Bistum Trebinje-Mrkan

Bistum Trebinje-Mrkan
Bistum Trebinje-Mrkan
Basisdaten
Staat Bosnien und Herzegowina
Metropolitanbistum Erzbistum Vrhbosna
Bistümer:

Das Bistum Trebinje-Mrkan (kroat. und bosn. Trebinjsko-mrkanska biskupija, lat.: Dioecesis Tribuniensis et Marcanensis) war ein römisch-katholisches Bistum in Bosnien und Herzegowina, welches den südöstlichen Teil des Staates umfasste. Die Verwaltung des ehemaligen Bistums obliegt den Bischöfen von Mostar. Seit dem 23. Juli 1992 übernahm Ratko Perić als Apostolischer Administrator die Verwaltungsaufgaben des Bistums Trebinje-Mrkan.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte des Bistums Trebinje-Mrkan

Das Bistum Trebinje-Mrkan, entstanden 1391 nach dem Zusammenschluss der Bistümer Trebinje und Mrkan, unterstand zu keiner Zeit dem „Apostolischen Vikariat von Bosnien“ (bzw. seit 1846 „der Herzegowina“), sondern (nach der Zirkumskription der Pfarreien und des gesamten Territoriums von Bosnien-Herzegowina) stets mit sieben eigenen Pfarreien unter der Jurisdiktion des Bischofs von Dubrovnik. Dieser Zustand währte bis zum Jahre 1890.

Papst Leo XIII.

Der Heilige Stuhl erließ unter Papst Leo XIII. am 8. Juli 1890 die Bulle Ex hac augusta, in welcher die Verwaltung des Bistums den Bischöfen des Bistums Mostar-Duvno übertragen wurde. Der damalige Bischof von Mostar-Duvno, Paškal Buconjić, wurde somit neuer Apostolischer Administrator. Im Jahre 1891 kam es zu partiellen Grenzveränderungen bzw. -präzisierungen innerhalb der Diözese.

Statistik aus dem Jahr 1937

Im Jahre 1937 hatte das Bistum zehn Gemeinden und zwei Dekanate. Die Zahl der Gläubigen Katholiken betrug: 25.126 Gläubige, überwiegend Kroaten. Des Weiteren gab es 13 Gemeindepriester, 11 Ordensschwestern und 2 Schwesternhäuser. Zusammen mit dem Bistum Mostar-Duvno umfasste es eine Fläche von ca. 12.229 Quadratkilometern.

Die Zeit 1941-1945

Während des 2. Weltkriegs hatte die Gemeinde des Bistums vor allem unter dem Terror der serbisch-montenegrinischen Tschetniks zu leiden.

In der Zeit 1991-1995

Erwähnenswert ist, dass mit dem Angriff der serbisch-montegrinischen Streitkräfte auf das Dorf Ravno im Herbst 1991 der Kriegsausbruch im heutigen Staatsgebiet von Bosnien-Herzegowina bereits ein halbes Jahr vor dem offiziellen Kriegsbeginn liegt bzw. der Kriegsausbruch aus kroatischer Sicht gedeutet werden könnte. Seit dem Jahre 1995 befinden sich Teile des Bistums auf dem Gebiet der Republika Srpska.

Dekanate

Die zwei Dekanate die bis heute Bestand haben sind:

1. Trebinje mit den vier Pfarreien Trebinje, Donji Stolac, Ravno, und Trebinja. Laut dem Schematismus aus dem Jahre 1937 gab es insgesamt 8.511 Gläubige. Die Stelle des Dechanten wurde nicht besetzt.

2. Stolac mit den 6 Pfarreien Donje Hrano, Gornje Hrano, Klepci, Prenj-Dubrava, Rotmilja und Stolac, mit insgesamt 16.615 Gläubigen, laut der Zählung aus dem Jahre 1937.

Siehe auch

Literatur

  • Die Gekreuzigte Kirche in Bosnien - Herzegowina, Die Zerstörung von Katholischen Sakralbauten in Bosnien - Herzegowina von der Bischofskonferenz Bosnien-Herzegowinas und des Kroatisches Informationszentrum herausgegeben, 1997, ISBN 953-6058-22-7

Weblinks


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