Bleiches Zwerg-Hornkraut

Bleiches Zwerg-Hornkraut
Bleiches Hornkraut
Bleiches Hornkraut (Cerastium glutinosum)

Bleiches Hornkraut (Cerastium glutinosum)

Systematik
Unterklasse: Nelkenähnliche (Caryophyllidae)
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Nelkengewächse (Caryophyllaceae)
Unterfamilie: Alsinoideae
Gattung: Hornkräuter (Cerastium)
Art: Bleiches Hornkraut
Wissenschaftlicher Name
Cerastium glutinosum
Fr.

Das Bleiche Hornkraut (Cerastium glutinosum), auch Kleb-Hornkraut genannt, ist eine Pflanzenart in der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae).

Inhaltsverzeichnis

Erscheinungsbild

Diese ein- bis zweijährige krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen von etwa 2 bis 20 cm und ist von hellgrüner Farbe. Der Stängel wächst mehr oder weniger aufrecht und ist mit wenigen Drüsenhaaren besetzt. Er ist unten nie rötlich überlaufen.

Die Laubblätter sind länglich oder eiförmig bis lanzettlich, die untersten sind kurz gestielt. Alle Deckblätter und die Kelchblätter besitzen vorn einen sehr schmalen Hautrand. Sie sind oberseits kahl.

Es blüht von März bis Mai. Die Kronblätter sind weiß und etwa 2,5 mal so lang wie breit. Es sind meist sechs bis zehn Staubblätter vorhanden.

Die Fruchtstiele stehen mehr oder weniger aufrecht ab und sind etwa so lang wie der Kelch. Sie können aber auch an der Spitze hakig umgebogen und dann zwei bis viermal länger als der Kelch sein. Die länglich-walzenförmige Kapselfrucht springt mit zehn Zähnen auf.

Standortansprüche und Verbreitung

Das Bleiche Hornkraut wächst in lückigen Trockenrasen, an Wegen und Rainen. Es bevorzugt trocken-warmen, nährstoff- und kalkreichen, neutral-milden, lockeren Stein-, Lehm- oder Lößboden. Es ist wärmeliebend.

Cerastium glutinosum ist ein submediterran-subatlantisches Florenelement, dessen genaue Verbreitung noch ungenügend bekannt ist.

In Österreich nur im Pannonischen Gebiet häufig, sonst selten, in der Schweiz ziemlich selten vorkommend.

Das Bleiche Hornkraut kommt im mittleren Teil Deutschlands zerstreut vor. Ansonsten ist es offenbar sehr selten.

Sonstiges

Die Art wurde früher als Unterart des Dunklen Hornkrauts (Cerastium pumilum) angesehen und als Cerastium pumilum ssp. pallens bezeichnet.

Literatur

  • Haeupler/Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands, Ulmer Verlag, Stuttgart, 2000, ISBN 3-8001-3364-4
  • Adler, Oswald, Fischer: Exkursionsflora von Österreich Ulmer Verlag, Stuttgart und Wien, 1994, ISBN 3-8001-3461-6
  • Binz, Heitz: Schul- und Exkursionsflora für die Schweiz, Schwabe & Co. AG, Basel, 1986, ISBN 3-7965-0832-4
  • Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora, Ulmer Verlag, Stuttgart, 1990, ISBN 3-8001-3454-3
  • Garcke: Illustrierte Flora, 1972, Verlag Paul Parey, ISBN 3-489-68034-0

Weblinks


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