- Blowin' in the wind
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Blowin’ in the Wind ist der Titel eines der bekanntesten Folksongs. Der Text wurde von Bob Dylan im April 1962 in einer New Yorker Folk-Kneipe geschrieben. Die Melodie stammte von einem alten traditionellen Gospel mit dem Titel No more auction block.
Das pazifistische Lied hat drei Strophen. Es werden Fragen gestellt, die jedes mal mit der gleichen letzten Textzeile beantwortet werden: Die Antwort, mein Freund, liegt in der Luft. Die klassische deutsche Fassung: Die Antwort ... kennt ganz allein der Wind ist missverständlich, da sie den Sinn der idiomatischen Redewendung blowing in the wind nur ungenau erfasst.
Der Song galt als eine Hymne der Folk-Rock-Bewegung. Es gab unzählige Coverversionen. Die bekanntesten waren u. a. von Peter, Paul & Mary, The Hollies, Marlene Dietrich, Elvis Presley, Chet Atkins, Sam Cooke, Neil Young und Stevie Wonder. Auch als Filmmusik wurde das Lied oft verwendet. In dem Film Forrest Gump wird es von Joan Baez gesungen.
Bevor Dylan den Song selbst auf seiner Platte The Freewheelin’ Bob Dylan 1963 einspielte, veröffentlichte er den Text 1962 im Folkmagazin „Sing Out!“. So kam es später zu Urheberrechtsproblemen, da der Musiker Lorre Wyatt das Lied als sein eigenes ausgab und auf Konzerten spielte. Als Dylan den Song selbst veröffentlichte, behauptete er, Dylan habe ihm das Lied für wenige Dollar selbst verkauft. Erst 1974 in einem Interview gestand Lorre seinen Fehler.
Literatur
- Richard Fasten: Pop Splits Volume 2. Aufbau, Berlin 2006; ISBN 3746681340.
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