- Blankenheimer Geisterzug
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Der Blankenheimer Geisterzug ist ein Karnevalsumzug, der jährlich in Blankenheim, im Kreis Euskirchen, am Abend des Karnevalsamstages stattfindet. Mehrere tausend Besucher kommen in den 1820[1] Einwohner zählenden Ort, um als Zuschauer, teilweise auch als Mitwirkende, an dem bundesweit einmaligen Karnevalsbrauch teilzunehmen, dessen Tradition bis ins Jahr 1631 zurückreicht.[2]
Im Blankenheimer Geisterzug sind die Narren mit einem Betttuch maskiert, aus dem Augenlöcher und Nasenloch ausgeschnitten sind. Mit einer Kordel werden zwei Ohren abgebunden. Eine weitere Kordel wird um den Hals gebunden. Dazu nimmt jeder Geist eine Pechfackel mit. So ausgestattet hüpfen und tanzen die Narren mit dem Ruf Juh-Jah durch den verdunkelten Ort, um als Frühlingsgeister die finsteren Winterdämonen zu vertreiben. Zur Musik des traditionellen Karnevalsmarsches „Juh-Jah Kribbel en d’r Botz“ zieht das Blankenheimer Prinzenpaar mit seinem Gefolge, das unter Umständen von weit her anreist, durch die Stadt. Dabei reitet der Obergeist auf einem Pferd in der Menge mit. Er ist der einzige Geist, der Flügel an seinem Kostüm tragen darf.
Einzelnachweise
Weblinks
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