- Blixen-Finecke
-
Blixen-Finecke ist der Name eines heute in Schweden und Dänemark begüterten Adelsgeschlechts. 1756 erhielt Conrad Christoff von Blixen, Erbherr auf Klein Zastrow in Vorpommern, in Vormundschaft für seinen ältesten Sohn Conrad Christian das Gut Näsbyholm in Schonen von seinem Schwiegervater, Christian Hinrich von Finecke, als Fideikommiss. 1772 wurde er in den schwedischen Freiherrenstand erhoben. Sein zweiter Sohn Carl Philipp von Blixen erhielt auf Grund einer testamentarischen Verfügung des dänischen Kammerherrn Theodosius Ernst Frederik von Finecke 1801 das Gut Dallund auf Fünen in Dänemark. 1802 wurde er in den dänischen Freiherrenstand (Baron) erhoben und nahm zudem den Namen Blixen-Finecke an. Sein Enkel Carl Frederik von Blixen-Finecke verkaufte 1848 die vorpommerschen Güter. 1915 verkaufte sein Sohn Frederik Dallund, so dass die Hauptlinie seitdem ausschließlich auf Näsbyholm wohnt. Ein Sohn aus der zweiten Ehe von Carl von Blixen-Finecke mit Augusta von Hessen-Kassel, Axel von Blixen-Finecke, erhielt 1904 von seinem Schwiegervater das Gut Hesselagergaard auf Fünen zum Geschenk.
Blixen-Finecke ist der Name folgender Personen:
- Bror von Blixen-Finecke (1886–1946), schwedischer Baron und Großwildjäger in Kenia bzw. Britisch-Ostafrika, Bruder von Hans von Blixen-Finecke, Ehemann von Karen Blixen (1885–1962), dänische Schriftstellerin
- Carl Frederik von Blixen-Finecke (1822–1873), schwedischer Gutsbesitzer und dänischer Politiker, Großvater von Bror und Hans von Blixen-Finecke
- Hans von Blixen-Finecke senior (1886–1917), schwedischer Baron, Dressurreiter und Jagdflieger, Bruder von Bror von Blixen-Finecke
- Hans von Blixen-Finecke junior (1916–2005), schwedischer Vielseitigkeitsreiter und Offizier, Sohn von Hans von Blixen-Finecke senior
Literatur
- Dirk Schleinert: Out of Pommern – Der Übergang der Familie von Blixen nach Schweden und Dänemark. In: Martin Krieger, Joachim Krüger (Hgg.): Regna firmat pietas. Staat und Staatlichkeit im Ostseeraum. Festgabe zum 60. Geburtstag von Jens E. Olesen. Greifswald 2010, S. 341–357.
Weblinks
Wikimedia Foundation.