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Boronia Boronia fraseri
Systematik Kerneudikotyledonen Rosiden Eurosiden II Ordnung: Seifenbaumartige (Sapindales) Familie: Rautengewächse (Rutaceae) Gattung: Boronia Wissenschaftlicher Name Boronia Sm. Boronia oder Korallenraute[1][2], ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Rautengewächse (Rutaceae) und fast ausschließlich in Australien beheimatet. Benannt ist die Gattung nach dem italienischen Pflanzensammler Francesco Borone (1769-1794).[2]
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Arten sind Sträucher oder ausdauernde krautige Pflanzen, die immergrün oder laubwerfend sind. Sie enthalten ätherische Öle. Die Knoten sind uni- oder trilakunär. Die Pflanzen sind Mesophyten oder Xerophyten. Die Blätter sind gegen- oder wechselständig, gestielt, mit Drüsen besetzt und aromatisch. Die Blattform ist einfach oder fiedrig gespalten oder geteilt.
Die Blüten stehen einzeln oder in Blütenständen. Die Blüten sind vierzählig und meist radiärsymmetrisch, seltener sind Krone und Staubblätter leicht asymmetrisch. Kelch und Krone sind vierzählig und frei, ebenso wie die acht Staubblätter in zwei Wirteln. Bei manchen Arten sind vier der Staubblätter zu sterilen Staminodien umgewandelt. Das Gynoeceum besteht aus vier verwachsenen Fruchtblättern und steht auf einem Gynophor (dem intrastaminalen Diskus). Der Fruchtknoten ist vierfächrig und besitzt ein bis fünf (50) Samenanlagen pro Fächer. Die duftenden Blüten werden von Insekten bestäubt.
Die Früchte sind vielgestaltig: fleischig oder trocken, Spaltfrüchte oder Beeren oder Steinfrüchte.
Verbreitung
Die Boronia-Arten sind in Australien endemisch, mit Ausnahme einer Art, die auf Neukaledonien endemisch ist. Die Arten sind in den Heidegebieten konzentriert.
Verwendung
Einige Arten werden aufgrund der duftenden Blüten als Zierpflanzen oder für die Parfumindustrie kultiviert, etwa Boronia alata und die Duftende Korallenraute, Boronia megastiama. Die Aborigines verwenden die aromatischen Blätter einiger Arten zu Schmerzbehandlung.
Systematik
Die Gattung wurde von J.E. Smith 1798 erstbeschrieben (Tracts Relating to Natural History: 288, t. 4, 5, 6, 7). Es sind 100 bis 140 Arten bekannt.
Quellen und weiterführende Informationen
- H.R. Coleman: Boronia. FloraBase - Flora of Western Australia
- Lutz Fehling: Australien. Natur-Reiseführer. Hupe-Verlag, München 2003. ISBN 3-932084-25-X
Einzelnachweise
- ↑ Walter Erhardt, Erich Götz, Allen J. Coombes, Nils Bödeker, Siegmund Seybold: The Timber Press Dictionary of Plant Names. Timber Press, 2010, ISBN 978-1604691153, S. 158.
- ↑ a b Helmut Genaust: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. Birkhäuser Verlag, 1996, ISBN 978-3764323905, S. 104.
Weblinks
Commons: Boronia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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