Bezirksliga Schleswig-Holstein, der damals zweithöchsten Spielklasse hinter der Gauliga Nordmark
  • 1944 Meister der Bezirksliga (bzw. Kreisgruppe) und Aufstieg in die erstklassige Gauliga Schleswig-Holstein
  • 1946 Bezirksmeister (höchste Spielklasse) vor Holstein Kiel, Teilnahme an der Norddeutschen Fußballmeisterschaft scheiterte an einer Entscheidung des damals zuständigen Verbandes
  • 1948 Meister der Staffel Nord der Landesliga (zweithöchste Spielklasse), Dritter der Landesmeisterschaft – gleichzeitig Aufstiegsvorrunde zur Oberliga Nord
  • Einzug in die 1. NFV-Pokal-Hauptrunde 1952 und 1953[18]
  • 1978, 1990, 1996 und 1999 Aufstiege in die seit 1974 viertklassigen, seit 1994 fünftklassigen Verbandsliga Schleswig-Holstein (der früheren Landesliga)
  • 2008 Meister der Bezirksoberliga Ost und Aufstieg in die fünftklassige Schleswig-Holstein-Liga (die frühere Verbandsliga, jetzt Fußball-Oberliga)

Bekannte Spieler

der 1920er und 1930er Jahre

  • Werner Kuhnt – 1 Länderspiel für Deutschland, Auswahlspieler Berlin-Brandenburgs

Spieler der 1940er Jahre

  • Alfred Adolph (Fußballspieler) (Auswahlspieler Schleswig-Holsteins)
  • Kurt Baluses (Auswahlspieler Ostpreußens und späterer Bundesligatrainer)
  • Heinrich Dittrich (als Regattasegler 1978 Deutscher Meister der Folkebootklasse)
  • Eduard Krause (DM-Endrundenspieler, mglw. Auswahlspieler Ostpreußens)
  • Kurt Krause (Auswahlspieler Ostpreußens und späterer Oberliga- und Zweite-Bundesliga-Trainer)
  • Ekkehard Kunkel (späterer Oberligaspieler und -trainer)
  • Fritz Langner (Auswahlspieler Schlesiens und späterer Bundesligatrainer)
  • Karl Ley?[19] (Auswahlspieler Berlins)
  • Kurt Lingnau (Auswahlspieler Ostpreußens)
  • Gustav Lorenz (Fußballspieler) (Auswahlspieler Schleswig-Holsteins)
  • Herbert Panse (Auswahlspieler Nordmarks und des NFV, 1 Länderspiel für Deutschland, späterer Oberligatrainer)
  • Gerhard Thiele (Fußballspieler) (späterer Auswahlspieler Westfalens)

aus der späteren Zeit

  • Manfred Medler, zuvor Regionalligaspieler
  • Jürgen Kuzniacki, zuvor Jugendnationalspieler und Spieler in der 2. Bundesliga
  • Christopher Avevor, Bundesligaprofi ab 2010/11, deutscher Jugend-Nationalspieler, 2004 bis 2006 beim ESV Jugendspieler (begann seine Karriere zuvor bei Eckernförde IF)[20]

Bekannte Trainer

Ligazugehörigkeit und Saisonbilanzen

Ligaebene als Zeitachse

Ligazugehörigkeit im Überblick

1923 bis 1974
Zeitraum Liganame Ligaebene
1923/24 – 1928/29 Klasse mit unterschiedlichen Namen, u. a. 2. Kreisliga – Staffel Kiel drittklassig
1929/30 – 1932/33 Klasse mit unterschiedlichen Namen, u. a. 1. Kreisliga – Staffel Kiel zweitklassig
1933/34 – 1940/41 Klasse mit unterschiedlichen Namen, u. a. 1. Kreisliga – Staffel Kiel drittklassig
1941/42 Bezirksliga Schleswig-Holstein zweitklassig
1942/43 – 1943/44 Bezirksliga SH (offiz.:Kreisgruppe), Staffel B zweitklassig
1944/45 Gauliga Schleswig-Holstein (offiz.: Sportbereichsklasse) erstklassig
1945/46 Bezirksmeisterschaft SH Ost A, auch A-Klasse genannt erstklassig
1946/47 Bezirksmeisterschaft, auch Erste Klasse genannt, mit anschl. Ausspielung der Landesmeisterschaft und des Oberligaaufstiegs erstklassig
1947/48 Landesliga SH, Staffel Nord zweitklassig
1948/49 – 1955/56 Landesliga Schleswig-Holstein (ab 1953 offiz.: 1. Amateurliga) die heutige Schleswig-Holstein-Liga zweitklassig
1956/57 – 1962/63 Bezirksliga SH Ost (offiz.: 2. Amateurliga) drittklassig
1963/64 – 1967/68 Bezirksliga SH Ost (offiz.: 2. Amateurliga) viertklassig
1968/69 – 1973/74 Verbandsliga SH, Staffel Nord viertklassig
1974 – heute
Zeitraum Liganame Ligaebene
1974/75 – 1977/78 Verbandsliga SH, Staffel Nord fünftklassig
1978/79 – 1982/83 Verbandsliga Schleswig-Holstein, die heutige Schleswig-Holstein-Liga (Namenswechsel zwischen bish. Landesliga u. bish. Verbandsliga) viertklassig
1983/84 – 1989/90 Landesliga SH, Staffel Nord fünftklassig
1990/91 Verbandsliga Schleswig-Holstein viertklassig
1991/92 – 1993/94 Landesliga SH, Staffel Nord fünftklassig
1994/95 – 1995/96 Landesliga SH, Staffel Nord sechstklassig
1996/97 Verbandsliga Schleswig-Holstein fünftklassig
1997/98 – 1998/99 Landesliga SH, Staffel Nord sechstklassig
1999/2000–2001/02 Verbandsliga Schleswig-Holstein fünftklassig
2002/03 – 2007/08 Bezirksoberliga SH, Staffel Ost sechstklassig
2008/09 - 2010/11 Schleswig-Holstein-Liga fünftklassig
2011/12 - Verbandsliga SH Nord-Ost sechstklassig

Saisonbilanzen ab 1943/44 im Einzelnen

bitte ausklappen!

Literatur

  • Patrick Nawe: 100 Jahre Holstein Kiel: Kieler S.V. Holstein von 1900. Berliner Sportverlag, 2000, ISBN 3-328-00891-8
  • Eckernförder SV, Vereinschronik, 2. ergänzte Auflage, 1998
  • Reinhard Gusner: SHFV-Fußball-Magazin, 2005-02, Seite 31 ff.
  • Kurt Baluses: Vorstellung beim VfB Stuttgart, Vereinsnachrichten 55/1960
  • Uwe Danker: Die Jahrhundert-Story. (in den drei Buchbänden nicht veröffentlichter) Projekttext zur Geschichte Schleswig-Holsteins im 20. Jahrhundert
  • Jens Reimer Prüß (Hrsg.): Spundflasche mit Flachpaßkorken: Die Geschichte der Oberliga Nord 1947–1963. Klartext, Essen 1991, ISBN 3-88474-463-1
  • 100 Jahre SuS Niederschelden/G, 2008, Vereinschronik des SuS 1908 Niederschelden/Gosenbach in Siegen
  • Ilse Rathjen-Couscherung: Eckernförde unter britischer Besatzung, Heimatgemeinschaft Eckernförde, 2008, ISBN 978-3-00-025744-5
  • Das Deutsche Fußballarchiv (f-archiv.de)
  • NordSport, 2. August 2010

Weblinks

Einzelverweise und Anmerkungen

  1. Zeitweise hielten sich sogar um die 45.000 Flüchtlinge in Eckernförde auf.
  2. wie zum Beispiel beim Itzehoer SV oder beim TSV Rot-Weiß Niebüll
  3. was nicht bedeutet, dass die Britische Militärauswahlmannschaft ausschließlich gegen den ESV antrat – es sind auch unregelmäßigere Begegnungen gegen andere Clubs bekannt, wie z. B. ein 2:1-Sieg gegen Holstein Kiel am 27. April 1947; ausschlaggebend für das Aussuchen des ESV als regelmäßigen Vergleichspartner dürfte die räumliche Nähe zu den britischen Militärgouverneuren Schleswig-Holsteins gewesen sein, die in der Nachbargemeinde Altenhof (bei Eckernförde) residierten
  4. Spielertrainer Baluses hatte zuvor dem Ansinnen der Briten entgegnet: wenn seine Mannschaft nichts zu essen bekäme, könne sie auch nicht spielen; Rathjen-Couscherung, Seite 212
  5. Rathjen-Couscherung Seite 211. Vgl. auch: Zwei Lichter in der Ferne. In: Der Spiegel. Nr. 3, 1948 (online).
  6. Diese und die folgenden Angaben in diesem Abschnitt beruhen auf dem Kieler Kurier, den Lübecker Nachrichten und dem Flensburger Tageblatt jeweils vom Frühjahr/Sommer 1946; vgl. auch Nawe (s. o.), S. 63 f.
  7. Das war nicht der KVL, sondern die Interessengemeinschaft des norddeutschen Fußballs (noch war kein Norddeutscher Fußball-Verband wiedergegründet
  8. Landespokal lt. ESV-Chronik, Pokal-Ausscheidungsrunde für einen vorgesehenen Norddeutschen Pokal lt. Gusner, separate Qualifikation für die Norddeutsche Meisterschaft lt. Nawe
  9. Das Sport-Megaphon und die Vereinschronik nennen Ede (Eduard) Krause als Spielertrainer, nicht Kurt Krause. Beide hatten beim VfB Königsberg gespielt.
  10. siehe Anmerkung unter „Bekannte Trainer“
  11. Jener aus Eckernförde stammende Willy Hamann bewarb sich übrigens zuvor beim ESV, der aber seine finanziellen Forderungen ablehnte, so dass Hamann sich Holstein anschloss (Sport-Megaphon-Berichterstattung über den „Fall Hamann“, u. a. Sport-Megaphon, 13. Dezember 1948); siehe dazu auch den Artikel Kilia Kiel
  12. für Kurt Baluses wird teilweise noch eine Zwischenstation bei Rot-Weiß Niebüll angegeben; die Angaben reichen von „kurzzeitig“ bis maximal ein Jahr bei weltfussball.de, weder Kurt Baluses (Vorstellung beim VfB Stuttgart) noch Rot-Weiß Niebüll (Vereinschronik) bestätigen diese Station
  13. SuS Niederschelden und Eckernförder SV sind seit Pfingsten 1949 miteinander befreundete Vereine
  14. Thiele galt danach als bester Torwart Westfalens
  15. insgesamt wechselten zum SuS Niederschelden Eduard "Ede" Krause, Gerhard Thiele, Wolfgang Schwerdtfeger, Erich Mielkau, Gerhard Teichert sowie Horst und Günther Modi
  16. nach abweichenden Quellenangaben: f-archiv.de vs. historie.pimms.de (PDF)
  17. Frauen und Mitglieder hatten freien Eintritt. Zudem war der Exerzierplatz, auf dem der ESV nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1948 spielen musste, nach drei Seiten offen und daher nicht vollkommen abkassierbar
  18. hierbei handelte es sich um die damals alljährlichen regionalen (Vor-)Runden des Norddeutschen Fußball-Verbandes zur Ermittlung der norddeutschen Teilnehmer am DFB-Pokal. Einen NFV-Pokal und einen Gewinner desselben gab es nicht in jedem Jahr; 1953 allerdings war der Hamburger SV Sieger des Wettbewerbes (3:2 im Endspiel gegen Holstein Kiel) – Gegner des ESV waren Duvenstedt/Wohldorf 08 aus Hamburg und Göttingen 05
  19. 1945/46 nach Aussage ehemaliger Mitspieler beim ESV (siehe Rathjen-Couscherung, Seite 212)
  20. Kieler Nachrichten, 22. Oktober 2009
  21. nach Zeitzeugen
  22. Angaben, dass er ESV-Spielertrainer war wie z. B. unter j-r-pruess.de/spundflasche (dort: Statistik > Spieler K) können auf einer Verwechslung mit Eduard (s. o.) beruhen
  23. Kieler Nachrichten, 2. Mai 1948
  24. neben dem Traineramt bei Holstein Kiel, weil dort aufgrund der Suspendierung Holsteins aus der Oberliga Nord wegen des Einsatzes des nicht spielberechtigten Willy Hamann in der Vorsaison sein Aufgabenbereich beschränkt war.
  25. nach der unter pimms.de (PDF) veröffentlichten Tabelle: Platz 5 mit 43:29 Toren und 26:18 Punkten

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