- Boenke
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Gerda Boenke (* 12. Oktober 1913 in Berlin-Plötzensee; † 10. November 1944 in Berlin) war eine Arbeiterin und Kritikerin gegen das nationalsozialistische Regime unter Adolf Hitler. Sie wurde aufgrund ihrer regimekritischen Äußerungen 1944 ermordet.
Gerda Boenke lebte in Berlin-Friedrichshain und war Mutter von drei Kindern und Arbeiterin in einer Werkzeugmaschinenfabrik in der Friedrichshainer Krautstraße 52. Sie war Mitglied des Kommunistischen Jugendverbandes (KJVD) und später der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD). Im Kreise ihrer Arbeitskollegen äußerte sie sich kritisch zum nationalsozialistischen Regime und wurde denunziert. Am 9. November 1944 wurde sie zum Tode verurteilt, das nicht rechtskräftige Urteil wurde am darauffolgenden Tag vollstreckt.
Ehrungen
- Nach Gerda Boenke ist eine Straße im Berliner Ortsteil Weißensee benannt.
- Zusammen mit sechs anderen Personen wird sie auf der 1975 errichteten Gedenkstele für antifaschistische Widerstandskämpfer an der Ecke Koppenstraße/ Singerstraße in Berlin-Friedrichshain namentlich erwähnt.
- Eine Gedenktafel, die am ehemaligen Fabrikstandort in der Krautstraße 52 an ihren Namen erinnerte, wurde 1989 entfernt.
- In Görlitz wure die Gerda-Boenke-Straße nach ihr benannt.
Literatur
- Kathrin Chod u.a.: Berliner Bezirkslexikon Friedrichshain-Kreuzberg. Haude & Spener, Berlin 2003, ISBN 3-77590-474-3.
Weblinks
Personendaten NAME Boenke, Gerda KURZBESCHREIBUNG Arbeiterin und Kritikerin gegen das nationalsozialistische Regime unter Adolf Hitler GEBURTSDATUM 12. Oktober 1913 GEBURTSORT Berlin STERBEDATUM 10. November 1944 STERBEORT Berlin
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