- Brainiac
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Seriendaten Deutscher Titel Brainiac Originaltitel Brainiac: Science Abuse Produktionsland Großbritannien Originalsprache Englisch Produktionsjahr(e) seit 2003 Länge 45 Minuten Episoden bisher 3 mal 20 Genre Infotainment, Comedy Musik Grant Buckerfield Erstausstrahlung 13. November 2003 auf Sky One Deutschsprachige
Erstausstrahlung7. Oktober 2004 auf VIVA Besetzung Brainiac (Originaltitel Brainiac: Science Abuse (‚Wissenschaftsmissbrauch‘)) ist eine britische Infotainmentsendung, die in Deutschland bei VIVA (als OmU) und bei DMAX läuft. Sie wird von der Produktionsfirma Granada hergestellt. Anders als bei „seriösen“ Wissenschaftsmagazinen wird großer Wert auf den Unterhaltungswert gelegt. In Großbritannien wird Brainiac von Sky One ausgestrahlt.
Die Sendung wird von dem britischen Comedian Vic Reeves präsentiert, der häufig von dem Ex-Big-Brother Jon Tickle begleitet wird. Zusätzlich ist immer ein Team von sogenannten Brainiacs (brainiac „Intelligenzbestie“, „Superhirn“) dabei, die an ihren gelben T-Shirts zu erkennen sind. Eine Hauptrolle in Brainiac nimmt Jon Tickle ein. Er ist in vielen Beiträgen zu sehen, siehe u. a. Things Jon Tickle's body can't do. In Staffel 2 kam Charlotte Hudson dazu. Sie präsentiert I can do science me, aber auch andere Beiträge.
Der ursprüngliche Moderator, Richard Hammond, verließ Brainiac nach der 4. Staffel 2006, da er einen exklusiven Vertrag mit der BBC eingegangen war.
Große Teile der Sendung bestehen aus Experimenten, die mal mehr, mal weniger wissenschaftlichen Methoden folgen. Wiederkehrende Themen sind dabei die Auswirkungen von Alkohol und jede Art von Explosion, bevorzugt der von Wohnwagen.
Die Sendung Galileo imitiert seit Anfang März 2005 in bestimmten Berichten das Format in Design und Art des Infotainment, vor allem in der Rubrik „Galileo Experiment“. Auch die Sendung Clever von Sat.1 übernahm einige der Experimente. Kritiker bemängeln, dass zum Teil bei ähnlichen Experimenten vollkommen unterschiedliche Ergebnisse festgestellt werden.
Staffel 1
Fat vs Thin
Es wurde in verschiedenen Extremsituationen getestet, ob es besser ist, über- oder untergewichtig zu sein. Die Extremsituationen waren u.a.:
- bei extremer Kälte
- bei extremer Hitze
- in einem Blizzard
- im Wasser treibend
- bei einem Erdbeben
Safe knacken
In den Sendungen der ersten Staffel wurde versucht, einen Safe mit verschiedenen Hilfsmitteln zu knacken. Alle Versuche scheiterten. In der letzten Folge der ersten Staffel wird der Safe erst durch Beschuss eines Challenger-2-Panzers „geöffnet“, der Inhalt überlebt dies jedoch ebenso wenig wie die Safetür.
In dieser Rubrik stellt Jon Tickle Fragen, welche einen zum Denken anregen sollen, oder zumindest ein Schmunzeln hervorrufen. Der Name wurde vermutlich aus mehreren Gründen gewählt: Tickle ist Jons Nachname und heißt auf deutsch „kitzeln“, to tease bedeutet reizen, necken; zudem ist brain-teaser ein englischer Ausdruck für Rätsel. Tickle’s Teaser kommen auch in späteren Staffeln vor.
- Beispiele
- If electricity comes from electrons, does morality come from morons? (Wenn Elektrizität von Elektronen kommt, kommt dann Moral von Schwachköpfen?) (Im Englischen funktioniert das Wortspiel aus morality (= Moral) und moron (= Schwachkopf)).
- Why don't the hairs on your arms get split ends? (Warum bekommen die Haare an den Armen keinen Spliss?)
- If heat rises then shouldn’t hell be cold? (Wenn Hitze nach oben steigt, sollte es dann in der Hölle nicht kalt sein?)
Quelle: Offizielle Website
Staffel 2
Professor Myang Li
Professor Myang Li (Schauspielerin Rachel Grant) hat im Segment Sink or Float verschiedene Früchte auf ihre Schwimmfähigkeit getestet.
In der dritten Staffel wird sie unter dem Titel Bounce or Break testen, ob verschiedene Früchte und Gegenstände, wenn sie von einem stark erhöhten Standpunkt (10 Fuß - etwa 3 Meter) aus herunter geworfen werden, zurückprallen oder zerbrechen.
Better small or tall??
Eine weitere Frage, die die Wissenschaft schon lange beschäftigt, ist, ob es für einen Menschen besser ist, sehr groß oder sehr klein zu sein. Genau dies hat Brainiac versucht herauszufinden. So wurden zum Beispiel zwei Probanden zum Autowaschen angestellt. Wer es besser machte, war der Gewinner der Challenge.
Explosive of the week
Vier junge Frauen in engen T-Shirts sprengten mit verschiedenen Sprengstoffarten verschiedenste Dinge auf ihrer Big Bang Farm in die Luft. Drei ihrer Freundinnen benoteten dann die Explosionen. Als Zuschauer konnte man die Explosionen ebenfalls benoten. Am Ende der Staffel wurde dann ein Zuschauer auf die Farm eingeladen, wo dann einige seiner Habseligkeiten mit allen Sprengstoffen gemeinsam in die Luft gejagt wurden.
Things Jon Tickles Body can’t do
Jon Tickle wurde von einer Krankenschwester in engen Kleidern aufgefordert, bestimmte Dinge mit seinem Körper zu tun, was ihm dann immer misslang, z. B.:
- den Ellenbogen ablecken
- sich selber kitzeln
- den Unterschied zwischen Apfel und Kartoffel mit verbundenen Augen und zugehaltener Nase erkennen
I can do science me
Zuschauer führten hier selbst unter Aufsicht von Charlotte Hudson Experimente durch, die sie an die Brainiac-Redaktion geschickt hatten. Nach erfolgreicher Durchführung wurde ihnen ein Pokal in Form eines Erlenmeyerkolbens überreicht.
Eines der Experimente war jenes, bei dem getestet werden sollte, ob die Mikrowellen von 100 oder 1000 Handys genug Energie haben, ein Ei zu kochen, was jedoch misslang. Die Hauptarbeit war bei diesem Experiment wohl das Anrufen dieser Handys.
Office Buoyancy Aids
Hier wurde die globale Erwärmung und das Schmelzen der Polkappen Wirklichkeit. Wenn dann das Büro von Überschwemmung heimgesucht wird, könnten Büromaterialien, als Schwimmhilfen eingesetzt, zum Lebensretter werden. Es wurden u. a. getestet:
- Luftpolsterumschläge
- umgedrehter Plastikpapierkorb
- Schreibtisch
- Rollcontainer
- Faxgerät
- PC-Monitor
- Verpackte Einmal-Styroporbecher
- Pinboard aus Kork
Man ließ eine Konstruktion aus kleinen Pontons in ein Schwimmbecken, auf der dann eine durchschnittliche Büroeinrichtung aufgebaut war. Die Pontonkonstruktion an sich war sehr schwierig zu realisieren, da die Seite mit dem großen Schrank, dem Aktenregal und dem vollen Wasserspender definitiv das Übergewicht hatte, während auf der der Kamera zugewandten Seite lediglich ein relativ leichter Schreibtisch mit Computer stand. Bei genauerer Betrachtung fällt einem ebendieses Übergewicht auf, trotz Trimmung.
Black Box
In der zweiten Staffel wird versucht, eine Black Box (Flugschreiber) mit verschiedenen Hilfsmitteln zu zerstören. Dies gelingt in der letzten Folge der zweiten Staffel mit einer Autopresse.
You can’t stop Rock and Roll
In dieser Rubrik wurde ein Kassettenrekorder, auf dem das Lied You can’t stop Rock and Roll von den Twisted Sister lief, auf unterschiedliche Weise zerstört. So wurde gezeigt, dass man den Rock ’n’ Roll irgendwie und auf einem sehr gewalttätigem Wege doch aufhalten könne.
Tina Turner and her Bunsen Burner
Ein Tina-Turner-Double sprengt hier auf unterschiedliche Weise Autos in die Luft. Dabei verwendet sie immer ihren Bunsenbrenner, um die Zündung einzuleiten.
Exploding Snooker
Ein Brainiac spielt gegen den ehemaligen Snookerprofi Quinten Hann. In jeder Folge locht dieser eine der letzten sechs Kugeln und die Beteiligten entfernen sich sofort vom Tisch. Sobald die Kugel im Loch verschwindet, wird dadurch eine Zündschnur entzündet, die einen Wohnwagen in die Luft sprengt. In jedem Wohnwagen befindet sich ein unterschiedliches Gas, was zur Explosion gebracht wird. Anschließend wird die Explosion in Zeitlupe gezeigt und die Reaktion bzw. Explosion beschrieben.
Staffel 3
Elektrizität auf Reisen (Electricity On Tour)
Can you do your job while being electrocuted? Diverse Berufsgruppen (z. B. Barkeeper, Dartwerfer, Supermarktkassiererinnen und Lehrer) demonstrieren hier, wie gut sie ihre Arbeit erledigen können, während sie elektrische Schläge bekommen. Durchgehende Antwort: Nicht gut.
Jahrmarkts-Physik (Funfair Physics)
Man erfährt, wie man auf Autoscootern maximale Kollisionen herbeiführt, ob in der Achterbahn die Cola im Becher bleibt und was bei Greifer-Gewinnspielen zu beachten ist.
Gebrauchsanweisungen (Things Not To Do)
Hier werden Sachen gemacht, wozu es in der Gebrauchsanweisung keinen expliziten Hinweis gibt, dass man es nicht machen soll.
Wirds zerbrechen oder prellen (Will It Break Or Will It Bounce?)
Diesmal lässt Professorin Myang Li keine Früchte untergehen, sondern bringt in Erfahrung, ob verschiedene Gegenstände nach einem 3-Meter-Fall auf einen Steinboden zerbrechen oder abprallen. Dieses Segment war auf Sky One so gelegt, dass zwischen der Frage und der Auflösung die Werbung lief.
Diana Ross und ihre Kettenreaktion (Diana Ross and her Chain Reaction)
Eine Abwandlung zu Staffel 2: Ein Diana-Ross-Double löst zur Musik von Chain Reaction eine Kettenreaktion aus, die zum explosiven Ende eines Autos führt.
Brainiac Golf (Brainiac Golf)
Ein Brainiac spielt gegen einen Golf-Profi. Sobald der Golf-Ball im Loch verschwindet, wird dadurch eine Zündschnur ausgelöst, die einen Wohnwagen in die Luft sprengt. Damit auch die Farbe nicht zu kurz kommt, befindet sich in jedem Wohnwagen eine andere Chemikalie, die die Explosionsflamme verschieden einfärbt.
Staffel 4
Seit dem 1. Oktober 2007 auch in Deutschland ausgestrahlt.
Staffel 5
Diese Staffel wurde in England am 8. Mai 2007 erstausgestrahlt.
Staffel 6
Diese Staffel wird in England seit dem 13. Januar 2008 ausgestrahlt. Nach drei Episoden wurde der Sendetermin dann von Sonntags auf Freitags verlegt.
Neben vielen bekannten Segmenten aus der vorherigen Staffeln gibt es kleine Veränderungen
Flush Or Float
Um den ersten Werbeblock gelegt, wirft Professor Myang Li verschiedene Gegenstände, wie z. B. Erdnüsse, Perücken, etc. in ein Klo und stellt fest, ob diese Gegenstände von der Klospülung weggespült werden oder weiterhin im Klo schwimmen.
Custard Dreams
In Anlehnung an Jon Tickles Lauf über Custard in Staffel 1 träumt ein Brainiac davon, ob es auch andere Varianten gibt, einen Swimming-Pool aus Custard zu queren - z. B. sackhüpfend oder auf einem Fahrrad.
How Hard Is Your Thing?
Brainiac-Neuzugang Thaila Zucchi fragt provokativ und mehrdeutig „Wie hart ist Dein Ding?“, um sodann von Zuschauern gestellte Gegenstände einem Härtetest zu unterziehen. Zuerst wird geprüft, wie hart sich der Gegenstand gegenüber einer ganzen Palette Ziegelsteine erweist, die aus großer Höhe fallengelassen werden. Der nächste Härtetest wird mit einem großen Winkelschleifer durchgeführt, und zu guter Letzt muss sich das „harte Ding“ auch noch gegen den Brainiac-Klassiker Thermit behaupten.
Liquid Oxygen
Nachdem Major Yuri Abusikov schon in Staffel 5 mit flüssigem Stickstoff in Erscheinung trat, versucht er diesmal die Auswirkungen von flüssigem Sauerstoff auf kleine Brände experimentell zu ermitteln. Dabei kann selbst eine glimmende Kerze zu einer Bombe werden.
Chemistry Death Match
In einer Art Boxkampfring werden uns zwei altgediente Brainiac-Protagonisten präsentiert: John „Kemical“ Kilcoyne und Bunhead. Die Aufgabe besteht darin, dass jeder von den beiden in einer chemischen Reaktion das größtmögliche Ergebnis (Explosion, Flamme, Geräusch, etc.) präsentieren muss. Eine Jury aus Brainiacs ermittelt dann den Gewinner der Runde.
Weblinks
- Brainiac in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Kategorie:- Informationssendung (Fernsehen)
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