- Blossfeld
-
Hans-Peter Blossfeld (* 1954 in München) ist ein deutscher Soziologe.
Hans-Peter Blossfeld, Prof., Dr. rer pol., ist seit August 2008 Geschäftsführender Direktor des Instituts für bildungswissenschaftliche Längsschnittforschung (INBIL) in der Universität Bamberg und Leiter des Nationalen Bildungspanels (NEPS). Er ist darüber hinaus seit 2002 Inhaber des Lehrstuhls für Soziologie I an der Universität Bamberg und seit 2003 Leiter des Staatsinstituts für Familienforschung an dieser Universität. Er ist Senator und Mitglied des Hochschulrats der Universität Bamberg.
Inhaltsverzeichnis
Lebenslauf
Geb. 1954 in München, 1976-80 Studium der Soziologie, Volkswirtschaft, Statistik und Wirtschaftsinformatik an der Universität Regensburg, 1984 Promotion an der Universität Mannheim und 1987 Habilitation an der Freien Universität Berlin. 1980-84 wissenschaftlicher Mitarbeiter beim VASMA-Projekt an der Universität Mannheim, 1984-92 leitender wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin (beurlaubt von 1988-92). Im Studienjahr 1988/89 Fellow am Netherlands Institute for Advanced Study in the Humanities and Social Sciences in Wassenaar bei Den Haag (Niederlande); 1989-92 Full Professor for Political and Social Sciences am European University Institute in Florenz (Italien); 1992-98 Professor (C4) für Statistik und Methoden der empirischen Sozialforschung an der Universität Bremen; 1998-2002 Professor (C4) für Allgemeine Soziologie, insbesondere Theorie und Empirie von Sozialstrukturen und Wirtschaftssystemen an der Universität Bielefeld.
Blossfeld hat folgende Rufe abgelehnt: 1989: Position eines Wissenschaftlichen Leiters (äquivalent zu C4) am Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen (ZUMA) in Mannheim; 1989: Universitätsprofessur (C3) für das Fach "Empirische Wirtschafts- und Sozial-forschung" an der Universität Wuppertal; 1992: Universitätsprofessur (C4) für Soziologie mit dem Schwerpunkt Sozialpolitik an der Universität Leipzig; 1996: Position des Direktors des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) verbunden mit der Position eines Ober-direktors bei der Hauptstelle der Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg; 1999: Professor of Sociology an der Cornell University, Ithaca, New York, USA; 2001: unbefristete Forschungs-professur am Nuffield College der Oxford Universität, Vereinigtes Königreich; 2002: Ordentlicher Universitätsprofessor für Soziologie an der Universität Wien, Österreich; 2002: Canadian Research Chair in Social Statistics an der Université de Montréal, Québec, Canada; 2003: Ordentliche Professur für Bildungssoziologie/Schulforschung an der Universität Bern, Schweiz; 2007: Position des Präsidenten von GESIS verbunden mit einer Forschungsprofessur an der Universität Mannheim oder an der Universität zu Köln.
Lehre als Gastprofessor an renommierten Universitäten, z. B. der Harvard und Cornell University, der University von Haifa und Tel Aviv, den Universitäten in Utrecht, Groningen und Nijmegen, den Universitäten in Southampton, Essex und Oxford, der Universidad Complutense de Madrid und der Universitat Pompeu Fabra in Barcelona, der Università degli Studi di Trento und der Università degli Studi di Torino, den Universitäten Graz und Wien, der Wirtschaftsuniversität in Bergen und der Staatsuniversität in St. Petersburg.
Weitere Funktionen
Seit 1990 Herausgeber des European Sociological Review (Oxford University Press) und seit 2004 Herausgeber der Zeitschrift für Familienforschung (Verlag Barbara Budrich). Seit 1998 Mitherausgeber von International Sociology (Sage) und Mitherausgeber der Zeitschrift für Erziehungswissenschaft (VS Verlag). Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Zeitschrift für Soziologie und der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie. Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Deutschen Jugendinstituts in München.
Seit 2004 Präsident des European Consortium of Sociological Research (ECSR). Seit 2005 Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften (vor 2008 Deutsche Akademie der Naturforscher) Leopldina (Sektion 25: Ökonomik und empirische Sozialforschung). Seit 2007 Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (Sozialwissens-chaftliche Klasse) und seit 2008 Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (Philosophisch-historische Klasse). Seit Februar 2000 Fellow der European Academy of Sociology, London.
Fachliche Schwerpunkte
Bildungssoziologie, Allgemeine Soziologie; Sozialstrukturanalyse; Arbeitsmarktforschung, Familiensoziolgie, Bevölkerungssoziologie; Globalisierungsforschung; Soziologie des inter-nationalen Vergleichs; Soziologie der Dynamik sozialer Systeme und des sozialen Wandels; Soziologie der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung; Schichtungs- und Mobilitäts-forschung; Statistik (insbesondere Anwendung moderner Längsschnittverfahren im Rahmen der Lebenslaufforschung); formale Modellbildung; Methoden der Datenerhebung; empirische Sozialforschung. Blossfeld hat 24 Bücher und über 180 Artikel veröffentlicht.
Weblinks
- Literatur von und über Hans-Peter Blossfeld im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Persönliche Homepage an der Universität Bamberg mit Publikationsliste
- Homepage des Nationalen Bildungspanels (NEPS)
- Homepage des Staatsinstituts für Familienforschung an der Universität Bamberg (ifb)
- Homepage der Forschungsgruppe BiKS
Personendaten NAME Blossfeld, Hans-Peter KURZBESCHREIBUNG deutscher Soziologe GEBURTSDATUM 1954 GEBURTSORT München
Wikimedia Foundation.