- Bodenradar (Flugsicherung)
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Als Bodenradar (auch: Flugfeldüberwachungsradar oder (engl.) SMR surface movement radar) werden auf dem Radar-Prinzip basierende Systeme bezeichnet, die der Überwachung der Positionen von Flug- und Fahrzeugen auf den Rollbahnen eines Flugplatzes dienen. Bodenradar gehört zu den Rollführungssystemen.
Bodenradar-Systeme werden vor allem dann eingesetzt, wenn eine visuelle Kontrolle des Verkehrs – zum Beispiel durch Nebel – nicht mehr effektiv möglich ist. Die maschinelle Erfassung der Fahr- und Flugzeuge auf den Rollwegen ermöglicht darüber hinaus die prozessorgestützte Verarbeitung der entstehenden Daten und damit die automatisierte Warnung vor potenziell gefährlichen Situationen auf dem Rollfeld.
Basis eines typischen Bodenradar-Systems ist eine Primärradar-Anlage. Derartige Anlagen sind in der Lage Flug- und Fahrzeuge zu orten, eine Identifizierung ist jedoch nicht möglich. Aus diesem Grund kann noch ein weiteres System, eine Sekundärradar-Anlage, zum Einsatz kommen. Diese ermöglicht dann die angestrebte Identifizierung entsprechend ausgestatteter Luft- und Bodenfahrzeuge.
Alternativen
Die Position von Fahr- und Flugzeugen auf den Rollwegen kann auch mittels im Boden eingelassener Induktionsschleifen erfolgen. Da hierbei jedoch keine kontinuierliche Überwachung stattfindet, stellt diese Methode keinen vollwertigen Ersatz für ein Bodenradar-System dar. Auf kleineren Flugplätzen ohne oder mit nur wenigen sich kreuzenden Rollwegen wird sie dennoch angewendet, da sie kostengünstiger ist und in diesen Fällen nur eine begrenzte Zahl potenzieller Gefahrenpunkte und -situationen abgedeckt werden muss, so dass eine kontinuierliche Überwachung nicht notwendig erscheint.
Derzeit (Stand 2006) noch im Experimentalstadium befindet sich ein Rollführungssystem auf Basis von Magnetfeldsensoren.
Weblinks
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