- Blade of the Immortal
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Blade of the Immortal Originaltitel 無限の住人 Transkription mugen no jūnin Genre Comedy, Actionserie Manga Land Japan Autor Hiroaki Samura Verlag Kodansha Magazin Afternoon Erstpublikation 1994 – … Ausgaben 27 Fernsehserie Produktionsland Japan Originalsprache Japanisch Produktionsjahr 2008 Länge 25 Minuten Episoden 13 Musik Kō Ōtani Erstausstrahlung 13. Juli 2008 auf AT-X Blade of the Immortal (jap. 無限の住人, mugen no jūnin, dt. etwa Bewohner der Unendlichkeit) ist eine Manga-Serie des japanischen Zeichners Hiroaki Samura. Die Reihe wurde 2008 als Anime umgesetzt.
Das Werk, ein Seinen-Manga, beinhaltet historische Elemente und Action, Mythologie sowie humorvolle Elemente und spielt im feudalen Japan.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der ehemalige Samurai Manji ist im historischen Edo (früherer Name von Tokio) untergetaucht. Aus moralischen Gründen hat er seinen Herrn, Fürst Shigenobu, sowie hundert seiner Gefolgsmänner auf dem Gewissen. Dieser hatte Manji bei Tötungsaufträgen nicht nur Verbrecher töten lassen, sondern auch um Bürger, die es gewagt hatten gegen den Fürsten aufzubegehren.
Nun ist Manji ein Rōnin, ein herrenloser Samurai, und trifft in der Stadt auf einen seiner Verfolger. Zu spät bemerkt er, dass es sich dabei um seinen Schwager handelt, und tötet ihn vor den Augen seiner kleinen Schwester Machi, die unglücklicherweise hinzugekommen ist. Diese verliert daraufhin ihren Verstand und später ihr Leben. Manji ist des Lebens müde. Zu gern würde er einfach sterben, doch in ihm hausen Würmer, so genannte Kessenchu, die ihn am Leben erhalten und seine Wunden immer wieder schließen.
Verzweifelt wendet er sich an die Nonne Yaobikuni, die ihm diese Würmer beschert hat, und bittet sie, diese wieder von ihm zu nehmen. Da aber alles seinen Preis hat, muss er sich auf einen Handel mit ihr einlassen: Wenn er es schafft tausend Verbrecher zu töten, erlöst sie ihn von seinem Fluch.
Zeitgleich entsteht eine neue Kampfkunstschule, die Itto-Ryu, unter der Führung des begnadeten Schwertkämpfers Kagehisa Anotsu. Dieser möchte die japanische Schwertkunst erneuern, da die meisten Schulen schon lange zu wenig tauglichen, kommerziellen Einrichtungen verkommen sind. Also zwingt er andere Schulen, sich ihm anzuschließen – alle, die sich weigern, müssen sterben. So ergeht es auch den Eltern der jungen Rin, die Rache schwört. Doch alleine kann sie es nicht schaffen. Durch Yaobikunis Rat treffen Manji und Rin aufeinander und versuchen gemeinsam, ihr jeweiliges Ziel zu erreichen.
Besonderheiten
Hiroaki Samura benutzt im Manga das Sustika, also ein seitenverkehrtes Swastika. Dabei handelt es sich um ein gebräuchliches buddhistisches Symbol. Um mögliche Missverständnisse zu vermeiden, wurde das Zeichen in der deutschen Manga-Ausgabe zu einem einfachen Kreuz retuschiert.[1]
Veröffentlichungen
Blade of the Immortal erscheint in Japan seit 1994 in Einzelkapiteln im Manga-Magazin Afternoon des Kodansha-Verlags. Diese Einzelkapitel werden auch regelmäßig in bisher 27 Taschenbüchern zusammengefasst.
Der Manga erschien auf Englisch bei Dark Horse Comics, auf Französisch bei Casterman und auf Spanisch bei Glénat. Er wurde auch ins Portugiesische, Schwedische und Polnische übersetzt. Auf Deutsch erscheint die Manga-Serie bei Egmont Manga und Anime in bisher 27 Bänden.
Anime
2008 produzierte das Studio Bee Train eine Anime-Fernsehserie zum Manga, bei der Koichi Mashimo Regie führte. Das Charakterdesign wurde von Yoshimitsu Yamashita entworfen und Yoshimi Umino war künstlerischer Leiter. Die Serie wird seit 13. Juli 2008 durch den Sender AT-X in Japan ausgestrahlt.
Synchronsprecher
Rolle japanischer Sprecher (Seiyū) Rin Asano Rina Satō Manji Tomokazu Seki Araya Kawakami Daisuke Namikawa Kagehisa Anotsu Hirofumi Nojima Eikū Shizuma Katsuyuki Konishi Taito Magatsu Kazuya Nakai Musik
Die Musik der Serie stammt von Kō Ōtani. Der Vorspanntitel ist Akai Usagi(赤井ウサギ) von Makura no Sōshi, als Abspannlied verwendete man Wants von Grapevine.
Rezeption
Hiroaki Samura erhielt 1997 für Blade of the Immortal den ersten Media Arts Award in der Kategorie Manga.
In der Diplomarbeit Phänomen Manga. Die Entstehungsgeschichte japanischer Comics und ihre Bedeutung für deutsche Verlage und Bibliotheken. wird der Manga als „blutiges Kampfspektakel mit Fantasyelementen“ beschrieben, das an Filme wie Highlander erinnere.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Phänomen Manga.Die Entstehungsgeschichte japanischer Comics und ihre Bedeutung für deutsche Verlage und Bibliotheken. S. 65, Diplomarbeit von Andrea Ossmann, 2004.
- ↑ Phänomen Manga.Die Entstehungsgeschichte japanischer Comics und ihre Bedeutung für deutsche Verlage und Bibliotheken. S. 52
Weblinks
- Liste aller japanischen Manga-Bände (japanisch)
- Offizielle Homepage von EMA zur deutschen Manga-Fassung
- Anime News Network zum Manga und Anime (englisch)
Kategorie:- Manga (Werk)
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