- Bismarckturm (Dortmund)
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Der Bismarckturm Dortmund war ein zu Ehren des ersten deutschen Reichskanzlers Otto von Bismarck in Dortmund errichtetes Monument.
Wie im gesamten deutschen Reich gab es auch in Dortmund Bestrebungen den Reichskanzler mit einem Denkmal zu ehren. Es bildete sich ein Verein unter der Leitung des Dortmunder Landgerichtsrates Otto Bäumer. Dieser Verein hatte sich ab Mitte 1899 konstituiert und versuchte die finanziellen Mittel zum Bau des Monuments zu beschaffen. Als Standort wurde der Kaiser-Wilhelm-Hain, heute Teil des Westfalenparks, ausgesucht. Das Baugrundstück wurde kostenfrei von der Stadt zur Verfügung gestellt.
Die Bemühungen des Vereins die Finanzierung sicherzustellen waren zunächst wenig erfolgreich. Nach dem im Jahre 1901 der Grundstein für den Bau des Gebäudes gelegt wurde, konnte der eigentliche Bau erst im Sommer 1904 begonnen werden. Kurzer Hand legte man den Grundstein des Bismarckturm am 30. Juni 1904 erneut.
Der Turm wurde nach den Plänen des Postbaurats Buddenberg errichtet. Als Baumaterialien wurden Steine aus der ehemaligen Stadtbefestigung der Stadt Dortmund und Ruhrsandstein genutzt. Das Gebäude hatte einen quadratischen Grundriss mit 6,5 Metern Grundfläche.
Im Eingangsbereich des Turms wurde eine Gedenkhalle geschaffen. Auf der Aussichtsplattform des Turms wurde eine Feuerschale fest eingelassen. Die mit Benzol realisierte Befeuerung des Turms konnte eine bis zu acht Meter hoch Flamme erzeugen.
Nachdem der Turm in Zweiten Weltkrieg nur leicht beschädigt wurde, entschloss sich der Rat der Stadt Dortmund zur Bundesgartenschau 1959 das Gebäude abzureißen. Zuvor wurde ein Gutachten erstellt, in dem festgestellt wurde, dass die Sanierung des Gebäudes nur 75.000 DM gekostet hätte. Der Rat befand das Gebäude und die vom Gebäude ausgehende Symbolik aber nicht mehr für zeitgemäß.
Weblinks
51.4976967.47768Koordinaten: 51° 29′ 52″ N, 7° 28′ 40″ OKategorien:- Bismarckturm
- Bauwerk in Dortmund
- Ehemaliger Turm in Nordrhein-Westfalen
- Erbaut in den 1900er Jahren
- Ehemaliges Denkmal
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