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Huambo ist eine Provinz in Angola. Mit einer Fläche von 34.270 km² ist es eine der kleineren Provinzen und liegt zentral in Angola etwa 450 km südöstlich von Luanda. Die Hauptstadt ist Huambo.
Vegetation und Geologie
Über die Provinz erstreckt sich eine zentrale Hochebene, in der vielfach einzelne Felsen emporragen. Der bekannteste ist der Môco in Londuimbali, der mit 2.619 m zugleich die höchste Erhebung in Angola ist.
Auffallend ist der Vegetationsunterschied zwischen dem Hochplateau und den niederen Ebenen. Charakteristisch für letztere sind Affenbrotbäume und Grasland.
Der Boden ist allgemein von schlechter Qualität. In vielen Bereichen ist er noch zusätzlich durch Erosion und Überbeanspruchung verarmt, dennoch ist er besser als in anderen Gebieten im Norden, Süden und Osten Angolas. Traditionelle Landwirtschaft, Brandrodung und Überbevölkerung, nachdem die Menschen ihr Zuhause während des Krieges 1975 bis 2002 verlassen hatten, verursachten beträchtliche Schäden an den Baum- und Waldbeständen. Außerdem wurde bis in die 1980er Jahre Holz als Brennstoff für die Benguelabahn benutzt. Vielerorts wurden die einheimischen Wälder durch schnellwachsende, aber den Boden stark beanspruchende Kiefern- und Eukalyptusbäume ersetzt.
Klima
Das Gebiet befindet sich zwar in der tropischen Klimazone, die Höhe und die Auswirkungen des Antarktisstrom erzeugen jedoch ein gemäßigtes Klima. Der jährliche Temperaturunterschied ist gering und schwankt zwischen 17 und 28 °C, bei einer Durchschnittstemperatur von 22 °C. Während der Wintermonate von Mai bis Juli sinken die Temperaturen auf 8 bis 5 °C. Die Niederschlagsmenge, abhängig von der Region, beträgt 800 bis 1600 mm. In der Hochebene beginnt die Regenzeit mit kurzen Regenfällen im September, steigen im Oktober und November weiter an, haben dann eine Unterbrechung von 2 bis 4 Wochen im Dezember, Januar oder Februar und dauern schließlich bis Ende April. Die stärksten Regenfälle sind normalerweise im November und im Dezember.
Geografie und Bevölkerung
Huambo grenzt an die Provinz Cuanza Sul im Nordwesten, Bié im Norden und Osten, Benguela im Westen und Huíla im Süden. Sie ist unterteilt in elf Bezirke, welche wiederum in 37 Kommunen aufgegliedert ist.
Die Provinz hat ca. 1,9 Mio Einwohner (15 % der Bevölkerung von Angola), wovon etwa 55 % in den Städten leben, die meisten davon in der Hauptstadt. Große Bevölkerungsströme in ländliche Gebiete und Defizite bei der Verwaltung machen eine Populationsbestimmung schwierig. Man geht davon aus, dass 419.000 Menschen bzw. 22 % der Gesamtbevölkerung Kinder unter fünf Jahre sind.
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