Bothrochilus boa

Bothrochilus boa
Bismarck-Ringpython

Bismarck-Ringpython (Bothrochilus boa)

Systematik
Unterordnung: Schlangen (Serpentes)
Überfamilie: Wühl- und Riesenschlangenartige (Boidea)
Familie: Riesenschlangen (Boidae)
Unterfamilie: Pythons (Pythoninae)
Gattung: Botrochilus
Art: Bismarck-Ringpython
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Botrochilus
Fitzinger, 1843
Wissenschaftlicher Name der Art
Bothrochilus boa
Schlegel 1837

Der Bismarck-Ringpython oder Neuguinea-Zwergpython (Bothrochilus boa) ist die einzige Art der Gattung Bothrochilus aus der Familie der Riesenschlangen.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Die Art ist stämmig gebaut mit kurzem, geringfügig vom Hals abgesetztem Kopf. Es existieren zwei Farbvarianten: eine einfarbig braune mit hellgelber Bauchseite und eine orangebraun-schwarze mit gestreifter, gebänderter oder gefleckter Musterung. Bei beiden Varietäten ist der Kopf schwarzbraun bis schwarz mit einem gelegentlich auftretenden hellen Fleck hinter dem Auge. Erwachsene Tiere sind dunkler gefärbt als die Jungtiere und erreichen eine Körperlänge von 95 bis 174 cm.

Beschuppung: Der Kopf trägt je einen Loreal- und Präokularschild, zwei oder drei Postokularschilde, ein Paar Präfrontal- und zwei Paar Parietalschilde. Wenn ein Interparietalschild vorhanden ist, ist dieser klein. Der vierte bis sechste der neun bis zwölf Supralabialschilde berührt den Augenrand. Infralabialschilde sind 12 oder 13 vorhanden. Der Rumpf weist 24 bis 39 Schuppenreihen, 245 bis 267 Ventralschilde, 45 bis 54 meist paarige Subkaudalschilde und einen ungeteilten Analschild auf.

Verbreitung und Lebensweise

Der Bismarck-Ringpython ist endemisch auf Neuguinea, einigen umliegenden Inseln, dem Bismarck-Archipel und den Tokelau-Inseln. Die nachtaktive Art bewohnt Feuchtwälder, Sümpfe und offenes Gelände und hält sich vorwiegend in Bodennähe auf. Als Beutetiere dienen kleine Säugetiere und Echsen. Die Paarung findet von Dezember bis April statt, die Eiablage von Anfang März bis Mitte Juli. Das Gelege wird vom Weibchen bebrütet.

Quellen

  • Ludwig Trutnau: Ungiftige Schlangen, Teil 1. 4 Auflage. Eugen Ulmer GmbH & Co., Stuttgart 2002, ISBN 3-8001-3223-0. 

Weblinks


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