- Bloody Mary
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Bloody Mary ist ein klassischer Cocktail und gehört zu der Kategorie der Corpse Reviver bzw. Pick-me-ups.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die erste Bloody Mary wurde 1921[1] in der Harry's New York Bar in Paris von Fernand Petoit gemixt und bestand aus gleichen Teilen Wodka und Tomatensaft. Als Petoit in den 1930ern nach New York in die King Cole Bar des St. Regis Hotels kam, stellte er dort seinen Drink vor. Das Hotel wollte den Drink in Red Snapper umbenennen. Dazu kam es aber schließlich doch nicht. Petoit verfeinerte seine Kreation mit schwarzem Pfeffer, Salz, Tabasco und Worcestershiresauce, da ihm der Drink zu fad war. So entstand der amerikanische Klassiker. Ursprünglich wurde wohl in den USA statt Wodka Gin verwendet, da Wodka in Amerika nicht weit verbreitet war.
Es gibt verschiedene Vermutungen zum Ursprung des Namens:
- Die Bloody Mary soll nach der englischen Königin Maria I. Tudor benannt worden sein. Diese hatte aufgrund ihrer blutigen Protestantenverfolgung im 16. Jahrhundert diesen Beinamen von ihrer Nachfolgerin auf dem Thron, Elisabeth I., erhalten.
- Petoit selber soll gesagt haben, dass einer der „Jungs“ den Namen vorschlug, da dieser ihn an den Bucket of Blood Club in Chicago erinnere und an ein Mädchen dort namens Mary. Dieser Junge war kein geringerer als Ernest Hemingway, der diesen Drink seiner vierten Ehefrau Mary Welsh widmete.
Bestandteile
Die Bloody Mary besteht im Wesentlichen aus Wodka und Tomatensaft, wobei das Mischungsverhältnis variieren kann. Die International Bartenders Association sieht in ihrem Rezept zwei Teile Tomatensaft auf einen Teil Wodka vor. Abgerundet wird er je nach Geschmack mit Salz (bevorzugt Selleriesalz), Pfeffer, Zitrone, Tabascosauce und/oder Worcestersauce. Das Originalrezept nach Petiot[2] hat etwa 123 kcal[3] und die Rezeptvariante der International Bartender's Association (IBA)[4] hat etwa 120 kcal[5].
Als Garnitur kann man beispielsweise eine an den Glasrand gesteckte Zitronenscheibe verwenden, häufiger wird ein Stück Selleriestaude auf den Glasrand gelegt, welches einerseits zum Umrühren dient, andererseits dazu da ist, beim Trinken etwas „zum Knabbern“ zu haben.
Die alkoholfreie Variante wird auch als Virgin Bloody Mary (Jungfräuliche Bloody Mary) oder einfach nur als Virgin Mary bezeichnet.
Weblinks
Commons: Bloody Mary – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWikibooks: Bloody Mary Rezept – Lern- und LehrmaterialienEinzelnachweise
- ↑ The world's best bartenders' guide: professional bartenders from the world's greatest bars teach you how to mix the perfect drink, Joseph Scott & Donald Bain, HPBooks, 1998, Seite 116
- ↑ The Museum of the American Cocktail. Pocket Recipe Guide, Robert Hess & Anistatia Miller, 2. Auflage 2007, Mixellany, Lexington
- ↑ Bloody Mary Cocktailrezept nach Petitot mit Kalorien und Kostenangaben
- ↑ Offizielle Cocktails der International Bartenders Association
- ↑ Bloody Mary Cocktailrezept nach IBA mit Kalorien und Kostenangaben
Kategorie:- Alkoholhaltiger Cocktail
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