- Bildhauersymposion
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Mit Bildhauersymposium (auch Bildhauersymposion) wird eine Veranstaltung bezeichnet, bei der mehrere Bildhauer zusammenkommen und in einer gemeinsamen Werkstätte Skulpturen entwerfen und gestalten. Die Bildhauer leben und arbeiten gemeinsam, setzen sich mit dem gleichen Material oder dem gleichen Thema auseinander und bilden ein gemeinsames Forum.
Die Geschichte der Bildhauersymposien ist sehr jung. Das 1. Internationale Bildhauersymposium in Sankt Margarethen 1959 wird als Anfangspunkt der Arbeitsform betrachtet. Seit etwa 1980 hat die Zahl der Symposien stark zugenommen, häufig werden sie unter ein gemeinsames Thema gestellt oder es wird ein gemeinsamer Ort gewählt, an dem die Skulpturen aufgestellt werden. Zahlreiche Symposien finden in Zusammenhang mit der Anlage von Skulpturenwegen statt.
Karl Prantl, der „Vater“ der Symposiumsbewegung, schrieb um 1959: „An uns Bildhauer selber gedacht, ist es so, dass wir durch die Erfahrungen von St. Margarethen, durch dieses Hinausgehen in den Freiraum – in den Steinbruch, auf die Wiesen – wieder frei wurden. Um dieses Freiwerden oder Freidenken in einem ganz weiten Sinn ging es. Für uns Bildhauer ist der Stein das Mittel, um zu diesem Freidenken zu kommen – zum Freiwerden von vielen Zwängen, Engen und Tabus.“
Literatur
- Wolfgang Hartmann (Hrsg.): Das Bildhauersymposion: Entstehung und Entwicklung einer neuen Form kollektiver und künstlerischer Arbeit. Stuttgart 1988, ISBN 3-7757-0263-6
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